Königreich Kartus

Das Königreich Kartus umspannt den gesamten Süden des Kontinents von Uras. Als eins der ursprünglichen fünf menschlichen Länder wurde es im Jahr 112 nBnZ. durch den Vertrag der territorialen Ordnung legitimiert. Die Grenzen ihres Staatsgebiets wurden mitunter im zweiten Territorialkrieg maßgeblich verschoben, sowie in diversen Phasen des Friedens zwischen diesen Ereignissen. Ihre größten Errungenschaften, wenn auch zu maßgeblichen Teilen nur durch Selbsterhaltungstrieb entstanden, waren wohl die Bestrebungen, die intelligenten Völker in die menschliche Gesellschaft zu integrieren.

Historie

Der erste Territorialkrieg

Die Geschichte des Königreichs von Kartus ist unweigerlich mit der Geschichte von Kartus, einem der ursprünglichen Entdecker des Weltenschreins und einem der ersten Magier verknüpft. Er zählte zu den ersten zehn Mitgliedern des Rats der Magier und scherte eine treue Anhängerschaft innerhalb dieser Organisation um sich. Zu dieser Zeit leitete er was heutzutage wohl als wissenschaftliche Abteilung des Rats bezeichnet werden könnte. Er verschrieb sich der Erforschung jedweder Form von Magie und unter seiner Leitung entstanden erste Konzeptionen der späteren Energetik.

Im Gegensatz zu anderen Ratsmitgliedern wie Laho oder Litha strebte er keinesfalls nach einer Dominanz, die sich aus der Magie berechtigte, sondern lediglich nach Fortschritt. Somit stieg auch seine Begeisterung für die Vergangenen und die Antraiten als die Menschheit auf ihre Ruinen zu stoßen begann. Diese Ruinen boten mitunter jedoch nicht nur wissenschaftliche Erkenntnisse und Fortschritt, sondern auch brauchbare Waffen und Werkzeuge der Zerstörung. Somit wurde eine eben solche Ruine im Jahr 76 nBnZ. zum Auslöser des ersten Territorialkriegs. Die Ruine von Vasmari, tief vergraben in den späteren Kriegerwüsten von Lahoral wurde zum Streitpunkt zwischen den Untergebenen von Kartus, welcher vier Jahre zuvor an Altersschwäche gestorben war und den Anhängern von Laho.

Obwohl sie primär Männer und Frauen von Verstand, Vernunft und Wissenschaft waren, war ihnen doch mit dem Ableben von Kartus ihr moralisches und ethisches Leitbild verloren gegangen und bevor die verwaltenden Organe des Rates eingreifen konnten, kam es zum Kampf zwischen beiden Parteien. Dies bildete den Startschuss für den Zerfall des Rats und den Anbeginn des ersten Territorialkriegs.

Die Truppen, die sich als Wissende bezeichnet, wenn sie denn überhaupt einem Namen zugeordnet wurden, verloren zwar die erste Schlacht, fällten danach jedoch eine Reihe von klugen Entscheidungen. Sie hatten den Kampf um den Thron der Menschheit mit entfacht und sie waren auch die ersten, die sich aus diesem zurückzogen. Jene, die sich Kartus und seinen Idealen verbunden fühlten, zogen gemeinsam in den Süden von Uras, wo die wenigsten Gebiet erkundet, kartografiert und besiedelt waren. Hier fanden sie die Gelegenheit sich aufzubauen, während die anderen Parteien des Kriegs sich vom Zentrum von Uras bis in den hohen Norden in Fetzen rissen.

Unterdes strebten die Wissenschaftler von Kartus nach der Erringen von Macht durch Fortschritt. Sie untersuchten die Seelensteine gemeinsam mit den Rothels, ebenso wie die Kunst des Golembaus, die verschiedensten Arten von Metallen und die Alchemie. Schließlich gelang es ihnen genug Streitkraft zu erringen, um eine klar dominante Position innerhalb des Kriegs beizubehalten. Sie gewannen die Schlacht um die Dreiländerinsel, sie siegten an den Klippen von Jekott, ebenso wie in den Weiten des Ostens. Allerdings sahen sie auch, dass reine Expansion lediglich eine weitere Spaltung zur Folge haben würde, wie sie es bereits am Rat und an Masiat Orotai beobachten konnten.

