Fae-Stabilisator

"Und was denkst du?", erkundigte sich Reyna an ihren Freund gewandt, der nachdenklich über einer Reihe von mechanischen Teilen brütete. Er hatte sich die ungewöhnlich geformte Brille der Mechaniker weit vorne auf die Nase gesetzt und beobachtete das Spiel der verschiedenen Energien, die den kleinen Motor zwischen seinen Fingern in Bewegung hielten. Er schnaufte einmal. Sein Blick hob sich, bevor er die Brille entfernte und Reynas Blick erwiderte. Ein wenig gekränkt stellte sie fest, dass er bei Caipos absurden Wünschen nicht derart kritisch geschaut hatte.

"Wir wissen nun mal einfach nicht viel darüber", murmelte Arthur nach einiger Zeit während seine Augen sowohl über ihre Schultern wanderte als auch über das eigene Mal an seiner Hand, "du könntest auch quasi einzigartig sein. Oder falls tatsächlich alle Feen Zugriff auf die weiße Rose besitzen, dann sind wohl die meisten von ihnen derart schwach damit verknüpft, dass sie sie niemals so nutzen könnten, wie du."
"Aber es könnte eine Möglichkeit sein", erwiderte Reyna ohne lange zu zögern, "Komm schon, wo bleibt dein Drang etwas zu revolutionieren? Wir könnten ein ganzes Volk von einer Plage befreien, die seit tausenden Jahren Opfer fordert."
"Wir könnten aber auch vollkommen unsere Zeit verschwenden."
"Ernsthaft? Unsere Zeit verschwenden? Der ganze Mist gegen Lortan oder Yogna war es wert, uns alle zwei Tage beinahe umbringen zu lassen, aber sich hinzusetzen und an einer Maschine zu arbeiten, die mein Volk retten könnte, das ist Zeitverschwendung?"

Er seufzte, bevor er erwiderte: "Ich sage nicht, dass es Zeitverschwendung ist, ich sage, es könnte Zeitverschwendung sein. Was wenn es uns nicht einmal gelingt, die weiße Rose ausreichend zu verstehen. Wir haben nun einmal nicht endlos viel Zeit und in Anbetracht der Tatsache, dass Arteros womöglich jeden Tag seine Versiegelung aufsprengt, weiß ich nicht, ob unsere Ressourcen richtig eingesetzt sind, wenn wir uns ausgerechnet jetzt den urzeitlichen Problemen der Feen annehmen."

Der Fae-Stabilisator ist ein Gerät, welches sich derzeit in der Entwicklung durch die Zusammenarbeit von Reyna Golby und Arthur Albrath befindet.

Inhaltsverzeichnis

Plage

by CSor96 (Wonder-App)
Seit jeher sind die Feen aus Coisìthitch mit einer schweren Plage gestraft. Mächtige Konvergenzen beuteln ihre Heimatwelt und reisen unschuldige Feen jährlich zu tausenden nach Terria. Im Angesicht ihrer, primär aus Astralenergie bestehender Körper, zerbricht ihr Verstand unter dem energetischen Gleichgewicht der zentralen Ebenen und sie verfallen einer Krankheit, die als Feenwahn bekannt ist.

Dieser Feenwahn sorgt für einen degenerativen geistigen Zustand, welcher die Wesen in eine wilde Raserei versetzt und zu grausamen Monstern macht. Erst ein Besänftigungsritus, ausgeführt durch eine Faerie, kann sie wieder befrieden und es somit ermöglichen sie zurück in ihren Wald zu senden.

Aktuelles

Im Jahr 911 nBnZ. brachte der Einsatz von Reyna Golby eine ungeahnte Wahrheit über die Feen ans Licht. Was die längste Zeit als Kontrolle über Astralenergie verstanden worden war, stellte sich durch ihre Begabungen und Bemühungen als eine Manipulation von reiner Materie heraus. Ähnlich zu den Namenlosen, welche an eine eigene Dimension geknüpft sind, aus der sie pure Materie beschwören und manipulieren können, verfügen die Feen über eine Verbindung zu dem, was als die weiße Rose bekannt ist. Ehemals wohl das dritte Wesen neben Titania und Oberon wurde die weiße Rose in die Gestalt des Ewigbaums gezwungen, auch wenn den Grund für diesen Konflikt weiterhin unklar ist.

Reyna war es, welche eine derart mächtige Verbindung zu diesem Konstrukt herstellen konnte, die es ihr erlaubte, die größeren Zusammenhänge zwischen der reinen Materie der weißen Rose und den Feen zu begreifen. Keinesfalls waren die energetischen Unterschiede zwischen Coisithitch und den zentralen Ebenen für den Feenwahn verantwortlich, sehr wohl aber, dass die Feen von dort aus ihre Verbindung zur weißen Rose verloren. Lediglich die Faerie, nicht nur verbunden mit der reinen Materie der weißen Rose, sonderen sogar mit Fragmenten von ihr ausgestattet, besaßen die Kraft sich gegen den Feenwahn zu erwehren und mittels kurzer Verleihung von reiner Materie die übrigen Feen aus ihrem Wahn zu lösen.

Entwicklung

Inspiriert von ihrer Entdeckung begann Reyna Arthur zu drängen, mit ihr an einem Weg zu forschen, um die "Reichweite" der weißen Rose, sonst nur gebunden an den Wald der Feen, zu erweitern. Derzeit versuchen beide durch Tests an Reynas Körper, der mittlerweile eng mit der weißen Rose verwachsen ist, Fragmente zu extrahieren, um ihre Essenz und ihre Natur besser zu verstehen. Da sich der Fae-Stabilisator derzeit noch in einer sehr frühen Phase befindet, gibt es mehrere Varianten davon, wie sein Konzept umgesetzt werden könnte.

Aufgrund seines Hangs zur Mechanik, strebt Arthur danach ein Gerät zu entwickeln, was entweder Fragmente der weißen Rose zu sich ziehen kann oder aber selbstständig die Wirkung der reinen Materie imitieren kann. Auf diese Art könnte man die Feen mit kleinen, portablen Geräten ausstatten, welche die Feen auf Terria schützen. Reyna dagegen strebt eine stärkere Verbindung an, welche die weiße Rose dauerhaft mit den zentralen Ebenen verbinden könnte oder zumindest genug ihres Einflusses zulässt, damit die Feen nicht länger dem Feenwahn verfallen können.

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