Eu

(a.k.a. Allvater, Duw, Gott)

"Im Anfang schuf Eu, der Eine, der in der Sprache der Elfen Duw heißt, aus seinen Gedanken die Feen; und sie webten ihm eine Tapisserie von vollendeter Schönheit . In dieser Tapisserie begann die Welt, denn Duw ließ die Kunst der Feen lebend werden, und sie erblickten ihr Werk als ein Licht im Dunkel." - Das Buch des Feuers

Eu ist der einzige Gott des Dualistischen Glaubens, eine schwer zu fassende und höchst widersprüchliche Naturgewalt, welche mit der einen Hand erschafft und mit der anderen Hand vernichtet. Alles Gute und Böse entspringt ihm, er nimmt und gibt, bestraft und lobt. Von manchen Geistlichen wird er als eine Art strenger Vater wahrgenommen, und dass in den Visionen des ersten Cohen die so lange angebeteten Götter des Großen Pantheons als erbärmliche Kreaturen erschienen, die den Wesen Kaledons mit falschen Verlockungen Irrwege aufzeigten, wird von ihnen so interpretiert, dass es sich bei den Feen der dualistischen Schöpfungsgeschichte um undankbare Kinder eines Allvaters handelt.
Der Zugang zu Eu erscheint schwer, und sein Wille erscheint selbst den gelehrten Theolog:innen häufig unergründlich. In Momenten des Zweifels ziehen sie sich zurück in die Traditionen und religiösen Schriften, die den Pfad so klar machen sollen und doch so schwer zu entziffern sind, denn der einzige, der jemals behaupten könnte, direkt mit Eu gesprochen zu haben, verlor darüber hinaus seinen Verstand.

Heilige Schriften & Kodexe

Das Buch der Flamme und Das Buch des Schwertes wurdem vom ersten Cohen in wahnsinnigen Fieberträumen und Visionen verfasst und verbreiten die Kunde von der Erschaffung und respektive Zerstörung der Schöpfung.

Heilige Symbole & Zeichen

Gemäß dem Glauben an die symbolisch aufgeladene Kraft von Feuer und Schwert werden diese beiden in Kombination - häufig eine von Flammen umzüngelte Klinge - als Rosenkränze oder Kirchenreliquien - dargestellt.
Auch ein Aspekt der Mysterienkulte des alten Imperiums hat sich im Dualismus niedergeschlagen: die Numerologie Eus wird in einem der Kapitel des Buchs des Feuers lang und breit erläutert. Demnach ist fünf die Zahl Eus, da es die fünfte Himmelsrichtung ist, in die ein jeder innerer Kompass zeigen sollte.

Glaubensgrundsätze

Statt klarer Gebote wird eine allgemeiner gefasste Frömmigkeit von den Anbetern Eus erwartet: körperliche Reinheit, regelmäßiges Beten, symbolische Opfergaben und das Einhalten von Feiertagen und Fastenzeiten. Viele dieser Traditionen sind nur leicht angepasst aus dem Kodex des Großen Pantheons übernommen worden.
Die Gläubigen verstehen Eu nicht als "Ersatz" der alten Götter, vielmehr als eine Kategorie über ihnen: er ist der einzig wahre Gott, die Feen der Anderswelt unter ihm nichts anderes als niedere Kreaturen, in gewisser Weise gefallene Engel mit nur geringem Einfluss auf die Bewohner:innen der physischen Welt.
Der Eingriff in diese Welt selbst scheint unter Eus Niveau zu liegen, anders als in den Mythen des kaledonisch-elfischen Pantheons sind keine Begebenheiten wie beim Samhain-Fest bekannt, bei denen Eu in körperlicher Form unter die Leute geht - anders als man es von den Feen gewohnt ist. Hohe Geistliche sehen darin den Beweis, dass er mächtiger und von weltlichen Belangen gelöster ist als seine Kinder und sich nur in der Stunde größter Not seinem auserwählten Volk, den Astirern, offenbarte.