Vinerer Ethnicity in Tara Valdrar | World Anvil

Vinerer

Die Vinerer sind eine Volksgruppe von Piscinim, die in der Vinerischen See beheimatet ist. Sie sind das zahlenmäßig größte Volk der Piscinim auf Heidren. Der hohe Frauenanteil unter den Piscinim gepaart mit der klar matriarchalischen Gesellschaftsstruktur der Vinerer führt dazu, dass männliche Vinerer außerhalb der vinerischen See kaum bekannt sind.  

Ansichten

Moralvorstellungen

Vinerer sind ein friedliches Volk, das Gemeinschaft und Zusammenarbeit sehr schätzt. Ihr Moralkodex orientiert sich am Wohlergehen ihres Stammes. Der eigene Stamm wird als Lebensgrundlage angesehen und es gilt als ehrenhaft, Opfer zu bringen, wenn damit dem Stamm geholfen ist.
Das Familienwesen anderer Völker ist für uns Vinerer oft schwer zu verstehen. Es gibt verursacht so viele Probleme. Bei uns ist der ganze Stamm die Familie und alle kümmern sich gemeinsam um die Kinder und deren Erziehung.
Aelira Mina Tann-Kalten
  Vinerer haben kein Verständnis für Sklaverei. Für sie sind alle anderen Menschen auf ähnliche Weise seltsam und so verstehen sie das Konzept nicht, wonach so viele andere Völker bestimmte Rassen versklaven oder sogar züchten.

Tabus

Es gilt als ausgesprochen unehrenhaft, außerhalb des Stammes schlecht über selbigen zu sprechen.

Mythologie

Ein großer Teil der Sagen und Legenden der Vinerer dreht sich um die Gefahren des Überquerens des Lirvingrats. Die besonderen Tiefen um dieses Gebiet wirken beängstigend und diese unerforschten Gebiete haben schon so manche Geschichtenerzählerin beflügelt.
Die meisten Kulturen schaffen Geschichten, um Kinder von gefährlichen Orten fern zu halten. Für die Vinerer, die flache Gewässer gewohnt sind, sind die Tiefen des Lirvingrats und die Strömung in Richtung der Lirvinfälle beängstigend.
Varn von Oberbach

Technologie

Vinerer verwenden nur wenige der Errungenschaften der landlebenden Menschen. Viele moderne Entwicklungen funktionieren unter Wasser nicht oder nehmen beträchtlichen Schaden in dieser Umgebung. Dennoch ist die vinerische Kultur nicht ohne Errungenschaften. Besonders hervorzuheben sind die Speerwerfer, die für die Jagd oder den Kampf verwendet werden, und die Frostboote, mit denen die Jagdbeute lange haltbar gemacht wird. Sie haben viele Wege entwickelt, Nahrung unter Wasser lange haltbar zu machen und vieles hat mit dem Einsatz von Talavanmana in gut wärmeisolierten Behältern zu tun. So ist es nicht verwunderlich, dass ihre Erfahrungen auf diesem Gebiet zur Erfindung des Kühlschranks geführt hat.
Ich war völlig überrascht, als ich erfuhr, dass etwas modernes wie ein Kühlschrank von einer solchen Kultur geschaffen wurde. Primitiv ist das falsche Wort. Wenig technologieverbunden? Ich denke, das will ich sagen.
Midran Gregarion
 