Die Grenzen die sie letztendlich in Vereinbarung mit dem Vertrag der territorial Ordnung schließen konnten, waren dennoch massiv und insgesamten umfassten sie beinahe ein Sechstel des gesamten Kontinents. Gleichzeitig besaß Kartus jedoch nie eine so dichte Population wie beispielsweise Asorat. Ebenso bestanden große Teile ihres Herrschaftsgebiet aus weitläufigen, unbewohnten Gebieten und ganzen Regionen, die der Wildnis überlassen werden. Das Treiben in den großen Hauptstädten dagegen wurde so dicht wie nirgendwo sonst.

Eine erste Regierung

Alle der ursprünglichen Länder waren besessen von dem Konzept ihr Volk unter einem bestimmten Gedanken, einem Ideal zu einen. Im Fall von Kartus waren dies Wissenschaft, Fortschritt und Lehre. Allerdings hatten sie eine Lektion während des ersten Territorialkriegs gelernt, das einfache Volk, Soldaten sowie Bauern, hörten stets mehr auf die Befehle einzelner Kommandanten oder Staatsoberhäupter auf die geeinten Entscheidungen hunderter Gelehrter. Aus diesem Grund setzten die führende Häupter von Kartus einen König ein, mehr jedoch einen Repräsentanten und ein Sprachrohr zum Volk, der einem Stab von Beratern Folge leistete. Dieser erste König war, was sich gewünscht wurde, Riodos Kraljha, ein gefügiger Mann, der sich dem Dienst an das Volk verschrieben hatte und bereit war eine untergeordnete Rolle zu spielen.

Eine ganze Zeit lang funktionierte dieses System gut. Die Königshöhe wurde als Sitz für die Familie Kraljha eingerichtet, ein prächtiger Palast weit abgelegen vom gewöhnlichen Volk, während die Hauptstadt Temper als Heimat für die Gelehrten und Wissenschaftler. Seit jeher galt die Macht stets in Temper gebündelt, während die Königshöhe kaum mehr als eine pompöse Fassade war.

Zwist und Umbrüche

Was eine ganze Zeit lang gut funktionierte, zerbrach schließlich an Egoismus, Narzissmus und dem Streben nach persönlicher anstatt gesellschaftlicher Größe. In der Arroganz ihres Wissens und ihres Standes ignorierten die Gelehrten, die das Land regierten, dass auch ihresgleichen nicht fehlerfrei waren. Vereinzelt strebten sich nach Vorteilen, wollten mehr Ressourcen auf ihre Fachrichtung fokussiert wissen oder waren einfach nicht so idealistisch wie sie vorgaben und so begannen die Gelehrten in alle Richtungen an der königlichen Führung zu ziehen und zu reißen. Dieser Zwist allein wäre zwar kritisch aber nicht katastrophal gewesen, in Kombination mit einem ambitionierteren König, Darian Kraljha, zeigten sich jedoch die wirklichen Probleme.

Die Gelehrten hatten sich angewöhnt die Königsfamilie in den Hintergrund ihrer Gedanken zu versetzen und betrachteten sie nicht länger als irgendeine Art von Bedrohung. So hatten sie verpasst, wie die Marionette ihre Fäden durchtrennt und sich selbst zu einem Mitspieler auf dem politischen Spielbrett gemacht hatte. Darüber hinaus war dieser Mitspieler, womöglich eher als Kontrahent zu sehen, nicht nur klug, sondern hatte eine einzigartige Begabung, wenn es um die Manipulation von Menschen ging.

Indem Darian die verschiedenen Parteien der Gelehrten gegeneinander ausspielte und ihnen verschiedene Zusicherung gab, sollte er die Zügel nur etwas fester in der Hand halten dürfen, gelang es ihm seine rein repräsentative Rolle zu verlassen. Diverse Zusätze in die Konstitution brachten ihm nach und nach mehr Macht ein, bis er genug besaß, um das Volk zu manipulieren. Dieser interne Putsch führte schließlich zur vollständigen Kontrolle durch den König und eine Entmachtung der Gelehrten.

Sturz von Kraljha

Es war Darian Kraljha, der seiner Familie zu gewaltiger Macht verholfen hatte und es war Pohlep Kraljha, welcher diese Macht wieder verspielte. Indem er es sich zur Aufgabe machte die staatlichen Verluste durch die freien Abenteurer auszugleichen und ihnen gewissermaßen eine Lektion zu erteilen, gelang es ihm seine Familie in den Ruin zu treiben. Dieses Ereignis wird historisch als der Sturz von Kraljha bezeichnet.

