Päridatsstaat Asorat

Asorat liegt im mittleren Westen des Kontinents von Uras und wie die übrigen der fünf ursprünglichen, menschlichen Länder, wurde es im Jahr 112 nBnZ. mit den Vertrag der territorialen Ordnung etabliert. Seine Grenzen haben sich im Lauf der Jahrhunderte nur geringfügig geändert und es umfasst eine Einwohnerzahl von circa 90 Millionen auf einer Fläche von 2,9 Millionen km².

Geschichte
Wie auch die übrigen fünf der ursprünglichen Länder geht Asorat auf die Historie des Rates der Magier zurück. Mit Anbeginn des ersten Territorialkrieges zwischen den einzelnen Splittergruppen des Rates, erhob die Gruppe namens Masiat Orotai Anspruch auf große Teile des gesamten Kontinents. Primär zeichneten sie sich durch ein hohes Verständnis von Magie aus, ebenso wie eine ausgezeichnete Kontrolle über diese. Damals adaptierten sie das System des Rates und bildeten eine übergeordnete Führungsriege aus 10 Personen, von denen jedes Mitglied einzelne Aspekte der Regierung übernahm, wobei andere sich jedoch in diese Angelegenheiten einmischen konnten, um sich gegenseitig in Schach zu halten.

Die Masiat Orotai Regierung schaffte es damals eine Vielzahl der hochrangigen Mitglieder der Gesellschaft von Alphis um sich scharen, indem sie den wichtigen Adligen des Rates und der Gesellschaft, selbstbestimmte Gebiete versicherte, sobald der Krieg gewonnen sei. Eine Vielzahl folgte diesem Angebot und schnell stieg Masiat Orotai zur dominantesten der Gruppierungen auf, während sich die kartesischen Truppen und die Lahoraner bereits gegenseitig zerfleischten. Aus Respekt vor der Kirche und dem lithanischen Wall, der sich um Harmos schloss, beanspruchte Masiat Orotai das gesamte nördliche Drittel des Kontinents, sowie die zentralen, westlichen Teile, bevor sie im Süden mit Kartus kollidierten.

Schnell zeigte sich die gewaltige Größe des Landes als kaum kontrollierbar und kleinere Splittergruppen formten sich besonders um die einflussreichsten Adligen, die sich von Masiat Orotai lossagten und den hauptsächlich kargen Norden hinter sich ließen und die heutigen Ländereien von Asorat beanspruchten. Geschwächt durch den abrupten Verlust ihrer Großmacht, zerfiel Masiat Orotai stetig weiter und vermochte es nicht den aufmüpfigen Adel erneut zu einen und zu kontrollieren.

Der Adel unterdes teilte die späteren Gebiete in 29 Teile auf und die 29 einflussreichsten Familien erhielten je ein eigenes Gebiet zur persönlichen Verwaltung. Dieses feudale Konstrukt blieb bis in die Gegenwart bestehen, wobei übergeordnete Verträge, primär auf wirtschaftlicher Basis, die Zusammenarbeit und dem Zusammenhalt zwischen diesen 29 Päridaten fördern. Ebenso beschlossen die machthabenden Familien eine Vielzahl von Verträgen und Auflagen bezüglich Zöllen, Handel und Gesetzen, sowie militärischen Bündnissen, für den Fall, dass eine andere Gruppierung sie attackieren würde.

So rief sich Asorat recht früh innerhalb des ersten Territorialkrieges als zusammenhängende Nation aus, die ihre Grenzen errichtete und aufgrund ihrer eigenen Zurückhaltung, was Grenzerweiterungen betraf, wurden sie nur sehr selten in den kommenden Jahren Opfer größerer Schlachten und Kämpfe.

Im Jahr 910 nBnZ. basiert Asorat weiterhin auf den im Krieg etablierten Maßstäben. Seine Grenzen wurden auch im zweiten Territorialkrieg nur geringfügig verschoben, jedoch wechselten die Regenten der einzelnen Päridate vielerorts und auch die Anzahl der Päridate veränderte sich, wobei heutzutage 17 Päridate übriggeblieben sind.

