Bei den sogenannten immerwährenden Stürmen handelte es sich in gewisser Weise um eine riesige Gewitterfront im Westmeer um ganz Masmiim herum, etwa 30 Kilometer von den entsprechenden Küsten entfernt. In dieser von Starkregen, Hagel und unzähligen Blitzen geprägten Front gab es wiederum sicherlich Tausende von Regen ummantelte Wasserhosen, die wie Gitterstäbe den Meeresgrund mit den Regionen des Himmels verbanden, die bereits nahezu den Übergang zur Sphäre der Luft bildeten.
Als wenn das nicht genug wäre, hielten zudem zahlreiche Luft- und Wasserelementare Wache, auch wenn dies nur sekundär zu den Stürmen zählte. Möglichst kräfteschonend für die Götter wurde dies möglich, weil ein Netz aus Feuer- und Eiskristallen für die notwendigen enormen Temperaturunterschiede sorgte, auf dass möglichst geringer göttlicher Einfluss notwendig war, sondern so viel wie möglich schlicht Kräfte der Natur wirken konnten.
Besonders verheerend war diese Idee der Götter für alle Lebewesen, die direkt in diesem Gürtel gelebt hatten. Viele fanden den Tod, andere verloren nur die Heimat. Andere wurden plötzlich quasi in Masmiim eingesperrt, kamen sie doch nicht mehr von Masmiim runter. Dies betraf nicht nur Meerestiere, sondern auch Zugvögel. Einer der Gründe, warum Masmiims Pflanzen- und Tierwelt ein wenig von der Darmeras abweicht. Als die Barrieren wieder aufgehoben waren, hatten sich die Nachfahren der betroffenen Tierarten damit arrangiert und hatten ihre neuen Nischen gefunden.
Rakemeli war davor Zeit eingeräumt worden, umzusiedeln. Nachdem sie aber betreffend Masmiim schon so manches Unglück erlebt hatten, etwa auch bei dessen
Erschaffung, suchten sich die dortigen Rakemeli-Gemeinden dauerhaft eine neue Bleibe, so dass es um Masmiim herum keine Rakemeli mehr gibt und auch sonst höheres Meeresleben sehr rar ist.
Menschen wiederum mieden die Richtung nach Masmiim lange, wussten sie doch, dass kein Durchkommen bestand und wollten in vielen Fällen doch auch schlicht die Götter nicht verärgern. Da die Götter nicht mitteilten, dass die Stürme nicht mehr in Kraft waren, dauerte es schließlich bis ins Jahr 92.347 AZT bis Menschen von Darmera wieder Masmiim besuchten. Und es wenig später eroberten. Nur die Udaseli waren nicht wirklich betroffen.
Mit der
Übereinkunft der Götter zur Behandlung von Masmiim, mit dem Masmiim zum Niemandsland wurde, wurde überlegt, wie sie wirkungsvoll durchgesetzt werden konnte. Schnell geriet der Inselcharakter Masmiims in den Blick und da die Elementargötter inzwischen alle den Geborenen angehörten, war eine Zusammenarbeit einfach und die Idee der immerwährenden Stürme wurde geboren. Und da Udaseli nicht das Meer bereisen, um andere Orte zu erreichen, wurden damit wie vereinbart auch die Udaseli nicht betroffen.
Die Umsetzung dauerte dann nicht lange und ab 52.510 AZT standen die immerwährenden Stürme für eine Ewigkeit. Kein Sterblicher soll die immerwährenden Stürme je durchquert haben. Und kann es auch nicht mehr versuchen, denn sie existieren nicht mehr. Und das kam so:
Falesa tötete im Jahre 63.587 AZT
Aesal auf eine Art, die ihn zum Redner machte, womit die Umstände um den Tod von
Udas ans Licht gekommen waren. Nachdem schließlich alle Götter davon erfahren hatten, wollte eine ausreichend große Anzahl eine Aufhebung des Dekrets - und wenn es nur war, dass sie eigentlich lediglich wollten, dass
Nalskar sich aus dem Krieg zurück zog.
So kam es dann auch. Das Dekret wurde - wie man es sehen möchte - entweder aufgehoben oder abgeändert. Jedenfalls entschieden die Götter, keine Mühen mehr auf die Isolation Masmiims zu verschwenden - womit sie im Krieg auch besser mitwirken konnten. Dadurch, dass trotzdem erklärt wurde, dass die Götter erst wieder in Masmiim wirken würden, wenn dort gottvertraute Sterbliche leben würden, mussten allerdings auch keine zusätzlichen Mühen für den Kontinent und die Neugewinnung der Völker Masmiims für die Götter auf sich genommen werden. Kaum dass die Abänderung in Kraft war, schwanden die Stürme, die zumindest mehr als 10.000 Jahre Bestand gehabt hatten, und im westlichen Meer kehrte wieder Ruhe ein.
Schönes Konzept, erinnert mich an mein Sturmeer - Nur ca. 1000x heftiger!
Mir gefällt besonders, dsas du auf den physikalischen Aspekt mit Hitze und Wärme durch die Eis- und Feuerkristalle eingegangen bist und es somit nicht nur dauerhafte Gottpower war die hier wirkte!
Außerdem lustig wie lange dann keiner gerafft hat das man wieder hin könnte, wenn Götter niemanden etwas anvertrauen wollen um keine zusätzlich Arbeit zu haben ^^
-Worldanvils: Institutions of Learning
-Worldanvils: SUMMER CAMP
Die Götter waren mit einem Krieg beschäftigt und eine weitere Front auf einer verhältnismäßig kleinen Insel (im Vergleich zum großen Kontinent)... nenene, einfach totschweigen und die Sterblichen beschäftigen, auf dass der Entdeckerdrang nicht zu groß wird. Und danke. Ja, nur Gottpower wäre etwas... langweilig geworden, dachte ich.