186. Aufbruch zu Arktika

General Summary

2. Tag der 2. Woche   Die Nebelungen beobachteten, wie Sìols Mutter das Gebäude betrat und dort zwei Personen Bescheid gab, die ihr unverzüglich beim Anlegen einer Rüstung halfen. Dann brach die Verbindung ab. Die Nebelungen teleportierten sich zu vor das Gebäude und zogen damit sofort die Aufmerksamkeit vieler Umstehenden auf sich. Sìol klopfte und betrat das Gebäude.   Sìols Mutter erkannte sie zunächst nicht. Nach schmerzhaft langen Momenten fiel der Groschen bei ihr und sie schickte ihre beiden Wachen nach draußen, wo sie sich mit den anderen Nebelungen Blickduelle lieferten. Sìol fasste ihrer Mutter ihr bisheriges Leben in aller Eile zusammen und gab ihr ausreichend Raum, um zu verstehen und zuzuhören. Sìols Mutter war sehr gefasst, allerdings befand sie sich auch in einer Situation, auf die niemand so richtig vorbereitet sein kann. Als Sìol geendet hatte, umarmten sich die beiden Frauen und ihre Mutter erzählte Sìol, dass auch sie auf Elothrisin gestorben war. Zehn Jahre später sei sie wieder von den Toten zurückgeholt worden und wachte alleine in einer Höhle in Halcyra auf - der Nation, in der sie sich befanden. Trotz intensiver Suche nach dem Grund ihrer Wiederbelebung habe sie bisher nichts herausfinden können.   Sìol kündigte an, dass sie nun mit den anderen Nebelungen in ein gefährliches Unterfangen aufbrechen würde. Sie bot an, dass sie anschließend wiederkehren könnte, um in Ruhe wieder Zeit gemeinsam zu verbringen. Ihre Mutter sagte zu, darüber nachzudenken.   Sìol stieß etwas mitgenommen zu den anderen Nebelungen und gemeinsam teleportierten sie sich zu Salyvias Burg mitten im Eismeer. Dort redeten sie ein wenig über das bevorstehende Abenteuer und ruhten sich noch einmal komfortabel aus. Als Elisheva die Wehrmauern patrouillierte, erhaschte sie für einen kurzen Moment einen Blick auf einen fellbesetzten, riesigen Drachen, irgendwo am Horizont.   3. Tag der 2. Woche   Die Nebelungen verließen Salyvias Burg und brachen tiefer in Das Eismeer auf. Nach mehreren Stunden Fußmarsch durch die unwirtliche Gegend ging ein Zittern durch den gesamten Boden und der riesige Drache, den Elisheva am Vortag gesehen hatte, setzte vor den Nebelungen auf. Sie hatten zwar versucht, sich im Schnee zu verstecken, aber beim Landen machte er klar, dass er wusste, dass die Gruppe da war. Schnell stellte sich heraus, dass er von Wylfan geschickt worden war, um ein Pfand für die Durchquerung seiner Domäne einzufordern. Salyvia übergab dem Drachen ihre magische Hellebarde. Damit war er zufriedengestellt und flog davon.   Nach der Begegnung hatten die Nebelungen wieder einmal die Nasen voll von ihrem alten Erzfeind. Sìol und Elisheva bündelten ihre Kräfte und begehrten gegen den Himmel auf. Innerhalb der nächsten Minuten verwandelte sich das Wetter von tödlicher Kälter zu einem lauen Saatzeit-Tag. Kleine, weiße Wolken standen am Himmel, ansonsten war er blau und die Sonne brannte ungezügelt in den Schnee zu den Füßen der Nebelungen.   Kurz darauf tauchte eine eisige Hand auf und ohrfeigte Briwyn. Danach verschwand sie. Er war etwas empört darüber, dass er für die Taten der anderen bestraft worden war.   Als am Ende des Tages ihre Zauber versiegten, erschuf Sìol aus großen, steinernen Platten einen Unterschlupf für die Nacht.   4. Tag der 2. Woche   Die Gruppe setzte ihren Weg fort und fand sich mit einem Mal absoluter Windstille ausgesetzt. Bald sahen sie in der Ferne ein verfallenes Industriegelände mit zahlreichen Kränen, deren Ketten der Schwerkraft entgegen in den Himmel hingen. Auch wenn Briwyn kurzzeitig Interesse anmeldete, gingen die Nebelugen großzügig an dieser Anomalie vorbei.   Stunden später bildete sich ein blauer Nebel um die Nebelungen herum. Als Elisheva ihre alte Kaladir-Laterne entzündete, offenbarte sich, dass viele geisterhafte Schemen im Nebel um die Gruppe herum mitliefen und die Hände nach ihnen ausstreckten. Die Gruppe war sich nicht sicher, was sie davon halten sollte. Salyvia war nicht begeistert.
Datum des Berichts
07 Jul 2024


Cover image: by Viktoria Konradi