Industrietreiber
Erschöpft ließ Zever seinen Kopf in den Nacken fallen. Sein Körper fühlte sich nahezu vollkommen ausgebrannt an. Jede einzelne Zelle schien vor Müdigkeit betäubt zu sein und selbst seine Augenlider wehrten sich nur mit aller Mühe gegen den nahenden Schlaf an. Für den Bruchteil einer Sekunde rutschte seine Hand von der Einlassung auf dem metallenen Rohr, bevor er aufschreckte und sie mit neuem Druck dagegen presste.
"Zever, willst du wechseln? Meine Schicht fängt erst in fünf Minuten an, aber du siehst vollkommen erledigt aus.", rief eine Stimme von der Seite. Er erblickte eine junge Frau. Sie trug eine dunkelblaue Latzhose mit einem weißen, lockeren Oberteil darunter. Die warme Luft in der Fabrikhalle trieb ihr den Schweiß auf die Stirn und brachte ihr langes, in ein Pferdeschwanz gebundenes Haar zum Glänzen.
"Danke, Lina, aber mir geht es gut. Nur noch ein paar Minuten.", erwiderte er zwischen zusammengebissenen Zähnen. Tatsächlich hätte er ihr Angebot liebend gern angenommen, doch er war auf den zusätzlichen Überstundenlohn angewiesen. Der bloße Gedanke an den Berg aus Schulden trieb einen Kloß in seinen Hals.
"Bist du sicher?", sie drängte sich in sein Blickfeld und lehnte sich an die Metallleitung, an welcher er arbeitete. Sie tat es unauffällig, obwohl sie wissen musste, er würde es bemerken. Er spürte wie der Sog an seiner eigenen Energie etwas nachließ, während sie ihre eigene ins Innere der Maschinerie speiste. Mit der zweiten Hand reichte sie ihm eine Flasche Wasser, die er dankend entgegennahm und einen großzügigen Schluck daraus nahm. Was ihn jedoch wirklich erfrischte, war das freundliche Lächeln auf ihrem hübschen Gesicht.
"Übertreib es aber nicht. Grade in deinem Alter solltest du eigentlich nicht mehr so ungestüm wie die jungen Leute sind, die denken sie können zwölf Stunden ackern, ohne sich mal eine Auszeit zu erlauben.", sie begleitet den kleinen Seithieb auf sein Alter mit einem derart charmanten Lächeln über ihr rundes Gesicht, dass es ihm unmöglich war ihn mit etwas anderem als einem kurzen Lacher zu erwidern.
Im Nachhinein wusste er nicht, ob es dieses Lachen gewesen war oder seine Erschöpfung oder die Schmetterlinge in seinem Bauch, er erinnerte sich nur noch an das Gefühl. In einem winzigen Augenblick weichte die restliche Energie aus seinem Leib, gut eine halbe Stunde, bevor er es erwartet hatte. Er erinnerte sich noch daran, an seine Schulden gedacht zu haben, deshalb hatte er an der Kraft festgehalten, anstatt sie loszulassen. Zu diesem Zeitpunkt war Lina in die Knie gegangen, das Lachen wich einem schmerzverzerrten Schrei, während sie an das Metallrohr gezogen wurde. Der Moment schien ewig anzudauern. Ein Zischen, ein tiefer Riss zwischen ihren beiden Händen im Metall, dann ein Lichtblitz. Der letzte Eindruck der sich in seine Augen brannte, bevor ein zweiter grellerer Lichtblitz sie für immer versiegelte, war ihr bildhübsches Gesicht, mit der schmalen Nase und den braunen Augen während sie von dem grünen Licht durchdrungen wurde. Kurz meinte er es wie Linien unter ihre Haut fahren zu sein, bevor diese abrupt von Schwielen überzogen und zerberstete.