Kultur

Mode

Ein Großteil der vinerischen Kleidung besteht aus Plein, das aus verschiedenen Seegrasarten gewonnen wird. Die daraus geschneiderten Kleidungsstücke sind dehnbar und schränken so die Bewegungsfreiheit der Trägerin kaum ein. Die meiste Kleidung liegt eng an um keine Behinderung beim Schwimmen darzustellen. Unter Jägerinnen und anderen Piscinim, die häufig schnell schwimmen müssen, ist das Indanda verbreitet. Das ist ein langärmeliges, enges Kleidungsstück, das vom Hals bis zu den Seitenflossen geht. Die Ärmel werden am Mittelfinger festgebunden und häufig werden auch kleine Bänder um die Seitenflossen gelegt. Damit wird verhindert, dass das Kleidungsstück bei raschen Bewegungen verrutscht.   Für besondere Anlässe bevorzugen die Vinerinnen lockere Kleidung mit weiten Ärmeln. Ein verbreitetes Kleidungsstück ist das Hiadan. Hier handelt es sich um ein von den Schultern bis zum Bauch eng anliegendes Kleidungsstück, das unter dem Bauch deutlich breiter geschnitten wird. Es hat damit Ähnlichkeiten mit den Kleidern landlebender Menschen, doch nur selten ist dieser Rockanteil länger als um die Hüfte. Die Ärmel sind weit geschnitten und bevorzugt in Stoffen, die im Wasser schweben. Dazu kommen Rüschen um den Torso.  
Es war nicht leicht einen Gleittanz sehen zu können, aber es war alle Mühe wert. Im Laufe des Tanzes werden die Tänzerinnen zu schemenhaften Gestalten und sie nutzten kräftige Farben um daraus einen prachtvollen Anblick zu machen.
Varn von Oberbach
  Bei manchen Tänzen tragen die Tänzerinnen die Hiadima. Ähnlich wie das Hiadan sind der Rockanteil, die Rüschen und Ärmel jedoch viel länger. Es wird viel sehr dünner Stoff verwendet und nicht selten wäre er lange genug, um ihre gesamte Flosse zu umfassen. Die schwebenden Stoffe unterstützen den gewünschten, geisterhaften Anblick bei professionellen Gleittänzen.   Männer tragen zu besonderen Anlässen lockere Oberbekleidung, die den Tuniken der Landmenschen ähnelt. Sie verzichten auf schwebende Stoffe oder zu lockeren Sitz.

Kunst

Die Vinerer sind bekannt für ihre Steinmetzkunst. Insbesondere die Stämme aus der nördlichen Vinerischen See nutzen Gesteinsvorkommen aus dem Lirvingrat für sehr detailreiche Statuen und Reliefs. Sie machen nur selten Gegenstände, die größer sind, als ein Oberkörper, doch der Detaillreichtum ihrer Werke ist weithin bekannt. Eine Besonderheit sind Steinskulpturen mit verbundenen, beweglichen Teilen, die aus einem Stück gehauen werden.
Vinerische Oktopusfiguren mit beweglichen Armen sind ein wahrer Verkaufsschlager.
Yi Vain

Musik

Gewöhnliche Instrumente funktionieren nicht unter Wasser. Stattdessen nutzen sie besonders für den Gebrauch in ihren Gefilden entwickelte Instrumente, wie die Mavalain, ein Schlaginstrument aus Muscheln, oder die Lindarin, ein Streichinstrument. Die traditionellen vinerischen Melodien sind langgezogene Symphonien mit sanftem Takt die zu den Gleittänzen der Vinerer passen.
Ich konnte ein einziges Mal die Musik der Vinerer lauschen. Ich lag auf dem Rücken im Wasser und konnte so die Musik hören. Eines Tages hoffe ich eine Lösung zu haben, auch ihre Tänze dabei sehen zu können.

Tanz

Die Gleittänze der Vinerer sind dreidimensionale Tänze, bei denen sich die Tänzerinnen häufig umeinander drehen, Spiralen umeinander führen oder mit Rollen übereinander schwimmen. Besonders erwähnenswert hierbei ist hierbei das Heimkehrfest Sianal, womit die Rückkehr der Jägerinnen zum Winter gefeiert wird. Das Fest endet in einem Tanz, bei dem nur noch erwachsene Piscinim teilnehmen dürfen. Damit werden jugendliche Piscinim offiziell ins Erwachsenensein aufgenommen. Der Tanz, an dem nur Mitglieder dieses Stammes teilnehmen dürfen, wird nackt getanzt und endet häufig im Liebesspiel.  
Für uns erscheint es wahrlich anstößig, dass ein ganzer Stamm bei einem so unsittlichen Fest beteiligt ist. Tatsächlich lassen sich unsere Sitten aber einfach nicht auf sie übertragen. Der Umgang mit Nacktheit ist ein anderer, wenn man so offen damit umgeht.
Varn von Oberbach

