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Schwertrichter

Um das Kronrecht auch in den entlegeneren Provinzen und gegenüber allzu selbstbewussten Landesherrn zu verbreiten, wurde die Institution der Schwertrichter ins Leben gerufen. Diese Recken können an jedem Ort im Reich Recht sprechen, als wären sie selbst Kronrichter, wobei sie sich meist durch von ihnen ernannte Schöffen als Helfer unterstützen lassen. Ihre Ernennung erfolgt durch das Krongericht einer Provinzhauptstadt oder direkt durch den Kaiserhof. Anfangs wurden nur Adlige als Schwertrichter ausgewählt, doch Selenius III. übertrug dieses Amt auch Männern und Frauen aus dem einfachen Volk, die sich in besonderer Weise als loyal und moralisch einwandfrei erwiesen hatten. Die Schwertrichter werden meist als Schlichter von Streitigkeiten zwischen örtlichen Machthabern angerufen. Mit besonderer kaiserlicher Vollmacht kann ein Schwertrichter sogar in der Theorie gegen Angehörige des Hochadels vorgehen, muss aber in diesem Fall die Klage vor einem Krongericht führen. Aber schon mehr als einmal sind allzu vorwitzige Schwertrichter in düsteren Wäldern spurlos verschwunden ...   Zu Schwertrichtern werden solche kaisertreuen Untertanen durch den Kaiserhof oder das Krongericht einer Provinzhauptstadt berufen, die durch heldenhafte Taten auf sich aufmerksam gemacht haben, als besonders besonnen und diplomatisch gelten sowie idealerweise von anderen Schwertrichtern empfohlen wurden. In vielen Fällen handelt es sich um aufrechte Gardisten, handfeste Rechtsgelehrte oder die nachgeborenen Töchter und Söhne von Adligen. Neben Mut, Redegewandtheit und Kampfkunst bedarf es ansonsten lediglich einer ausreichenden Kenntnis der Codices Selenii, der niedergeschriebenen Reichsgesetze. Prinzipiell gibt es keine feste Ausbildung, doch wird es gerne gesehen, wenn Anwärter vor der Ernennung eine Zeit lang einem erfahrenen Schwertrichter folgen und sich zudem in die Gesetzestexte des Reiches vertiefen. Ein Schwertrichter darf bei seiner Berufung keinerlei anderer Organisation oder Gemeinschaft angehören und muss einen Treueeid auf den Kaiser leisten. Fast immer tragen Schwertrichter das Wappen des Kaisers – den grünen Hirschauf weißem Grund.

Struktur

Das Leben eines Schwertrichters ist durchaus einsam: Fast immer reist man alleine übers Land, hilft der Bevölkerung und schaut nach Recht und Ordnung. Als eigener Herr ihres Weges haben Schwertrichter zwar oft bestimmte Regionen, die sie bereisen, sind aber nicht dazu verpflichtet, zu festen Zeiten an vorgeschriebenen Orten zu sein. Trotzdem haben sie ihre Aufgaben zu wahren und mindestens einmal im Jahr am Krongericht einer Provinzhauptstadt oder in Sarnburg einen Bericht ihrer Tätigkeiten abzugeben.  Feste Ziele werden einem Schwertrichter nur selten übermittelt, wie etwa bei der Entsendung von Schwertrichtern zu den mit Raubrittern durchsetzten nördlichen Wäldern – vielmehr vertraut die Reichsverwaltung auf die Eigeninitiative und das Urteilsvermögen der einzelnen Schwertrichter. Vorgesetzter aller Schwertrichter (die untereinander keine Ränge kennen) ist der Reichsrichter, oberster richterlicher Stellvertreter des Kaisers.

Öffentliche Agenda

  • Schwertrichter sollen ein offenes Ohr für die Nöte des Volks haben: Sie werden dazu angehalten, bei ihren weiten Reisen durchs Land zu schauen, ob die Einwohner Selenias zufrieden sind (auch um aufkeimenden Revolten aufgrund vonUnzufriedenheit entgegenwirken zu können).
  • Schwertrichter sind vor allem Schiedsleute, denn viele Uneinigkeiten lassen sich mit etwas Zuhören und einer darauf aufbauenden Entscheidung klären. Schwertrichter werden daher oft bei Streitfällen aktiv angesprochen, für die es nochkeines Richters, sondern eines Schlichters bedarf.
  • In entlegenen Regionen oder kleineren Dörfern organisieren die Schwertrichter Gerichtsverhandlungen und stehen ihnen vor, gerade wenn Reichsrecht betroffen ist, das Recht von den eigentlich Zuständigen gebeugt wird oder kein ordentlicherRichter anwesend ist.
  • Schwertrichter sollen das Kronrecht auch gegen allzu selbstbewusste Landesherren oder lokale Adlige verteidigen. Besonders im mittleren und niederen Adel, etwa in abgelegenen Baronien, schleicht sich mitunter der Gedanke ein, man könne in seinen Ländern schalten und walten, wie man wolle – hier sollen Schwertrichter an die Gesetze des Reiches erinnern und diese wenn nötig durchsetzen.
  • Manche Schwertrichter klagen von alleine Ungerechtigkeiten an, wenn sie ihrer gewahr werden, und warten nicht erst, bis sie eine beteiligte Partei um Hilfe anruft. Wo der eine übertriebene Pachtsteuern oder Repressalien gegen die Bevölkerung noch als „Angelegenheit des lokalen Adels“ ignoriert, fühlt sich ein anderer dazu berufen, ungefragt Gerechtigkeit im Sinne des Kaiserrechts (oder wie der jeweilige Schwertrichterdies versteht) durchzusetzen.
  • Es gibt viele Schwertrichter, die als wahre Haudegen und Helden der Bevölkerung ganzer Landstriche gelten, weil sie nicht nur richten, sondern selbst Räuber jagen und Monster erlegen. Diese Recken sehen ihre Pflicht auch im handfesten Einsatz für das Wohl des Volkes mit Klingeund Schild.

Bringe Ordnung und schütze die Schwachen – kaisertreu und pflichtbewusst.

Typ
Military, Knightly Order
Leader Title
Standort
Wichtige Mitglieder
Zugehörige Ethnien
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