Allgemeines
Als eins der Bestienwunder entstand die Wolkenoase aus dem Kampf der Göttin gegen eine der sieben Höllenbestien. Es formte sich in Gestalt einer schwebenden, beinahe kreisrunden Insel, mit einem Durchmesser von drei Kilometern. Die Insel selbst bewegt sich stets umgeben von einem Meer aus Wolken, in welchem
Himmelsleviathane ihr Unwesen treiben. Den Wasserquellen entlang der Insel entsrömen scheinbar endlose Mengen an Quellwasser, weshalb die Insel stets einen Regenschleier hinter sich herzieht. Aufgrund der wechselhaften Natur der Insel und einiger weiterer Vorkommnisse wird sie von keinen Mitgliedern der
intelligenten Völker bewohnt. Allerdings hat die Insel aufgrund ihrer überirdischen Natur eine Menge an Forschenden, Spiritisten und Fanatiker in ihren Bann gezogen.
Entstehung
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Wann immer die Macht der Göttin, der Ame, mit einer der sieben Höllenbestien kollidierte, richteten ihre Kämpfe gewaltige Verwüstung an. Ganze Landstriche wurden von ihren Konflikten zerrissen. Endete so ein Konflikt allerdings, so stets mit einem letzten gewaltigen Zusammenprall ihrer Kräfte, bei welchem sich ihre Mächte miteinander verbanden und somit ein Bestienwunder hervorbrachten. Das vierte dieser Bestienwunder entstand nach dem Kampf gegen eine gewaltige Kreatur, die dem Antlitz einer Schildkröte ähnelte. Die Ame forderte das Wesen östlich des späteren
Lahoral zum Gefecht und streckte es nieder, indem sie es in den Wellen ertränkte, die es kontrollieren konnte.
Als der Körper der Kreatur, durchzogen vom Licht der Göttin wieder an die Oberfläche stieg, endete sein Aufstieg nicht dort, sondern stattdessen trieb die Kreatur auf mehrere hundert Meter Höhe in die Luft, wo sie verharrte, während ein endloser Strom aus Regen sich aus ihrem Leib ergoss und auf den Ozean regnete. Im Verlauf der nächsten 100 Jahre verformte sich der Leib des Wesen. Aus ihren massiven Schuppen wurden Schichten aus Erde, die schließlich die Gestalt einer Insel bildeten. Aus ihren Zähnen, die sich aus ihrem Leib entfernten und entlang des Rückens wucherten, erhoben sich massive Bäume, die für gewöhnlich nicht im gleichen Klima überleben konnte. Der endlose Strom aus Wasser, der sich aus ihrem Rachen ergoss, strömte an seine Oberfläche und bildete eine tiefe Quelle.
Schließlich verschwand ihr Leib vollständig und stattdessen blieb das wunderschöne Antlitz der Himmelsoase bestehen. Bald schon begannen der Insel
Naturenergie und
Lebensenergie zu entströmen, was die Himmelsleviathane anzog, die das kleine Domizil zum Geburtsort ihrer Jungtiere deklarierten.
Flora und Fauna
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Sowohl die Pflanzen- als auch die Tierwelt der Himmelsoase sind bunt gemischt und bieten eine Vielzahl von Lebewesen und Pflanzen, die für gewöhnlich nicht in den gleichen Regionen zu finden wären. So reihen sich wassersparende Wüstenpflanzen an immergrüne Tannen und bilden so ein wahres Paradies für Botaniker. Gleichzeitig unterliegen die klimatischen Veränderungen auf der Himmelsoase teils immensen Schwankungen. So umfassen die vier Jahreszeiten auf der Oase lediglich einzelne Monate und verändern von Zeit zu Zeit sogar ihre Reihenfolge.
Alle Bewohner der Insel sind an diesen veränderten Biorhythmus angepasst und verfügen dementsprechend auch über die Möglichkeit innerhalb entsprechender Zeitläufen ihrem eigenen Rhythmus nachzugehen. So können sich Tiere auf der Insel erheblich schneller fortpflanzen oder halten kürzeren Winterschlaf. Wie genau bestimmte Wesen, beispielsweise Hirsche, die fliegende Insel erreicht haben, ist bis heute unklar. Sie alle weißen jedoch geringfügige Unterschiede zu jenen Artverwandten auf, welche auf der Oberfläche der Kontinents gefunden werden können.
Himmelsleviathane
Die Himmelsleviathane, vorher auf Uras nicht bekannt, entdeckten die Oase kurz nach ihrer Vollendung und suchen diese seither einmal alle 3 Jahre auf. Hierbei erscheinen sie präzise zum Beginn einer Sommerjahreszeit und legen ihre Eier in Dutzende Tunnel, die über die Seite der Insel verteilt sind. Über die Dauer des Sommers entwickeln sich in diesen Eiern Jungtiere, welche zu Beginn der nächsten Jahreszeit schlüpfen. Für die Dauer der folgenden Jahreszeit verweilen die jungen Himmelsleviathane mit ihren Eltern auf der Oase, bevor sich ihre Schulen wieder aufteilen und erst zur nächsten Brutzeit zurückkehren. Schätzungen zufolge kehrt ein einziger Leviathan bis zu 60 Mal zur Oase zurück, was für sie ein überraschend kurzes Leben bedeuten würde. Ein Leviathan findet sich allerdings auch erst auf der Insel ein, sobald er ausgewachsen und somit paarungsreif ist, schätzungsweise nach 120 Jahren.
Entsprechend der drei Jahreszeiten, die auf den Sommer folgen können, finden sich auch drei Varianten der Himmelsleviathane, welche entsprechend der auf ihre Geburt folgende Jahreszeit aus den Eiern schlüpfen. Herbstleviathane besitzen eine bronzene Färbung und eine härtere Panzerung ihrer sonstigen Vertreter. Winterleviathane verfügen eine weiße Färbung und einen schwarzen Rücken. Sie tragen einen Kragen aus Fell im Nacken und besitzen längere Gliedmaßen als die übrigen Versionen. Frühlingsleviathane besitzen eine grünliche Färbung und besitzen die dünnste Haut bewegen sich jedoch auch am schnellsten.
- Auszug aus "Lexikon der Flora und Fauna legendärer Orte"
Es wird angneommen, dass Himmelsleviathane ab einem bestimmten Alter nicht mehr zur Oase zurückkehren, da ihre Körper die lange Reise nicht länger bewerkstelligen können. Bisher konnte allerdings noch nie die Leiche eines Himmelsleviathans aufgefunden werden, weshalb bislang unklar ist, an welchen Orten sie sich zu ihrer letzten Rast niederbetten. Auch durch äußere Einflüsse getötete Himmelsleviathane konnten bisher nicht gefunden werden, was im Hinblick ihrer mächtigen Körper nicht überraschend ist.
Besuch der Oase
Obwohl ein Besuch der Oase, insbesondere zur Brütezeit der erstaunlich friedfertigen Leviathane, wie ein Traum klingen mag, sind nur sehr wenige Personen in der Lage lange auf der Oberfläche der Insel zu verharren, oder sie überhaupt zu betreten. Die immense energetische Ausstrahlung der Insel führt bei den meisten Personen bereits auf wenige Dutzend Meter zu energetisch bedingten Mutationen, die den Körper an die Einflüsse der Energie anpassen, eine Rückverwandlung jedoch unmöglich gestalte, bis heute bleibt die Insel daher ein Paradies für ihre natürlichen Bewohner und muss größtenteils aus der Ferne bewundert werden.
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