Kulinarik

In der vinerischen Küche wird üblicherweise roh gegessen. Roher Fisch, rohes Seegras und andere rohe Meeresfrüchte bilden die typischen vinerischen Gerichte. Die Frische der Zutaten ist dabei ein entscheidender Faktor. Um erbeutetes Fleisch von der Jagd haltbar zu machen, werden diese von Frostmädchen eingefroren. Vinerische Köchinnen setzen nur sehr wenig Gewürze ein.   Es gab immer wieder Experimente der Piscinim, Gerichte auch zu erwärmen oder zu braten. Manche richteten sich so kleine Küchen auf Riffen oder an Stränden ein, um an der Oberfläche zu kochen. Da die meisten dieser Gerichte jedoch auch an der Oberfläche verzehrt werden müssen, um genießbar zu sein, setzten sich diese in der vinerischen Gesellschaft nicht durch. Einzige nennenswerte Ausnahme sind getrocknete Breinbarschstreifen, die am Strand getrocknet und an der Oberfläche verzehrt werden.  
Ich habe lange gebraucht, um mich an die Küche Weids zu gewöhnen. In den Restaurants, in denen ich üblicherweise einkehre, hat sich die Küche bereits daran gewöhnt, meine Gerichte weniger zu würzen.
Aelira Mina Tann-Kalten
  Die vinerische Küche genießt unter den landlebenden Menschen keinen besonders guten Ruf. Die rohen Speisen sind für viele andere Völker eine große Überwindung. Lediglich unter den reichen Nordweidenern zählen einige vinerische Gerichte als Delikatessen.

Traditionen

Geburt

Von Schwangeren wird erwartet, dass sie in den letzten Monaten der Schwangerschaft im Dorfverband bleiben. Jägerinnen, die ihre Schwangerschaft auf der Jagd bemerken, reisen häufig gemeinsam mit einer kleinen Gruppe der Jagdgesellschaft und einigen Vorräten zurück ins Dorf. Nach der Niederkunft bleiben die Mütter mindestens ein Jahr im Dorf. Häufig übernehmen sie noch ein weiteres Jahr Aufgaben im Dorf, anstatt wieder auf die Jagd zu gehen oder sich anderen Verpflichtungen fern der Heimat anzuschließen.   Zwar behalten Mütter häufig ein besonderes Band zu ihren eigenen Töchtern, doch spätestens mit dem vierten Lebensjahr sind Kinder Teil des Stammesnachwuchses und alle Dorfmitglieder kümmern sich um ihre Versorgung, Sicherheit und Erziehung.

Erwachsenwerden

Im ersten Sommer nach dem siebzehnten Geburtstag ziehen Vinerinnen zum ersten Mal mit auf die Jagd. Dabei ist es unerheblich, ob sie später tatsächlich Jägerinnen werden oder nicht. Wenn sie am Ende des Sommers in das heimatliche Dorf zurückkehren nehmen sie zum ersten Mal bis spät in die Nacht am Sianal teil und dürfen sich zum ersten Mal einen Mann nehmen. Unabhängig davon, ob sie diesen Schritt auch machen gelten sie ab dem nächsten Morgen als erwachsen.  
Dinge wie das Sianal geben uns oft einen moralisch fragwürdigen Ruf. Ich finde es dagegen schade, wie wenig die Landmenschen erkennen, wie sehr sie ihr eigenes Glück durch ihre Prüderie einschränken.
Aelira Mina Tann-Kalten
  Auch Jungen werden nach ihrem siebzehnten Geburtstag von den Jägerinnen mitgenommen. Diese bringen ihn jedoch nur zu einem befreundeten Stamm, dem er sich fortan anschließen wird. In diesem Sommer wird er dort die Gepflogenheiten kennenlernen und nach dem Sianal als erwachsenes Mitglied des Stammes gelten.

