Allgemeines
Magie bezeichnet den Prozess der Nutzung magischer Energie. Hierbei wird der magischen Energie eine angedachte Form, sowie Eigenschaft verliehen, bevor sie als Lebensenergie manifestiert wird. Es existieren nahezu unendlich viele Formen von Magie, was begründet ist in der Entstehung einer Magie. Neugeborene Magier, also jene, die mittels eines
Weltenschreins einen Pakt mit einem
Dämonen eingegangen sind, verfügen über magische Energie in ihrem Körper. Diese bildet das Bindeglied zwischen der
Dämonenenergie des Jenseits, des
Dämonenpfads, und der Lebensenergie des Diesseits,
Terria.
Diese magische Energie gilt grundsätzlich als realitätsverzerrend. Sie widersetzt sich der natürlichen Ordnung, unterliegt zwar eigenen Regeln, kann jedoch die meisten der Naturgesetze aushebeln. Hierbei verfügen Magier über diverse Arten magische Energie zu generieren oder zu verfügen, allerdings ist die magische Energie zweier Magier ebenso unterschiedlich wie die Lebensenergie zweier Katzen. Hierbei prägt sich diese Energie nicht nach einer natürlichen, energetischen Signatur, sondern nach den Werte- und Weltvorstellungen, den Emotionen und dem Wissen des Magiers.
Auf diese Weise entwickeln sich allein schon diverse Formen von Feuermagie, deren Gestalt durch das Verständnis des Magiers geprägt ist. Eine Person, die Feuer mit Zerstörungskraft und Verwüstung assoziiert, wird entsprechend Flammen mit den gleichen Eigenschaften freisetzen können. Wer Feuer jedoch mit dem Ausbrennen von Wunden oder heiliger Reinigung von Sünden assoziiert, kann Feuer mit heilenden oder reinigenden Qualitäten, die lediglich das verbrennen können, was der Anwender als bösartig betrachtet, hervorbringen.
Schritte der Magie
Die Wirkung eines Zaubers, wie magische Fähigkeiten benannt sind, besteht aus mehreren einzelnen Schritten, bevor der tatsächliche Zauber freigesetzt werden kann. Diese umfassen die Spanne von einem "neutralen" Zustand des Magiers bis hin zu der tatsächlichen Entfesselung, was nicht bei allen Magiern akurat ist, da einige von ihnen vorbereitete Zauber in ihrem Organismus speichern können, um schneller über diese verfügen zu können.
Bündelung
Im ersten Schritt bündelt ein Magier die notwendige Energie zur Ausführung eines Zaubers. Hierfür kann er erstens den dauerhaften Strom aus magischer Energie durch seine Dämonennarbe anzapfen. Hierbei ist dieser Strom auf geringe Mengen reduziert, verbraucht jedoch nahezu keine Energie und ist damit insbesondere für schnelle und kostenarme Zauber gut geeignet.
Alternativ kann der Anteil der magischen Energie im Körper des Magiers genutzt werden, welcher die Lebensenergie teilweise ersetzt hat und durch die
Quellen produziert wird. Dieser ist bereits zu umfassenderen Mengen von magischer Energie befähigt, führt jedoch zu stärkerer Erschöpfung und kann im schlimmsten Fall sogar tödlich enden.
Zuletzt kann der Magier auch Dämonenenergie von seinem Dämonen beziehen, indem er diese durch die Narbe zieht und in magische Energie transformieren lässt. Hierdurch sind die größten Mengen an Kraft zu beziehen, allerdings kann der Dämon in diesen Kraftbezug eingreifen, ihn verweigern oder sabotieren und die hierbei entstehenden Dämonenfragmente sorgen für die größten Verbreitungen der
Dämonenpest. Ist die notwendige Energie einmal gesammelt kann zum zweiten Schritt eines Zaubers übergegangen werden, sobald dieser jedoch begonnen wurde, kann nicht nachträglich weitere Energie addiert werden.