Pohlep entzog den Abenteurern das Recht ohne offizielle Registrierung und steuerliche Abgaben in Kartus zu arbeiten. Dieser Entscheidung beugte diese jedoch nicht, sondern brachte sie lediglich dazu ihre Dienste außerhalb des Landes zu verrichten. Dies wiederum führte zu extremen Zwischenfällen und Übergriffen in den ländlichen Regionen. Das Volk litt schwere Not in dieser Zeit und kleinere Rebellionen, Angriffe auf Staatsverantwortliche und Militärs brachen aus.

Diesem ohnehin schwelenden Konflikt wurde die Krone aufgesetzt als Gaia, einer der absoluten Magier begann im Land aktiv zu werden. Er griff die großen Städte an, erzeugte Erdbeben und Verwüstungen ungekannten Ausmaßes. Dies führte schließlich zur Belagerung der Königshöhe durch das rebellierende Militär. Dem Druck eines Ultimatums ausgeliefert, welches die vollständige Auflösung des Hauses Kraljha forderte, nahm die Dienerschaft des Hauses ihr Schicksal in die eigenen Hände. Sie töteten Pohlep Kraljha und seine gesamte Sippschaft, bevor sie die Tore des Palasts öffneten und das Militär ins Innere ließen.

Neue Könige und zweite Kriege

Rudwig Novak war es gewesen, der das Militär in offener Rebellion gegen den König geführt hatte und er war es auch, der sich selbst zum neuen König ernannte. Eine neue Dynastie begann unter seiner Herrschaft. Die Gelehrten waren ihrer gesellschaftlichen Rolle entzogen waren und die alleinige Macht im Land lag in den Händen des Militärs. Rudwig zeigte sich jedoch als überraschend diplomatisch und begierig darauf dem Volk tatsächlich zu dienen. Er setzte die Beschlüsse bezüglich der Abenteurer außer Kraft und gewährte ihnen sogar die Möglichkeiten als selbstständige Helfer des Militärs mit Gehalt zu fungieren. Dies lockte die verlorenen Stützen des Lebens in äußeren Gefilden zurück in ihr riesiges Land. Im Rückblick werden diese ersten Beschlüsse häufig als das Fundament für die Gründung der Waage als selbstständige Organisation und dem darauffolgenden Entstehen der Waagenakademien betrachtet.

Gleichzeitig war Rudwig klug genug, um den Gelehrten dennoch ein Ohr zu leihen, wenn er auch nicht vorhatte sich als blinde Marionette leiten zu lassen. All dies führte zu einer starken Überschneidung zwischen Militärs, Gelehrten und Abenteurern innerhalb der Grenzen des Landes, was zur Konsequenz die Gründung der Visial Versammlung als Treffpunkt für politischen und sozialen Diskurs hatte.

Die Regentschaft der Familie Novak zog sich bis tief in den zweiten Territorialkrieg, der im Jahr 689 nBnZ. durch das Heiligtum der gereinigten Welt ausgerufen wurde. Bereits Rudwig zog sich weit aus dem Militär zurück, baute jedoch auf das Vertrauen in ihn und seine wichtigen Bekannten innerhalb dieser Reihen. Er baute das Militär von Kartus deutlich stärker aus und statt einem stehenden Heer, welches höchstens die immensen Grenzen verteidigen können würde, besaß Kartus zu Beginn des Krieges eine machtvolle Armee, die nicht nur technologisch überlegen war, sondern auch strategisch stark aufgestellt war. Dies erlaubte es ihnen ihre ohnehin großen Grenzen stark in Richtung von Lahoral auszuweiten und Teile des Landes über den Verlauf des Kriegs zu übernehmen.

Darüber hinaus war auch ihre Marine stark angewachsen und sie übernahmen diverse unbesiedelte, unerschlossene oder feindselige Inseln im Verlauf dieses Kriegs. Diese militärischen Erfolge konnten jedoch kaum auf die Königsfamilie übertragen werden. All ihre Erfolge und Bemühungen waren nichts im Vergleich zur Bedrohung durch die absoluten Magier, die ein weiteres Mal in dieser Zeit aktiv wurden. Verzweifelt trieb Kaseya Novak, die amtierende König, das Militär zu immer riskanteren Vormärschen an, besessen vom Gedanken, das Volk zu überzeugen sie selbst vor den Absoluten schützen zu können. All dies zerbrach in der Nacht des 29.11 des Jahres 700 nBnZ. als ein absoluter Magier die Stadt Paent, eine der größten fünf Städte des Landes, innerhalb weniger Stunden auslöschte. Mehr als 30.000 Leben wurden in dieser Nacht ausgelöscht und die Gelehrten des Landes, hungernd nach Macht, die sie einst verloren hatten, wiegelten das Volk auf. Die Kriegstreiberei von Kaseya, welche sie als Machtdemonstration gedacht hatte, wurde ihr zum Verhängnis.