Alter und Tod

Ältere Vinerinnen ziehen sich zunehmend in den Dorfverband zurück. Sie kümmern sich um die Ausbildung und Erziehung der Kinder und werden als weise Ratgeber geschätzt. Häufig beginnen sie kleine Gärten anzulegen um den Stamm mit Gewürzen oder Kräutern zu unterstützen. Es ist in der vinerischen Gesellschaft selbstverständlich, dass der Stamm sich weiter auch um die Alten kümmert und dass die Alten sich so weit nützlich machen, wie es ihnen gelingt.   Verstorbene werden zumeist an einem Friedhof begraben, der mindestens zwei Kilometer vom Dorf entfernt liegt. Zuvor nimmt der Stamm in einer gemeinschaftlichen Trauerfeier Abschied. Dabei werden Geschichten von der Verstorbenen geteilt und ein besonderes Mahl zu sich genommen. Bei Jägerinnen wird gerne etwas von ihrer Beute des letzten Jahres verzehrt. Jägerinnen, die während des Jagdausflugs versterben, werden an Ort und Stelle vergraben und in einer Trauerfeier bei der Rückkehr, wenige Tage vor dem Sianal verabschiedet.   Bei vielen Stämmen ist es üblich, in einem Trauerhaus kleine, aus Stein gefertigte Figuren mit dem Namen der Verstorbenen aufzubewahren. Besonders bei Anhängern des Ervenismus handelt es sich häufig um Tierfiguren, die besondere Seelentiere der Verstorbenen darstellen sollen.
 

Zusammenleben

Die Vinerer kennen keine traditionellen Familiensysteme. Stattdessen leben sie in einem Stammesverband gemeinsam zusammen. Viele Einrichtungen werden miteinder geteilt. Kinder werden gemeinsam erzogen und übernehmen schon früh kleine Verantwortungen in und um das heimatliche Dorf.

Wohnen

Die vinerischen Stämme leben halbnomadisch in der gesamten vinerischen See. Über den Winter leben sie in Dörfern in flachen Gewässern und ernähren sich hauptsächlich von Muscheln, Seegrasgerichten und den über den Sommer erjagten Fischvorräten. Mit dem Frühling ziehen die Jägerinnen aus und folgen den großen Fischschwärmen. Zurück bleiben jene, die sich um Handwerk oder den Nachwuchs kümmern, sowie die Jägerinnen, die in diesem Winter schwanger wurden. Männer gehen nie mit auf die Jagd.  
Eine solche halbnomadische Lebensweise war in vielen Kulturen vor der Gründung verbreitet. Es ist dennoch fraglich, wie viel man von der vinerischen Kultur über unsere eigenen Vorfahren lernen kann.
Aena van Breiden
  Wenige Stämme haben sich nahe an Städten der landlebenden Menschen angesiedelt. Die moderne Technologie findet noch wenig Anklang unter den vinerischen Piscinim. Das mag auch daran liegen, dass ein großer Teil davon unter Wasser nicht funktioniert. Dennoch gibt es ein paar Stämme, die heute in der Nähe solcher Städte leben und sich um einen regeren Austausch bemühen. Zwar schicken auch sie Jägerinnen über den Sommer aus, doch gibt es auch zunehmend Vinerinnen, die über den Sommer in die Städte reisen und dort lernen, forschen oder als Botschafterinnen tätig sind.