Die Sammlung von magischer Energie mittels des Beziehens von Dämonenenergie durch die Dämonennarbe mag zwar die größtmögliche Macht gestatten, allerdings benötigt sie auch am längsten um fruchtbare Resultate zu erzielen. Die meisten Jungmagier benötigen mehrere Minuten, um eine adäquate Verbindung herzustellen. Mit jeder Anwendung wird diese Verbindung allerdings schneller, insbesondere mittels einer Technik, die als Visualisierung bekannt ist. Hierbei schaffen Magier ein gedankliches Abbild ihrer Verbindung mit dem Jenseits, beispielsweise in Form einer aufgestoßenen Tür oder einem heran galoppierenden Pferd. Durch diese Visualisierung, ähnlich zu neuro-linguistischer Programmierung können die Magier ihre Verbindung stärken und den Prozess auf einige wenige Herzschläge beschleunigen.— Lektionen für Jungmagier
Typschöpfung
Im zweiten Schritt der Anwendung wird magische Energie in den magischen Typ "übersetzt", beispielsweise in Feuermagie. Bei fortgeschrittenen Magiern, welche die permanente Übersetzung ihrer inneren Energien erreicht haben, ist dieser Schritt nicht notwendig, was es für sie möglich macht die Menge der magischen Energie auch in diesem Schritt weiter zu steigern. Diese permanente Übersetzung der magischen Energie wird als Stufe 2 eines Magiers bezeichnet und geht auch mit negativen Konsequenzen einher. Magische Energie kann eigentlich alles werden, ihr Typ kann eine beliebige Form annehmen, wurde sie jedoch übersetzt kann sie nicht wieder zurückverwandelt oder anderweitig übersetzt werden. Dementsprechend kann Feuermagie nicht in Allgemeinmagie zurückverwandelt werden, wobei erneut ein interessanter Aspekt magischer Energie greift, nämlich das was als das Konglomerat magischer Energie verstanden wird.
Wie bereits erwähnt prägt sich die Magie eines Individuums entsprechend seiner Wertvorstellungen, Weltvorstellungen, seines Selbstverständnisses, sowie der eigenen Intelligenz und Fantasie. Darüber hinaus jedoch prägt sich dieses Verständnis gesamtheitlich auf die Gesamtkonzeption aller Magie, insbesondere jedoch der Allgemeinmagie. Diese Sammlung aus tausenden Vorstellungen, Gedanken und Ideen bildet das magische Selbstverständnis, das Konglomerat magischer Energie und limitiert und formt die Möglichkeiten aller weiteren Magier.— Lektionen für Jungmagier
Formgebung
Im dritten Schritt verleiht der Magier seiner Magie eine Form. Dies entspricht den klassischen Vorstellungen der
energetische Manipulation nach den Mustern von Rohmanipulation, Feinmanipulation und
Zweckmanipulation. Diese Formung passiert grundsätzlich nahe der
Quellen, aufgrund der starken Verdichtung von Energien in diesen Bereichen, die es dem restlichen Organismus möglich machen, diese Formung "auszuhalten". Diese Form kann beispielsweise der Formung eines Balls aus Feuer, entsprechend des Typs "Feuer" sein. Hierbei kann sich jedoch kein wirklicher Ball aus Feuer vorgestellt werden, der zwischen den Organen tobt, sondern eher als eine Imprägnierung der magischen Energie, die Form annimmt, sobald die Fähigkeit entsprechend des fünften Schrittes entladen wird.
Positionierung
Im Schritt der Positionierung bewegt der Magier den vorbereiteten Zauber an die Stelle im Körper, aus welcher die Fähigkeit heraus entladen werden soll. Diese muss passend zur entsprechenden Fähigkeit gewählt werden. Wird die Magie beispielsweise in die Form einer Sphäre aus Hitze gebracht, die in einem Areal Kälte abwehren soll, so kann diese tendenziell eher aus der Haut des gesamten Körpers entladen werden als aus den Fußsohlen. Gleichermaßen muss ein Ball aus Feuer aus den Extremitäten entladen werden. Die
Entladung
Die Entladung der Magie geschieht im Fall der Magie entweder durch eine physische Geste, irgendeine Art von Druckbewegung, welche die magische Energie in Bewegung setzt, wobei die Geschwindigkeit des Zaubers sich aus einer Kombination der imprägnierten Geschwindigkeit und der physischen Kraft bestimmt. Alternativ können Zauber auch von hierauf trainierten Magiern durch einen Ton oder ein akustisches Kommando entladen werden. Hierfür muss die Magie jedoch weiterhin an einer bestimmten Position positioniert sein und es muss eine Art innere Kontaktlinie zwischen dem Stimmorgan des Magiers und der entsprechenden Position hergestellt werden. Hierbei verlieht die Geschwindigkeit des Zaubers seinen Vorteil durch die physische Bewegunsgegschwindigkeit.
