Yerren-Arc : Ankunft in Trosten
Ankunft in Trosten (44.05.768)
Nach Fünf Tagen auf See, die Küste immer auf der Backbord-Seite, kommen sie schliesslich in Trosten an. Gryn wird sofort etwas wehmütig, da die Stadt doch lange seine Heimat war und er hier den Kontakt oder sogar das Leben seiner Freunde verlor. Während der Rest der Gruppe sich noch die «Seebeine» ausschütteln muss, wankt Gryn leicht in eine Nebengasse um, wie er behauptet, sich zu erleichtern, doch in Wirklichkeit setzte er eine der Ratten des Rattenkönigs aus, damit sich dessen Einflusssphäre erweitern kann.Anschliessend machen sie sich auf den Weg in den oberen Teil der Stadt, werden von der Torwache zwar kritisch gemustert, aber nicht behelligt. Gryn argumentiert lautstark, nochmals zurückzugehen, da er die niedergebrannten Ruinen seines Geschäfts mit eigenen Augen sehen müsse, um sich zu überzeugen, dass ein Freund Gronkh wirklich weg ist. Astoria und Noko willigen ein ihn zu begleiten, Ared hingegen musiziert in den Gassen und setzt sich für den Moment ab.
Der Rest macht sich zurück in die Vorstadt und biegt nach dem Tor rechts in die Tiefen der Stadt ab. Es ist beileibe nicht so schlimm wie in den Slums von Caldera , aber trotzdem ist ein klarer Wechsel zur Hauptstrasse bemerkbar. Die Gassen werden enger, dunkler und vor allem schlammiger. Ein paar Häuserreihen weiter kommen sie schliesslich zum ehemaligen Standort von «Gryn & Gronkhs», es ist in der Tat nur noch eine Ruine die hier steht, zusätzlich wurden mehrere Häuser im Umkreis ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen oder sind gar ganz abgebrannt. Das Feuer ist den Leuten immer noch bestens in Erinnerung. Gryn erfährt zudem, dass mehrere verkohlte Leichen im Feuer gefunden wurden, aber sie waren so sehr verbrannt, dass weder Volk noch sonst etwas bestimmt werden konnte. Während Gryn in der Ruine nach irgend einem Zeichen oder Indiz sucht, macht sich eine immer grösser werdende Masse an Leuten um die Ruine herum breit. Ein lauter werdendes Murmeln erfüllt die Luft, und Astoria zieht Gryn vorsichtig zurück und bugsiert ihn in eine der Gassen auf dem Weg zurück. Noko legt bedrohlich die Hand aufs Rapier und die Leute weichen vor ihnen zurück. Glücklicherweise werden sie nur zögerlich verfolgt und niemand wagt es, ihnen in die Oberststadt zu folgen.
Dort angekommen beraten sie sich, wie es nun weitergehen soll, und kommen zum Schluss, dass der beste Zeitpunkt für das Eindringen in das Schloss Korrgovia in der Tat der Maskenball zum ersten Mabon sei. Während Astoria bereits entsprechende Kleidung hat, muss Gryn sich noch entsprechend einkleiden. Noko beschliesst in ihrer üblichen schwarzen Ledertracht als Beschützerin aufzutreten, während Gryn sich nach vielem An- und Umkleiden für eine edle Gewandung in Wald-Grün entscheidet, mit dazu passendem Hut und Gehstock.
Anschliessend geht die Gruppe in den nahe gelegenen «goldenen Hirsch», um sich der neuen Kleidung entsprechend unters «Volk» zu mischen und sich die neusten Gerüchte abzuholen. An einem Tisch in der Nähe befinden sich zwei Adelige Damen, Tassia und Lenna, die sich lautstark unterhalten. Astoria will sich ins Gespräch einmischen, wird aber nur dem Spott ihrer Soldaten-Kluft wegen ausgesetzt. Gryn eilt zur Rettung, versucht sich als Modekenner aufzuspielen und Gleichzeitig Informationen über den Ball herauszukriegen, sowie Detail zum Feuer welches sein Geschäft verschlang. Das Feuer war für die beiden Adeligen nicht von Interesse, hatte es doch nur die Vorstadt betroffen. Zum Ball wissen sie schon einiges zu erzählen, aber die genaue Teilnehmenden Liste sei leider nicht allgemein bekannt, da Samuel dies jeweils als eine seiner grossen Überraschungen hält.
Der Abend naht, und Noko macht mit lautstarkem Räuspern darauf aufmerksam, dass es an der Zeit sei, eine etwas angemessenere und lebendigere Umgebung zu finden. Nicht so eine sterile, verschnöselte Lokalität. Die Gruppe begibt sich erst etwas ausserhalb und kann in einem der umliegenden Höfe eine Unterkunft für die Nacht im Stroh sicherstellen. Ared entscheidet sich zurückzubleiben, während sich die anderen drei zurück in die Unterstadt machen und dort die Nebelruine aufsuchen, eine Spelunke mit mehr als zweifelhaftem Ruhm, welche Gryn noch aus seiner Zeit in Trosten kennt. Im Inneren suchen sie eine etwas abgedunkelte Ecke und lassen den Raum auf sich wirken. Zwischen mehreren Humpen Bier hört Gryn seinen eigenen Namen und sieht eine Gruppe der Seefahrer der «Trägen Seegans», welche von ihrer Überfahrt nach Trosten und ihrer Gäste erzählen. Eine andere Gruppe von grobschlächtigen Gestalten bewegt sich auf den Tisch der Seefahrer zu und stellt mit einigem Nachdruck Fragen. Während zwei der fünf Gestalten zurückbleiben, machen sich drei weitere durch den Hinterausgang auf den Weg. Gryn, Astoria und Noko beschliessen den Drei hinterher zu gehen, bahnen sich einen Weg durch die «Küche» des Lokals und kommen in einen kleinen, schmutzigen Hinterhof. Die Schläger erwarten sie bereits und ein Kampf entbrennt. Nur mit grösster Mühe gelingt es den dreien die Mitglieder des Syndikats des Raben zu besiegen. Sie machen sich scher verletzt und mit dem Blut der Schläger bedeckt auf den Rückweg zu Ared und beschliessen Trosten fluchtartig zu verlassen. Nach der Erfahrung gerade eben scheint es nicht weise zu sein, eine direkte Konfrontation mit dem Raben und seiner Bande zu suchen.
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