Hierarchien

Vinerische Stämme werden von der Stammesfürstin regiert. Sie ist meist eine der ältesten Piscinim des Stammes und wird für ihre Weisheit hoch geschätzt. Stammesfürstinnen wählen ihre eigenen Nachfolgerinnen aus. Diese bilden sie über mehrere Jahre aus, bis es schließlich Zeit für den eigenen Ruhestand ist, oder sie sterben. Sollten Stammesfürstinnen ohne Nachfolgerin sterben, wird meist die am weisesten erscheinende Piscinim zur neuen Fürstin ernannt. In seltenen Fällen kam es bereits zum Zerbrechen von Stämmen über solche Nachfolgefragen, weshalb viele Stammesfürstinnen bereits bei Amtsantritt eine Nachfolgerin bestimmen und häufig sogar noch einen möglichen Ersatz.  
Ein so geringer Grad an Organisation ist nur in Kulturen möglich, die weder Krieg noch Kriminalität kennen.
Tastran Ten Tamihlen
  Große Ehre erlangen in der vinerischen Hierarchie auch die Jagdmeisterinnen. Sie führen die Jägerinnen über einen Sommer an und zählen abseits des heimatlichen Dorfes als Vertreterinnen der Stammesfürstin. Größere Stämme, die mehr als eine Jagdexpedition aussenden, haben auch mehr als eine Jagdmeisterin   Männer spielen in der Hierarchie der Vinerer keine Rolle.

Rassen

Durch ihren Lebensraum haben die Vinerer nur wenig mit anderen Rassen zu tun. Sie bleiben großteils unter sich und ihre Einstellung zu anderen Rassen reicht von Neugier zu offenem Rassismus.
Die Piscinim und ihre Kulturen vermischen sich erheblich weniger mit anderen Kulturen und Rassen. Aus naheliegenden Gründen.
Varn von Oberbach

Schönheitsideale

Frauen

Weibliche Vinerinnen streben nach einem Körper mit erkennbaren, aber nicht aufdringlichen Muskeln. Besonders lange Gliedmaßen, Finger und Schwanzflossen gelten als attraktiv. Offen getragene, lange Haare, die im Wasser schweben, sind bei vielen beliebt. Am attraktivsten finden Vinerer hellgrüne oder hellblaue Schuppenfarben, sowie Augen in den selben Farben. Leuchtendere Farben gelten als besonders anziehend.

Männer

Männer sollten schlank und etwas muskulös sein. Ein breiter Körperbau und kurze Flossen gelten als besonders männlich. Haare werden kurz getragen und im Gesicht sind Kinnbärte verbreitet und beliebt. Wie bei den Frauen sind auch bei den Männern hellblaue Schuppenfarben sehr angesehen. Hellgrün wird jedoch als zu weiblich empfunden. Gediegene Farben, die sich zurückhaltender anfühlen, als die Farben der Frauen, gelten als männlich und attraktiv.

Geschlechterrollen

Ich habe nicht das Gefühl, dass Männer es bei uns besonders schlecht haben. Sie haben nur andere Aufgaben als Frauen.
Aelira Mina Tann-Kalten

Frauen

Frauen übernehmen beinahe sämtliche Aufgaben in der vinerischen Gesellschaft. Sie führen die Stämme an, kümmern sich um die Jagd und verteidigen den Stamm. Sie sind Forscher, Ärzte, Handwerker, Künstler. Beinahe alle Tätigkeiten stehen ihnen innerhalb der Gesellschaft offen.   Es wird von Frauen jedoch auch erwartet, für ihren Stamm zu sorgen. Sie müssen einen Beitrag leisten. Nur in den letzten Monaten einer Schwangerschaft und im ersten Jahr danach sollten Frauen sich mehr schonen und im Dorf bleiben. Einige Frauen entscheiden sich dann noch für ein weiteres Jahr, in dem sie im Dorf helfen und sich der Kunst widmen, um länger bei ihren Kindern zu bleiben.

Männer

Von Männern in der vinerischen Gesellschaft wird erwartet, dass sie sich um die Kinder kümmern. Sie bleiben stets im heimatlichen Dorf, kümmern sich um Dinge, die dort anfallen und betreuen den Nachwuchs. Sie helfen auch bei handwerklichen Tätigkeiten oder anderen Arbeiten, die in oder um das Dorf anfallen, doch üblicherweise unter der Führung einer Frau. Zwar ziehen Männer nicht mit in einen Kampf, doch wird von ihnen erwartet, sich bei der Verteidigung gegen Aggressoren zu beteiligen.   Viele Männer kümmern sich auch gerne um die Verpflegung, pflegen Gärten und kleine Felder im Umfeld der Dörfer. Häufig kümmern sie sich auch um die Ausbildung junger Piscinim.