Formen von Magie
Magie kann unterschieden werden in diverse Formen. Jede Magie ist zwar so individuell wie der Anwender, dennoch gelten ein paar übergeordnete Regeln. Die meisten Magier kontrollieren lediglich eine einzige Art von Magie. Nur wenige erlangen im Lauf ihres Aufstiegs Kontrolle über mehr als eine Art, wobei diese dann als Sekundär- oder Tertiärmagien bezeichnet werden. Derzeit lassen sich Magier mit vier verschiedenen Magien an einer Hand abzählen, darunter
Imier Unan.
Grundsätzlich gilt, dass eine Primärmagie hierbei immer einer Sekundärmagie überlegen wäre, die wiederum einer Tertiärmagie überlegen wäre. Nicht wenige Magier umgehen diese Einschränkungen, indem sie artverwandte Magien erlernen. Beispielsweise kann ein Magier zwei verschiedene Formen von Feuermagie erlernen, indem er sich bewusst sowohl mit heilenden als auch zerstörerischen Eigenschaften des Feuers auseinandersetzt. Interessanterweise ist die Primärmagie deutlich mehr durch eigene Wertvorstellungen geprägt als eine Sekundär- oder Tertiärmagie. Diese sind deutlich mehr einem eigenen Wunsch oder bewussten Training unterworfen.
Elementarmagie
Elementarmagie, also die Kontrolle über ein Element, entspricht der verbreitetsten Form von Magie. Trotz ihrer Simplizität kann Elementarmagie gewaltige Macht entfesseln, allerdings unterliegt sie im Fall der Magie einigen Einschränkungen gegenüber der
Naturmagie. Naturmagie, also die Kontrolle über die Elemente mittels
Naturenergie erlaubt die Kombination von Elementen, um spezifische oder besonders mächtige Subelemente hervorzubringen. Magie ist hierzu nicht imstande. Magier, die ein Subelement kontrollieren wollen, beispielsweise Eis, müssen Eismagie lernen anstatt die einzelnen Aspekte von Wind- und Wassermagie zu kombinieren.
Der zweite Nachteil von Elementarmagie liegt in ihrer Einordnung in Schöpfungs- oder Manipulationsmagie. Durch diese Eingliederung kann Magie ihr jeweiliges Element entweder kreieren oder aber das bereits vorhandene Element manipulieren. Die Manipulation ist hierbei bedeutend stärker, allerdings gleichermaßen durch die Begrenzung des vorhandenen Elements limitiert. Selbst hier existieren allerdings Lücken, beispielsweise kann kein direktes Feuer durch einen Manipulationsmagier des Feuers erschaffen werden, durch Reduktion ihrer eigenen Körperwärme, sowie vorhandenes brennbares Material, können sie allerdings Feuer "erschaffen". Hierdurch ist Manipulationsmagie dieser Art zwar limitiert, aber auch bedeutend stärker als die gegengesetzte Schöpfungsmagie.
Schöpfungsmagie besitzt im Gegenzug den Vorteil geringerer Kosten. Ihre Nutzung, wenn auch mit weniger Zerstörungskraft ausgestattet, verlangt dem nutzenden Magier auch erheblich weniger Kraft ab. Schöpfungsmagier profitieren von ihrer Ausdauer und der fehlenden Abhängigkeit von ihrem Element.
Magischer Katalog
11. Inhaltsdiagramm für Energien
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