127. Escheserina
General Summary
5. Tag der 1. Woche
Die Nebelungen folgten dem aufgedunsenen Untoten weiter und gelangten irgendwann in eine größere Höhle mit Ruinenüberresten. Sie fühlte sich nach Krankheit und Verfall an. Dort befand sich auch ein Thron, auf dem die Kronerin Escheserina saß, umgeben von den 20 Vermissten und weiteren riesenhaften Untoten. Den Vermissten schien es soweit gut zu gehen, allerdings wirkten sie sehr anteilnahmslos und wenig beunruhigt über ihre aktuelle Situation. Escheserina fragte die Nebelungen, was sie denn hier wollten und offenbarte, dass sie einst vom Orden gefangen gesetzt wurde, sich nach dem Fall des Ordens aber befreien konnte. Außerdem bot sie den Nebelungen an, "ihre Gaben" mit ihnen zu teilen. Die Nebelungen lehnten das höflich ab und wollten nur wissen, was die 20 Vermissten denn hier machen würden und ob diese freiwillig hier wären. Escheserina bejahte dies und ließ keinen Zweifel daran, dass sie die Situation rechtmäßig fand. Hoffentlich unbemerkt von allen Umstehenden berieten sich die Nebelungen telepathisch und entschieden sich dazu, keinen Kampf zu beginnen, da die Chancen sichtbar gegen sie standen. Sie verabschiedeten sich also von Escheserina und wurden entlassen, durften aber diesmal ohne Begleitung zurückgehen.
Auf dem Rückweg kam ihnen der Wunsch, das Wohnviertel unter dem Kralenberg zu erkunden, aber ein gewaltiger umherschlagender Tentakel hielt sie davon ab. Da sie sich damit auch nicht zu viel aufhalten wollten, traten sie den Rückweg zum Tor aus dem Berg an. Sie verließen den Berg aber noch nicht, sondern berieten sich über ihr weiteres Vorgehen. Wichtig war es nun, schnell zu handeln, denn immerhin würde die Impfung, die die Nebelungen vor dem schädlichen Einfluss von Escheserina schützte, nur noch weniger als 48 Stunden anhalten. Zunächst einmal benachrichtigte Elisheva Saeverth und informierte sie über die Lage. Als Antwort erfuhr sie, dass Farven Saeverth auch bereits informiert hatte und dass sie gemeinsam nach Lösungen suchten. Anschließend wollte Elisheva mit Kaladir Kontakt aufnehmen - sehr zu ihrer Verwunderung sprach sie aber stattdessen mit der Goldenen Dame. Sie gab ihr nur wenige praktische Hinweise zum Besiegen einer Kronerin, gab den Nebelungen allerdings ihren Segen und versprach, ihre Kirche über die Gefahr zu informieren, die auf Elothrisin brodelte. Danach mussten die Nebelungen sich nicht viel länger beraten: Sie würden Kralenberg verlassen und außerhalb einen Ort suchen, den Sìol mit ihrem Horn absichern sollte. Dann sollte Briwyn mit seiner Teleportations-Fähigkeit Escheserina zu den Nebelungen bringen, damit sie die Kronerin in einem sicheren Umwelt bekämpfen könnten.
So verließen die Nebelungen Kralenberg auf demselben Weg, auf dem sie gekommen waren. Sie suchten eine Lichtung auf und bereiteten sich vor. Sìol verzauberte mit ihrem Horn das Land, Elisheva bereitete mit einer Schriftrolle einen magischen Kreis vor und Briwyn hielt sich bereit. Plötzlich stürmte ein Einhorn durch den Wald auf die Nebelungen zu - ein Einhorn, das den Nebelungen wohlbekannt war. Sìol und Salyvia stellten sich Rahvamila entgegen, die recht empört wissen wollte, was hier vor sich ging. Genau in dem Moment schloss Elisheva den magischen Kreis ab und Briwyn, der nur darauf gewartet hatte, öffnete einen Riss in der Realität und beförderte Escheserina in den Kreis. Dann war es plötzlich sehr still. Die verbundenen Augen von Escheserina fixierten Rahvamila und Rahvamila starrte Escheserina an.
Datum des Berichts
01 Dec 2022