Vorwürfe wurden laut, dass ihre Expansion nur durch einen bestehenden Krieg gerechtfertigt sei, die Bewohner des Landes flehten um die gesunde Rückkehr ihrer Liebsten und schließlich wurde die Familie Novak, wie einst die Kraljhas in einem Blutbad ihres Amtes enthoben. Augenzeugenberichten zufolge starb Kaseya tief über eine Karte von Uras gebeugt, während sie fieberhaft ihre Kommandanten anschrie, welche Ziele sie als nächstes in kartussches Land verwandeln würde. Jeder einzelne der dreizehn Kommandanten versenkte eine Klinge in ihrem Körper, damit niemand sich als einzelner für den Verrat verantworten müsse.

Ein provisorischer Rat wurde etabliert, der das Aufsetzen des Vertrags der neuen territorialen Ordnung vorantrieb und sich nach dem Ende des Kriegs sehnte. Sie gaben Teile des eroberten Landes zurück in die Hände von Lahoral und verkleinerten ihre Grenzen somit, die sie ohnehin nicht halten können würden. Weiterhin hatten sie sich weit in die Bereiche von Naturquellen gewagt, über die sie erst dank Partnerschaften mit Elfen und Zwergen mehr erfahren hatten, die sie allerdings nicht überwinden konnten. Sie gaben den Gewalten und dem Willen der Natur nach und flüchteten sich zurück in ihre sichere Heimat.

Die Moderne

Die diversen Zerwürfnisse und im Laufe der Zeit etablierten Regelungen der Konstitution erschwerten die Formung einer neuen Regierung nach Ende des zweiten Territorialkriegs. Gleichzeitig musste diese Regierung rasch geformt werden, damit die restlichen Staaten keine Schwäche in den Reihen von Kartus finden und potenzielle Erstschläge führen könnten. Schließlich wurde eine weitere Königsfamilie eingesetzt, Nosteral. Dieses Mal wurden jedoch Kompromisse zwischen den bisherigen Regierungsformen geschlossen, die die diversen wichtigen Parteien von Kartus einschlossen.

Im Jahr 911 nBnZ. sieht sich das Land Kartus ein weiteres Mal mit den direkten Angriffen eines absoluten Magiers, beziehungsweise seines Gefolges konfrontiert. Die Blutflammengarde, die dem absoluten Magier des Infernos dient, terrorisiert ihre nördlichen Grenzen und die drohenden Schatten eines weiteren Umbruchs brauen sich über dem Land zusammen.

Ideologie

Kartus wurde ursprünglich als das Land des Wissens und der Lehre erdacht. Somit folgte es dem ursprünglichen Vorbild der übrigen Länder, die sich einem Ideal und einem Ziel verschrieben. Tatsächlich kann von Kartus jedoch behauptet werden, dass es ebenso wie Lahoral diesem Ziel deutlich treuer geblieben ist als beispielsweise Asorat. Ihr Leitsatz bei ihrer Gründung lautete "Wissen sammeln, Wahrheit erringen", wurde jedoch auf Antraitisch übersetzt und lautete dort "kollem Menose, genma Tura". Ironischerweise waren dies Übersetzung aufgrund des mangelnden Wissens über die antraitische Sprache fehlerhaft und wurde im Laufe der Zeit korrigiert. Das Wort kollem, welches sie als sammeln übersetzten, war eigentlich das Wort für Sammlung, während das korrekte Verb kolle gewesen wäre. Zusätzlich war auch die Reihenfolge der Bruchteile falsch. Im Jahr 267 nBnZ. wurde der Leitsatz dementsprechend geändert zu "Menose kolle genma Tura".

