Himmelsleviathane
Ungläubig starrte die Besatzung des Schiffes nach vorne. Jedwede Handlung war eingestellt worden und Stille hatte sich unter den tosenden Lärm der Wellen gemischt. Sie alle hatten ihren Blick fest auf das gerichtet, was vor ihnen die Wolkendecke durchbrochen hatte. Der gewaltige Leib schwang sich mit scheinbar unendlicher Ruhe und Geduld in Schlangenlinien zu ihnen herab. Was sie vor sich sahen, konnte bestenfalls als ein Wal bezeichnet werden, der aus den Wolken zu ihnen hinabstieg. Sein Leib war verlängert und gradliniger im Vergleich zu den gewaltigen Tieren, die sie sonst erjagten. Entlang der aufrechten Hinterflosse, welche eher an die eines Hais erinnerte, schienen Wolken seinen Befehlen zu gehorchen, als würde er sich mit dem Himmel über ihm verbunden halten.
Krachend traf eine weitere Welle die Flanke ihres Gefährts, brachte den alten Walfangdampfer in Schieflage und zerfetzte ein weiteres Stück der äußeren Hülle. Unter Deck konnte ihr Kapitän wilde Schreie hören, panische Rufe. Der Versuch das Schiff vor den Fluten zu retten und ihr Rettung würden scheitern. Hatte das Meer ihr Schicksal noch nicht besiegelt, so tat es ohne Frage jene Kreatur, die sich nun direkt vor ihnen aufbaute und aus schwarzen Augen die Besatzung zu mustern schien.
"Bitte nicht", jammerte schließlich der erste Maat neben dem Kapitän. Der gestandene Mann, der bereits 100 Stürme wie diesen ausgehalten hatte und der für seine Furchtlosigkeit von der Crew verehrt wurde, stürzte auf die Knie und streckte beide Hände zum Gebot empor. Sein Brüllen übertönte eine weitere Welle, die das Schiff wie einen Spielball wieder zur anderen Seite schleuderte: "Ich bitte dich. Verzeih uns! Nie wieder werden wir deinesgleichen jagen! Hörst du mich? Ich verspreche es, beim Leben meiner ungeborenen Tochter. Verschone uns und nie wieder wird dieses Schiff einen Hafen verlassen!"
Der Blick des Wesens blieb auf ihm haften, musterte ihn eine ewig lange Sekunde, bevor die Kreatur die letzten Meter zwischen sich und dem Schiff überbrückte und direkt vor dem Bug zum Stillstand kam. Ein schriller Laut entrang sich der Kehle der Kreatur, die ihr Maul weiter aufriss. Wilde Panik brach aus. Schreie und Betteln, Gebete und Flehrufe dröhnten an dem Kapitän vorbei, der sich aus seiner Starre nicht lösen konnte. Das Maul fiel herab.
Himmelsleviathane sind gewaltige Kreaturen, die die Himmel über Terria bewohnen. Sie erinnern an gewaltige Wale und gelten generell als friedfertig.
Inhaltsverzeichnis
Krachend traf eine weitere Welle die Flanke ihres Gefährts, brachte den alten Walfangdampfer in Schieflage und zerfetzte ein weiteres Stück der äußeren Hülle. Unter Deck konnte ihr Kapitän wilde Schreie hören, panische Rufe. Der Versuch das Schiff vor den Fluten zu retten und ihr Rettung würden scheitern. Hatte das Meer ihr Schicksal noch nicht besiegelt, so tat es ohne Frage jene Kreatur, die sich nun direkt vor ihnen aufbaute und aus schwarzen Augen die Besatzung zu mustern schien.
"Bitte nicht", jammerte schließlich der erste Maat neben dem Kapitän. Der gestandene Mann, der bereits 100 Stürme wie diesen ausgehalten hatte und der für seine Furchtlosigkeit von der Crew verehrt wurde, stürzte auf die Knie und streckte beide Hände zum Gebot empor. Sein Brüllen übertönte eine weitere Welle, die das Schiff wie einen Spielball wieder zur anderen Seite schleuderte: "Ich bitte dich. Verzeih uns! Nie wieder werden wir deinesgleichen jagen! Hörst du mich? Ich verspreche es, beim Leben meiner ungeborenen Tochter. Verschone uns und nie wieder wird dieses Schiff einen Hafen verlassen!"
Der Blick des Wesens blieb auf ihm haften, musterte ihn eine ewig lange Sekunde, bevor die Kreatur die letzten Meter zwischen sich und dem Schiff überbrückte und direkt vor dem Bug zum Stillstand kam. Ein schriller Laut entrang sich der Kehle der Kreatur, die ihr Maul weiter aufriss. Wilde Panik brach aus. Schreie und Betteln, Gebete und Flehrufe dröhnten an dem Kapitän vorbei, der sich aus seiner Starre nicht lösen konnte. Das Maul fiel herab.
Himmelsleviathane sind gewaltige Kreaturen, die die Himmel über Terria bewohnen. Sie erinnern an gewaltige Wale und gelten generell als friedfertig.
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- Gesuch eines Gipfelstürmers
Zähmung des Himmels
Mutige Abenteurer, tapfere Krieger. Träumt auch ihr von der Erforschung des Himmels und seiner mächtigsten Bewohner? Hofft auch ihr einen Weg zu finden, der die Titanen im Osten des Ozeans überwinden kann? Wünscht auch ihr jene Kreaturen eure Partner zu nennen, die Wolken, Winde und Regen unter ihre Kontrolle stellen können? Dann schließt euch meinem Streifzug an. Ich biete 10.000 Kaliat für jede bestätigte Sichtung eines Himmelsleviathans außerhalb der Wolkenoase. Ich biete 10.000 Kaliat für jeden Kilo des Körpers eines Leviathans, welcher sich in einem akzeptablen Zustand befindet und der ohne Gewalt entfernt wurde. Ich biete 20.000 Kaliat für jeden Tag, den ein mutiger Abenteurer sich mit Leib und Leben meiner Mission anvertraut, die gewaltigen Kreaturen des Himmels zu zähmen und ihre Geheimnisse aufzudecken. Ich biete 50.000 Kaliat für den Kopf eines jeden Wilderers, der es wagen sollte, den wundervollen Himmelsleviathanen eine Schuppe zu krümmen.- Gesuch eines Gipfelstürmers
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