Sturz von Kraljha

Der Sturz von Kraljha beschreibt den Niedergang der ersten Königsfamilie des Königreichs Kartus. Auslöser für den Fall der einflussreichen Familie war ihr Beschluss, welcher es Abenteurern verbot in ihren Gefilden ihrem Beruf nachzugehen, ebenso wie die Angriffe durch Gaia, einen der absoluten Magier

Historie

Der Vertrag der territorialen Ordnung beendete im Jahr 112 nBnZ. den ersten Territorialkrieg und führte zur politischen und öffentlichen Legitimierung der Länder Kartus, Asorat, Mas'Orat, Lithanien und Lahoral. Obwohl dieser Vertrag die freien Abenteurer, eine unpolitische Gruppe, die durch die Lande zog und mit Aufträgen der Bevölkerung ihr Geld verdiente, nicht einschloss, bildete er auch für sie einen legitimen Grund für ihre Aktivitäten.

Lange Zeit wurde die Anwesenheit der freien Abenteurer ohne Nachfragen akzeptiert. Alle fünf Länder deckten derart gewaltige Landmassen ab, dass ihre Armeen ohnehin nicht in jedem Winkel für Ordnung und den Schutz vor Barbaren, Plünderern und Bestien sorgen konnten. Von daher war die Anwesenheit der Abenteurer, die diese Schwachstellen deckten, durchaus akzeptabel. Die Bevölkerung litt jedoch unter diesen ursprünglichen Absprache anfänglich, denn die Dienste der Abenteurer waren alles andere als günstig und der Staat bot keinerlei Alternativen. Dennoch mussten Steuern an den Staat von Kartus abgetreten werden, welcher derartige notwendige Dienstleistungen nicht bedachte.

Dies sorgte ohnehin schon für eine angespannte Stimmung innerhalb der Bevölkerungsschichten, die gezwungen waren in den äußeren Regionen des Landes zu siedeln. Diese Stimmung schlug schließlich im Jahr 153 nBnZ. in offene Rage um. Eintreiber der Steuern wurden aus den Städten gejagt und die Bevölkerung war auf dem besten Weg in die offene Revolution, was das Königshaus von Kartus schließlich zwang klein beizugeben und steuerliche Vergünstigungen für jede Person anzubieten, die sich gezwungen sahen die Dienste von Abenteurern zu konsultieren. 

Das Königshaus vergaß diese Schmach jedoch nicht, die sie durch den einfachen Pöbel erlitten hatten. Mehr als zweihundert Jahre vergingen, das Königshaus von Kraljha blieb bestehen und schließlich wurde Pohlep Kraljha im Jahr 361 nBnZ. zum neuen König des Landes ernannt und schaffte es in nur wenigen Wochen Chaos auszulösen, was ihm später den Titel des gierigen Irren einbrachte. Mit seinem ersten Erlass verbot er jede Art von Beschäftigung von Abenteurern, die sich nicht offiziell in Kartus registrieren ließen. Taten sie das jedoch, waren sie gezwungen die verlorenen Schulden wieder zurück in die Staatskasse zu überreichen. Der gewünschte Effekt trat jedoch kein bisschen ein, sondern stattdessen entschieden die meisten Abenteurer, dass es einfacher wäre sich Arbeit in den anderen Ländern zu suchen.

Nur wenige Abenteurer beugten sich dem Willen des gierigen Königs und so dauerte es nicht lange, bis die äußeren Regionen von Kartus permanente Hilferufe in die Hauptstadt entsandten. Mit jedem Tag wagten sich die Bestien der neutralen Zonen näher an ihre Dörfer und Städte heran. Plünderer und Räuber belagerten die zuvor viel befahrenen Straßen und Chaos machte sich breit. Die Gesuche der Bevölkerung stießen auf taube Ohren am Königshof. Pohlep weigerte sich seine "genialen" Einfall als absoluten Reinfall zu akzeptieren. Stattdessen entsandte er die Armee so gut er nur konnte, doch die Situation war längst außer Kontrolle geraten. Dies brachte das Volk bereits nah an die Grenze zur Revolution, selbst Mitglieder der Armee wurden von Individuen überfallen und ausgeraubt, da die entsandten Truppen derart verteilt waren.

Das Problem gewann maßgeblich an Intensität als Aktivitäten von Gaia, einem der absoluten Magier, in Kartus berichtet wurden. Diese Berichte, wenn auch niemals offiziell bestätigt, brachten das Pulverfass in kürzester Zeit zum Explodieren. Die Bevölkerung bewaffnete sich und attackierte öffentliche Vertreter des Landes, sowohl in der Hauptstadt Temper als auch in allen anderen größeren Städten. Das Königshaus flüchtete sich vollständig nach Königshöhe, was jedoch nur bedingt half. 

Teile der Armee wandten sich gegen die königliche Familie und belagerten in die Stadt, um sich auf Seiten des Volks zu schlagen und forderten die Absetzung von Pohlep innerhalb von 48 Stunden. In diesem Fall würde die Familie zwar abgesetzt aber verschont bleiben. Die Auflösung des Ultimatums dauerte jedoch nur eine knappe Stunde. Im Inneren des obersten Hofes hatte sich die Dienerschaft des Anwesens und auch die Berater des Königs gegen ihn gewandt und ihn und seine gesamte Verwandtschaft kaltblütig abgeschlachtet.
Art des Konflikts
War

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