Identität
Wie auch die anderen Nationen der kleinen Waage betrachtet sich Asorat als ein Land, das durch eine einzigartige Vorherrschaft auf Uras ausgezeichnet ist, in diesem Fall Handel und Wirtschaft. Mit dem stabilsten Klima auf dem gesamten Kontinent und nur kleineren und wenig hinderlichen Reservaten ausgestattet, gelang es den Herrschern von Asorat zügig eine außerordentliche Infrastruktur, bestehend aus größeren und kleineren Handelsrouten, aufzubauen, die die verschiedenen Päridate verbanden und den recht gefahrlosen Handel miteinander ermöglichten. Insbesondere die spätere Zusammenarbeit mit den Wissenschaftlern von Kartus und die Entschlüsselung der Seelensteine, erlaubte es ein Kommunikationsnetzwerk zu schaffen, welches sämtliche Päridate verband und einiger Orts sogar kleinste Dörfer und Siedlungen mit einschloss.

Politik

Die Regierungsstruktur von Asorat sollte von oben nach unten betrachtet werden. An der Spitze des Päridatsstaats steht die Gemeinschaft, bestehend aus je einem Vertreter pro Päridat, welche in einem Rat beisammen sitzen und gemeinsam Entscheidungen fällen, die über einzelne Päridate hinausgehen. Ein primärer Aspekt dieser Entscheidungen liegt im Außenzoll. Die Gemeinschaft kontrolliert sämtliche Warenverzollungen aus dem Ausland, egal über welche Grenze von Asorat sie das Land erreichen. Sämtliche Erträge aus diesen Zollabwicklungen kommen der Instandhaltung von Straßen und der Gewährung von sicheren Handelsrouten zu Gute. Gleichzeitig ist relevant welches Päridat für das Einbringen dieses Zolls relevant ist, auch wenn der monetäre Wert es nie erreicht. Dieser Wert wird nämlich auf den wirtschaftlichen Status des Päridats angerechnet.

Eine weitere Aufgabe der Gemeinschaft liegt in der Kontrolle einer gemeinschaftlichen Armee von Asorat. Hierbei können einzelne Päridate von ihnen ausgebildete Militärs in den Dienst des Landes stellen, wobei auch dies als eine Erhöhung ihres wirtschaftlichen Status gewertet wird. Dieses Militär dient primär der Sicherung von Grenzen und Handelsrouten, besitzt jedoch auch einige Sondereinheiten, wie die Goldklingen, welche durch die neutralen Zonen streifen und Ressourcen für Asorat eintreiben.

Eine letzte Verantwortung der Gemeinschaft liegt im legislativen Bereich. Sie können Gesetze durchbringen, welche für sämtliche Päridate bindend sind und ihre politischen Einfluss aufeinander ausbremsen sollen. Sie stellen auch ein gewisses Gleichgewicht zwischen ihrer politischen Macht her. In dieser legislativen Kraft liegt auch die Fähigkeit der Gemeinschaft einem Päridat und seinem Päridatsregenten Legitimation zu verleihen. Dies bedeutet, dass der Sturz eines amtierenden Päridatsregenten nicht ohne die Zustimmung der Gemeinschaft ergehen kann.

Um eine derartige Entscheidung, oder auch andere politische Beschlüsse durchzusetzen, entscheiden die verschiedenen Vertreter der Päridate gemeinsam in einer Wahl. Hierbei verfügen die einzelnen Päridate über eine unterschiedliche Anzahl an Stimmrechten, abhängig von ihrem wirtschaftlichen Status, der bereits zuvor erwähnt wurde. Die drei Päridate mit dem höchsten Status verfügen bei jeder Abstimmung über drei Stimmen. Darauf folgen fünf Päridate, welche über je zwei Stimmen verfügen und anschließend die neun Päridate, mit dem geringsten wirtschaftlichen Status, welche nur eine Stimme besitzen. Zusätzlich gibt es einige Ausnahmeregelungen, beispielsweise vollständige Einigkeit zwischen den neun schwächsten Päridaten, welche Entscheidungen der anderen aushebeln können.