Transsexualität

Es gibt keine bekannten Fälle von Transsexualität unter Vinerern.

Beziehungen

Es gibt keine Beziehungen in der Art, wie sie die landlebenden Menschen üblicherweise pflegen. Den Platz üblicher Beziehungen übernimmt für die Vinerer der Stamm. Liebschaften gibt es unter den Piscinim immer wieder, doch langfristige, monogame Beziehungen sind etwas sehr seltenes. Geschlechtsverkehr wird keine so große Bedeutung beigemessen, wie in anderen Kulturen. Es ist ein angenehmer Zeitvertreib zwischen Freunden, die sich sehr mögen und einander attraktiv finden.  
Diese chaotische Einstellung zum Zusammenleben würde in moderenen Kulturen nicht funktionieren.
Yi Vain
  Die Männer eines Stammes sind meist allen Werberinnen offen gegenüber. Es wird von ihnen erwartet, gemeinsam mit den Frauen für Nachwuchs zu sorgen. Das bedeutet nicht, dass sie zu jeder Zeit jeder Frau zu Willen sein müssten, doch gerade hier zeigt sich der offene Umgang der Vinerer mit diesem Thema deutlich und selten findet eine Frau, die das möchte, keinen männlichen Partner.

Homosexualität

Liebe zwischen gleichgeschlechtlichen Partnern ist unter den Vinerinnen normal. Den Umgang anderer Völker mit diesem Thema halten sie für verkrampft und unverständlich.
Ich glaube nicht, dass die einseitige Geschlechteraufteilung ausschließlich für ihren Umgang mit Homosexualität ist. Auch der generell offene Umgang mit solchen Themen und das Fehlen religiöser oder kultureller Zwänge zu in vielen anderen Kulturen verbreiteten Familienverbänden hat einen großen Einfluss darauf.
Varn von Oberbach
 

Namen

Die vinerischen Namen setzen sich aus Vor- und Stammesnamen zusammen. Der genaue Aufbau ist bei Frauen und Männern unterschiedlich.  

Weibliche Namen

Frauen haben meist zwei oder drei Vornamen. Es gibt viele A, E oder I Laute. Es wird auf einen melodisch klingenden Namen geachtet ohne harte Konsonanten. Häufig sind Wortenden auf A oder E. Auffällig sind auch Namen mit vielen Vokalen hintereinander.  

Beispiele

  • Aevina
  • Inaea
  • Nadania
  • Mivaena
  • Eliane
  • Dalanea

Männliche Namen

Männer haben häufig kurze Namen mit langen O oder U Tönen. Wenn weibliche Namen kleine Melodien sind, sind männliche Namen langgezogene, einzelne Töne.  

Beispiele

  • Vood
  • Meod
  • Dund
  • Julon
  • Vaenon
  • Lunod
Viele Stämme meines Volkes haben nur wenig Kontakt zu den landlebenden Menschen. Das finde ich schade, sind doch unsere Unterschiede so interessant.
Aelira Mina Tann-Kalten

Aussehen

Die Vinerer neigen zu hellbrauner oder olivbrauner Haut. Die nördlichen Stämme sind üblicherweise hellhäutiger, als die südlichen. Sie neigen zu leuchtenden Schuppenfarben. Insbesondere im Süden der vinerischen See sind grüngeschuppte Piscinim anzutreffen.