Regierung

Die Regierung von Kartus basiert in der Moderne weiterhin auf einer Teilung der Macht zwischen dem Königshaus von Nosteral und den Gelehrten in Temper. Zusätzlich wurden demokratische Regulierungen getroffen. Für die wichtigsten der großen Bereiche gibt es in Kartus Ministerien, die sich ausschließlich dieser Thematik verschrieben haben. Diese Ministerien werden von je drei Ministern geleitet, die gemeinsam über Themen und Beschlüsse, sowie die Verteilung der Steuereinnahmen entscheiden. Hierbei werden die drei Minister von den drei Gesellschaftsschichten gewählt, das gemeine Volk, Akademiker und die Wirtschaftler, beziehungsweise besonders wohlhabende Personen. Akademiker und Wirtschaftler gehören stets auch zum einfachen Volk und dürfen auch für ihren Minister abstimmen. Der Rang eines Akademikers kann mit jedem wissenschaftlichen Grad erhalten werden, während der Rang eines Wirtschaftlers erkauft werden kann, indem bereitwillig höhere Steuersätze gezahlt werden.

Die Königsfamilie dagegen, beziehungsweise der amtierende König oder die amtierende Königin dagegen verfügen über ein Vetorecht für sämtliche Beschlüsse, wobei dieses lediglich einen mehrheitlichen Beschluss der Minister überschreiben kann, allerdings keinen einstimmigen Beschluss. Darüber hinaus braucht es die Stimmen einer 75% Mehrheit aller Minister aller Ministerien und des Königs um Änderungen an der Konstitution des Königreichs durchzuführen.

 

Militär 

Das Militär von Kartus ist in vier grobe Bereiche gegliedert. Die königliche Garde besteht aus elitären Mitgliedern des Militärs und besteht aus etwa 100 Personen, die ausschließlich dem Schutz der Königshöhe und der umliegenden Regionen verschrieben ist. An ihrer Spitze steht kein Kommandant, sondern stattdessen bestehen sie aus zehn Bataillonen, mit einzelnen Anführern, die direkt dem König unterstehen. 

Das Heer selbst geht von drei Kommandanten aus, den hochrangigsten Mitgliedern, die Führungsgewalt über je ein knappes Drittel der Armee haben. Sie beschützen jeweils klar abgesteckte Bereiche im Land, sind jedoch im Kriegsfall auch zur Expansion und dem Führen von Angriffskriegen gedacht. Jedem dieser Kommandanten unterstehen ein oder mehrere Vize-Kommandanten, die wiederum kleinere Bereiche abdecken.

Die Landesschützer sind kleinere Gruppen, die indirekt mit dem Heer zusammenarbeiten und eher eine polizeiliche Rolle innehaben. Sie agieren primär in ländlichen Regionen, patrouillieren Handelsrouten und kümmern sich um Regionen, die nah den gefährlichen Grenzen liegen. Sie verfügen über einzelne Stationen, die über das Land verteilt sind und einzelnen Offizieren unterstehen. Die Grenzgänger sind die Außendivision des Landes, die unter dem Ferngeneral arbeitet und die Aufgabe hat die neutralen Zonen aufzusuchen und von dort Ressourcen zu bergen oder Ruinen zu untersuchen. 

Justiz

Die Justiz von Kartus geht von einem obersten Gerichtshof aus, welches in Einstimmigkeit mit dem König und den Ministern neue Gesetze aufstellen können und diese durchsetzen können. Im Bereich der Justiz wird Kartus in insgesamt 27 Verwaltungsgebiete geteilt, die teilweise enorme Ausmaße besitzen und teilweise nur einzelne Städte, wie Temper, umreißen. Jedes dieser Verwaltungsgebiete verfügt über eine ganze Reihe von Richtern, die je nach Wichtigkeit eines Falls Richtsprüche sprechen können. Grundsätzlich ist für jeden Rechtsfall immer der geographisch nächste Richtstuhl verantwortlich, wobei hochrangigere Richter entscheiden können selbstständig Fälle zu übernehmen. 

Verurteilte können Richtsprüche ablehnen, indem sie sich an höhere Richter wenden. Sollten diese eine Mehrheit aussprechen können Fälle neu ausgerollt werden, was theoretisch bis zum obersten Gerichtshof gezogen werden kann.
Übergeordnete Organisationen:
Die kleine Waage 

Untergeordnete Organisationen:
Königshaus Nosteral
Die königliche Garde
Das Heer
Die Landesschützer
Die Grenzgänger
Der oberste Gerichtshof
Die Richter von Kartus

Orte in Kartus
Königshöhe
Temper
Paent
Hochebene von Diarmat
Typ
Geopolitical, Kingdom
Geschichte von Kartus

  • 27 vBnZ.
    Geburt von Kartus
    Life, Birth

    Die Geburt von Kartus, der später zu einem Gründungsmitglied des Rates der Magier wurde. Seine inspirierenden Taten und Leitsätze motivierten seine Gefolgschaft in den Krieg gegen die Truppen von Laho zu ziehen und so den ersten Territorialkrieg zu beginnen.