Der wirtschaftliche Status eines Päridats bestimmt sich aus einer Vielzahl von Faktoren. Primäres Faktor hierbei ist die freiwillige Einzahlung in die Staatskasse. Jedes Päridat, beziehungsweise der jeweilige Regent, bestimmt, wie viel von seinem eigenen Vermögen in die Staatskasse fließen soll. Jedoch kann nicht nur der Regent in diese Kasse einzahlen, sondern theoretisch jede Adelsfamilie und jedes gewerbliche Vereinigung des Päridats. All diese fließen in die Gesamtstellung des Päridats. Zusätzlich können militärische Einheiten im gleichen Stil an die Staatsarmee abgetreten werden. Ebenso bestimmt sich der Status aus dem Zoll, der durch den Handel des jeweiligen Päridats generiert wird. Auch hier zählen sämtliche Gewerbe und Familie des Päridats zusammen.

Gleichzeitig ist der wirtschaftliche Status jedoch auch relevant, um zu bestimmen, wer als Regent eines Päridats gilt. Sämtliche Faktoren, die zuvor genannt wurden, werden im Sinne eines einzelnen Päridats als Maßstab betrachtet, um die Relevanz einzelner Gruppierungen, Familien und Gewerbe für das Päridat als Ganzes zu betrachten. Die Partei mit der höchsten Relevanz steigt zum Regenten auf, vorausgesetzt, sie werden von der Gemeinschaft legitimiert.

Die Fleißrevolution

Seit dem Jahr 824 nBnZ. hat dieser wirtschaftliche Status eine ganz besondere Relevanz für die Geschichte von Asorat erhalten, mit dem Anbeginn der sogenannten Fleißrevolution, die bis heute andauert. Kern dieser Revolution war eine Erkenntnis der allgemeinen Bevölkerung, welche zu verstehen begann, dass ihre Arbeit, ihr Fleiß und ihr Schweiß scheinbar nichts zu bedeuten hatte, im Vergleich zu den angeborenen Herrschaftsrechten des Adels. Dies führte schließlich zu einer gewalttätigen Auseinandersetzung in Kero, bei welcher ein Verband aus Minenarbeitern die amtierende Familie Cies im "Sturm auf die Minen" am 25.06.825 nBnZ. ermordete, denn trotz vierzehn langen Jahren an der Spitze der wirtschaftlichen Relevanz wurden sie nicht zu den Regenten ihres Päridats.

Mit diesem Angriff begann die Stimmung überall in Asorat zu brodeln und allerorts brachen kleinere Aufstände aus. Der einzige Weg diese Auseinandersetzungen zu beenden, bestand darin den Rechten von gewerblichen Verbänden nachzugeben und ihnen trotz fehlendem Adelstitel einen Platz als Regenten zu gewähren. In den folgenden Jahrzehnten stieg somit die südlinetrische Golemmanufaktur zum Regenten von Golmera auf, die Winzervereinigung des Niehrtals übernahm Niehrtingen, die Gemeinschaft der Erzgräber wurde zum Regenten von Arginmunti und Zwartan fiel in die Hände der Gerbergemeinschaft von Zwartan.

Auch im Jahr 910 nBnZ. hat diese Revolution noch nicht ihr Ende gefunden, auch wenn die Gewalt sich größtenteils aus dem Konflikt verabschiedet hat. Allerorts erheben sich Gewerbe und Parteien, die nach dem Thron eines Päridats streben, um den wahren Traum von Asorat zu erfüllen, den Traum von Fleiß und Arbeit, welche zu Reichtum und Fortschritt führen.

Maps

  • Asorat

    Brushes: https://www.deviantart.com/starraven/art/Sketchy-Cartography-Brushes-198264358
Übergeordnete Organisationen:
Die kleine Waage 

Untergeordnete Organisationen:
Die asoratsche Staatsarmee
Die Gemeinschaft von Asorat
Afardrumu
Forta Nored
Fisdorfwerft
Spinpadur
Zwartan
Skogfält
Estperet
Arginmunti
Kernwald
Swamland
Ashies
Athum
Silenta
Niehrtingen
Golmera
Kero
Ostklipp

Typ
Geopolitical, Country

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