Als Industrietreiber wird eine Profession auf Uras beschrieben, welche die Aufgabe inne hat, die meisten der modernen industriellen Prozesse mit der notwendigen Energie zu versorgen. Hierbei unterziehen sie sich bewusst einer Aneignung und erhalten somit energetische Kräfte, lernen jedoch nur ihre basischsten Anwendungen.
Inhaltsverzeichnis
"Zever, willst du wechseln? Meine Schicht fängt erst in fünf Minuten an, aber du siehst vollkommen erledigt aus.", rief eine Stimme von der Seite. Er erblickte eine junge Frau. Sie trug eine dunkelblaue Latzhose mit einem weißen, lockeren Oberteil darunter. Die warme Luft in der Fabrikhalle trieb ihr den Schweiß auf die Stirn und brachte ihr langes, in ein Pferdeschwanz gebundenes Haar zum Glänzen.
"Danke, Lina, aber mir geht es gut. Nur noch ein paar Minuten.", erwiderte er zwischen zusammengebissenen Zähnen. Tatsächlich hätte er ihr Angebot liebend gern angenommen, doch er war auf den zusätzlichen Überstundenlohn angewiesen. Der bloße Gedanke an den Berg aus Schulden trieb einen Kloß in seinen Hals.
"Bist du sicher?", sie drängte sich in sein Blickfeld und lehnte sich an die Metallleitung, an welcher er arbeitete. Sie tat es unauffällig, obwohl sie wissen musste, er würde es bemerken. Er spürte wie der Sog an seiner eigenen Energie etwas nachließ, während sie ihre eigene ins Innere der Maschinerie speiste. Mit der zweiten Hand reichte sie ihm eine Flasche Wasser, die er dankend entgegennahm und einen großzügigen Schluck daraus nahm. Was ihn jedoch wirklich erfrischte, war das freundliche Lächeln auf ihrem hübschen Gesicht.
"Übertreib es aber nicht. Grade in deinem Alter solltest du eigentlich nicht mehr so ungestüm wie die jungen Leute sind, die denken sie können zwölf Stunden ackern, ohne sich mal eine Auszeit zu erlauben.", sie begleitet den kleinen Seithieb auf sein Alter mit einem derart charmanten Lächeln über ihr rundes Gesicht, dass es ihm unmöglich war ihn mit etwas anderem als einem kurzen Lacher zu erwidern.
Im Nachhinein wusste er nicht, ob es dieses Lachen gewesen war oder seine Erschöpfung oder die Schmetterlinge in seinem Bauch, er erinnerte sich nur noch an das Gefühl. In einem winzigen Augenblick weichte die restliche Energie aus seinem Leib, gut eine halbe Stunde, bevor er es erwartet hatte. Er erinnerte sich noch daran, an seine Schulden gedacht zu haben, deshalb hatte er an der Kraft festgehalten, anstatt sie loszulassen. Zu diesem Zeitpunkt war Lina in die Knie gegangen, das Lachen wich einem schmerzverzerrten Schrei, während sie an das Metallrohr gezogen wurde. Der Moment schien ewig anzudauern. Ein Zischen, ein tiefer Riss zwischen ihren beiden Händen im Metall, dann ein Lichtblitz. Der letzte Eindruck der sich in seine Augen brannte, bevor ein zweiter grellerer Lichtblitz sie für immer versiegelte, war ihr bildhübsches Gesicht, mit der schmalen Nase und den braunen Augen während sie von dem grünen Licht durchdrungen wurde. Kurz meinte er es wie Linien unter ihre Haut fahren zu sein, bevor diese abrupt von Schwielen überzogen und zerberstete.
Als Industrietreiber wird eine Profession auf Uras beschrieben, welche die Aufgabe inne hat, die meisten der modernen industriellen Prozesse mit der notwendigen Energie zu versorgen. Hierbei unterziehen sie sich bewusst einer Aneignung und erhalten somit energetische Kräfte, lernen jedoch nur ihre basischsten Anwendungen.
Inhaltsverzeichnis
Typ
Industrial
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