Persönlichkeiten

Aelira Mina Tann-Kalten, Professorin der Biologie an der Universität von Weid.
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Professionen

Neben der Führung durch Stammesfürstin und Jagdmeisterinnen hat auch die Fürstenerbin besonderen Einfluss auf die vinerische Gesellschaft. Besonders unter den Vinerern sind die Landreisenden zu bemerken. Das sind Vinerinnen, die die großen Mühen auf sich nehmen, die die Fortbewegung auf dem Land mit sich bringt, um Kontakt mit den landlebenden Menschen zu pflegen, Handel zu treiben oder neue Dinge zu lernen.  
Häufig fixieren sich Vinerinnen, im gegensatz zu uns landlebenden Menschen, nicht auf eine einzelne Profession. Eine Jägerin kann in den Wintermonaten im Dorf durchaus als Handwerkerin oder Künstlerin tätig werden.
Varn von Oberbach
  Besonderen Ruf genießen auch Frostmeisterinnen und Frostmädchen. Es handelt sich um manaberührte Piscinim, die Talavanmana beeinflussen können. Sie kümmern sich um die Pflege der Tavlanalgen- und Frostgrasfelder und sorgen außerdem durch Einfrieren für die Haltbarkeit von Fischvorräten über den Winter.

Religionen

Die verbreitetste Religion unter den Vinerern ist der Ervenismus. In unterschiedlich starker Ausprägung finden sich Anhängerinnen dieser Religion in der gesamten vinerischen See. Für die meisten Vinerinnen hat der Ervenismus jedoch nur geringe Bedeutung.   Der Einfluss anderer Religionen beschränkt sich auf wenige Dörfer, die in engerem Kontakt mit landlebenden Menschen stehen. Strenge Gläubige für diese Religionen unter den Piscinim sind jedoch sehr selten.

Sprachen

Vinear
Vinear ist eine Sprache mit vielen langezogenen Vokalen und lang klingenden Wörtern. Die Bedeutung vieler Worte wird durch unterschiedliche Betonung deutlich verändert. Sie ist darauf ausgelegt, unter Wasser gesprochen zu werden, was es schwer für andere Rassen macht, die Sprache zu erlernen. Gleichzeitig lernen viele Vinerinnen die Sprachen benachbarter Völker, um mit landlebenden Menschen in Kontakt treten zu können.

Umgangssprache

... liegt in der Tiefe
Dinge, die in der Tiefe liegen, sind Dinge, die noch nicht klar sind und die man sich genauer ansehen muss. Das kann sich auf undurchdachte Ideen genauso wie auf Motive von Handelspartnern oder einfach die Zukunft beziehen.
Von oben gefallen
Dinge, die von oben gefallen sind, sind von schlechter Qualität oder schlichtweg Müll. Es bezieht sich auf die Tatsache, dass Seefahrer der Landmenschen häufig ihren Müll ins Meer werfen.
In die Strömung halten
Wenn jemand etwas in die Strömung hält, heißt es, dass man dessen Qualität prüft. Wenn man eine Idee in die Strömung hält, will man wissen, ob sie sich bewährt.

Gedanken über...

Land
Es gibt manche von uns, die neugierig auf die Welt da draußen sind, doch eigentlich haben wir alles, was wir uns wünschen könnten, ihr in der virnischen See.
Weidener
Die Weidener, insbesondere die Nordweidener, scheinen im ständigen Stress zu leben. Was hilft all der Fortschritt, wenn er doch nur das Leben von wenigen zu verbessern scheint?
 

Geschichte

Die isolierte Lebensweise der Vinerer hat zu einer beeindruckend friedlichen Lebensweise geführt. Zwar gibt es immer wieder Streitigkeiten zwischen Stämmen, doch so gut wie nie ausgewachsene Kriege.
Aena van Breiden
Die Vinerer leben hauptsächlich unter sich und sind so in wenige politische oder kriegerische Ereignisse mit anderen Völkern involviert. Zu den bedeutensten Ereignissen zählen der Riffkrieg und die Gründung von Anaven Medaia.

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Kommentare

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Aug 9, 2022 15:44

Schön wie ausführlich du die einzelnen Punkte der Kultur heraus gearbeitet hast.   Der Artikel wurde wahrlich aus der Tiefe geholt, in die Strömung gehalten und ist definitiv nicht von Oben gefallen!   Hat mir richtig Spaß gemacht mehr über diese art von Seevolk zu erfahren ^^

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