    More reading
    Königreich Kartus
  • 10 vBnZ.
    Aufbruch: Kartus und Quim
    Expedition

    Kartus und Quim wohnen dem Kampf zwischen dem ersten Magier und der gewaltigen achten Höllenbestie bei. Nachdem beide sich gegenseitig vernichten, machen sich die jungen Männer auf, um die Spuren zu verfolgen.

  • 3 vBnZ.
    Ankunft in Harmos
    Expedition

    Kartus und Quim erreichen gemeinsam die heilige Stadt Harmos und treffen auf die berühmte Kirche des Lichts. Ein Gesuch bei Lady Vahia, der Vierten, beschert ihnen die Hilfe von Litha Amenest und Laho Lichtkind.

  • 1 vBnZ.
    Entdeckung: Weltenschrein
    Discovery, Exploration

    Kartus, Quim, Laho und Litha finden den Weltenschrein in einer Ruine der Vergangenen. Sie brauchen ein knappes Jahr, um seine erste Aktivierung zu erreichen, bei welcher Quim zum Magier wird.

    More reading
    Der Weltenschrein
  • 6 nBnZ.
    Mütterlicher Leitsatz: Assimilation
    Religious event

    Kurz nach Anbeginn des Krieges ergeht durch Lady Erana, die amtierende Mahia, der Geheiß menschliche, nomadische Kulturen in ihre Gesellschaft einzugliedern. Weigerung gegen diese Eingliederung soll zum Massaker an der jeweiligen Gruppierung führen.

  • 30.07.35 nBnZ.
    Der Rauchmorgen
    Revolution

    Am Morgen des 7ten Vahiamont des Jahres 35 nBnZ. beginnt ein blutiges Gemetzel in den Reihen des hohen Rates. Auf Laho Lichtkinds Befehl hin werden einzelne Mitglieder des hohen Rates und ihre Getreuen massakriert, wobei er den Oberbefehl über den Rat an sich reißt. Litha Amenest zählt zu den ersten Opfern, wodurch der Einfluss der Kirche auf den Rat schwindet.

  • 39 nBnZ.
    Der Rat gegen die intelligenten Völker
    Military action

    Der Vormarsch des Rates dringt vier Jahre lang nahezu ungebremst über den Kontinent, bis sich schließlich einige der intelligenten Völker widerwillig zusammenrotten. Unter der Kontrolle der wenigen Elbrin des Kontinents gelingt es ihnen eine Streitmacht aufzubauen, welche sich der Menschheit in den Weg stellt und diese auf Höhe der späteren Dreiländerinsel zum Stillstand zwingt.

  • 40 nBnZ.
    Rückkehr: Quim
    Life, Relocation

    Quim kehrt nach langer Abstinenz in den Rat zurück und bezwingt Laho in einem Zweikampf, wobei er diesem einen Arm raubt. Trotz dieses Triumphes verlässt Quim den Rat kurze Zeit später erneut und nimmt 13 Vertraute mit sich. Mit ihnen zieht er in die Hänge des Himmelgebirges.

  • 30.12.72 nBnZ.
    Kartus Tod
    Life, Death

    Kartus stirbt an Altersschwäche während er an einem Projekt in einem seiner Labore arbeitet. Seine Leiche wird von seinen eigenen Untergebenen gefunden und an einem unbekannten Ort beerdigt. Gleichzeitig führt sein Tod schnell zu einer Radikalisierung seiner Vertrauten. Sie sind nicht länger bereit sich von den ehemaligen Untergebenen von Laho, die mittlerweile von einem Mann namens Balwin geleitet werden, unterwerfen zu lassen.

  • 05.05.689 - 25.05.701 nBnZ.
    Der zweite Territorialkrieg
    Military action

    Mit dem Aufstieg des Heiligtums der gereinigten Welt beginnt ein kontinentaler Krieg gegen die Magie selbst. In sämtlichen Ländern brechen Unruhen aus, während offen Krieg gegen die Mitglieder der religiösen Splittergruppe geführt wird.

    Location
    Uras
    More reading
    der zweite Territorialkrieg

Kommentare

Please Login in order to comment!