Thoryl Starkblut ist ehemaliger Feldwebel des
vierten experimentellen Schützenbatallions von
Khaz'Dakî und ein geübter Schütze mit
Schusswaffen. Der gebürtig aus
Fimthal stammende
Hügelzwerg ist für das dakîsche Militär in Geheimmission unterwegs, nachdem sein Oberst
Marxentius Bärenarm bei einer Übung erschossen wurde und der Täter bis heute nicht ermittelt werden konnte.
In der
Starkblutfamilie gehört er der Nebenlinie von
Burgram Starkblut an. Seine Eltern sind
Algrim Starkblut und
Sigrid Starkblut. Das Familienoberhaupt
Firngram Starkblut ist sein Onkel 2. Grades.
Nach der Begegnung mit den "
Rylnærgh-Zwergen" wurde einige Wochen später während einer Manöver-Übung seines Schützenbataillons dessen Oberst erschossen. Dummerweise gibt es keine Zeugen für den Schützen.
Aber nachdem der tödlichen Schuss gefallen war, fanden ihn andere Zwerge seiner Einheit in der Nähe in der Richtung, aus der der Schuss wohl kam.
Die anschließende Untersuchung ergab zwar, dass es keine hinlänglichen Beweise für seine Schuld gab, aber sein Ansehen war trotzdem nachhaltig geschädigt und Gerüchte hielten sich (die Tatsache, dass der Oberst erst vor ein paar Monaten ausgerechnet von der Oligarchen-Haustruppe, die berüchtigt für ihre Streitereien mit der Zentralarmee ist, gewechselt war, machte die Affäre auch nicht einfacher).
Nach Abschluss der Untersuchungen wurde er insgeheim vom Büro für Truppenmoral der Zentralarmee (in Wirklichkeit eine Art militärischer Geheimdienst) beauftragt, die Aufklärung des Mordes weiterzuführen.
Indizien haben ergeben, dass der oder die Hintermänner womöglich Beziehungen über das Drakhariat laufen haben.
Nach außen hin sieht das zwar nach Desertion aus, einige einflussreiche Glieder in der Militärhierarchie wissen aber Bescheid, weswegen zwar offiziell eine Verfolgung meines Charakters wegen Fahnenflucht stattfindet, tatsächlich aber keine vorgenommen wird.
Dem Khaz’Daki und Zentralarmee steht Thoryl grundsätzlich loyal gegenüber, die Rylnærgh-Sache und die Mord-Affäre machen ihn allerdings auch misstrauisch. Seinen aktuellen Ermittlungsauftrag erfüllt er einerseits, weil es ihm befohlen wurde und er sein Heimatland beschützen möchte, andererseits, weil er seinen heimatlichen Ruf wiederherstellen möchte. Ob er wieder zurück in die Heimat kehren möchte, ist unsicher, das hängt unter anderem vom Ausgang der Geheimmission und dem Nachspiel ab. Er mag zwar sein Heimatland, aber unter den aktuellen Bedingungen möchte er dort nicht leben.
Auch, wenn er nicht der Täter war, sprechen einige Vermutung für ihn als Täter: Verdächtig war er, weil er der einzige Schütze war, den man in Richtung des tödlichen Schusses gefunden hat. Dazu hat er nie einen Hehl daraus gemacht, dass er vom ausgeprägten Oligarchen-Partikularismus nicht viel hält und ihn hinderlich und überkommen findet. Gegen die konkreten Haustruppen des ermordeten Obersten oder gar gegen ihn persönlich hatte er allerdings nichts.
Die meisten Soldaten waren von dem Mord natürlich schockiert. Selbst wenn man den Oberst persönlich nicht mochte, hat man ihn aufgrund seines Dienstgrades und seiner Kommandoposition respektiert. Ob Thoryl tatsächlich der Mörder war, darüber herrschte auch unter seinen Kameraden Uneinigkeit. Insbesondere seine engeren Freunde, mit denen er schon über viele Dienstjahre bekannt war, hielten zu ihm, es gab aber auch Verdächtigungen durch andere. Im Laufe der Ermittlungen wurden die Verdächtigen schnell auf Thoryl eingeengt, sein Prozess wurde aber aus Mangel an Beweisen eingestellt. Das Büro für Truppenmoral hält ihn auch nicht für schuldig, offiziell gilt er aber als fahnenflüchtig. Das Bataillon als solches stand nie unter Verdacht.
Social