Episode 4 - Goldhafen

General Summary

Inhalt der Episode

Wir schreiben den 20. Tarsakh des Jahres 1023 NdA, am Morgen eines leicht bewölkten Tages in einer sumpfigen Ecke des Waldes in der Nähe von Goldhafen.

Als Ula Ormr gerade dabei ist, sich nach dem Baden wieder anzukleiden, das Buch der Astralen Gefängnisse neben ihren Kleidern am Rand des Waldteichs abgelegt, werden sie und Moretet De Saurage von zwei Hobgoblins angegriffen.

Darwin Drotsk, der schon ein Stück weiter auf dem Weg zurück zum Lager des Fahrenden Volkes ist, einer Gruppe von Halblingen, hört Rufe von Hobgoblins aus dem Süden und dem Nordosten und eilt zu seinen Gefährten. Auch Ula hört Geräusche von Hobgoblins aus anderen Richtungen.

Am Lager der Halbline greifen weitere Hobgoblins und zwei Halboger an und werfen einen Wagen des Fahrenden Volkes um, nur um dann die Gefährten anzugreifen. Vom Lärm alarmiert stößt auch Paladia Alan zu den Gefährten, während aus Richtung Westen Kriegshörner ertönen und auch Flinn und Flann in ihre Richtung rennen. Von allen Seiten kommen die Gegner auf sie zu. Moretet erschießt den ersten der Goblins aus dem Hinterhalt. Flinn wird von Goblinpfeilen in den Rücken getroffen, während Darwin den Wurfspeer, den einer der Halboger auf Ula geschleudert hat, katapultartig wieder auf ihn zurückfliegen lässt. Mit einer Kette greift der Getroffene Darwin an, der andere Halboger schlägt mit seiner Keule nach Paladia, die -von Flann beschleunigt - sich bei ihm mit ihrem Hammer revanchiert. Flinn wird unsichtbar, und Moretet tötet den Halboger, der Darwin mit der Kette angegriffen hat, während Paladia in großer Bedrängnis ist.

Darwin erhöht ein weiteres Mal die Schwerkraft, diesmal rund um die Bogenschützen, von denen einer vom Dach eines Wagens aus auf die Gefährten schießt. Der Wagen bricht durch die Macht des Zaubers unter ihm zusammen und die Schwerkraft tötet ihn und einen Goblin - nur einer der Bogenschützen überlebt. Aus dem zusammengedrückten Wagen hört Darwin die Schreie von Margit und ihren Kindern, während Ula einen weiteren der Hobgoblins tötet und sich dann dem letzten Halboger zuwendet, der Paladia schwer in Bedrängnis bringt. Der überlebende Goblinbogenschütze wendet sich zur Flucht. Flinn taucht aus dem nichts neben Darwin auf und heilt ihn, sein Bruder Paladia.

Aus dem Hintergrund stürzen jetzt auch noch drei Grottenschrate ins Kampfgetümmel und greifen Ula mit Morgensternen an. Moretet verletzt einen der Grottenschrate schwer, der ihn jedoch beim Versuch, sich nach dem Angriff wieder zu verstecken, mit einem Schlag zu Boden gehen lässt. Durch einen Zauber verführt einen der Grottenschrate, die anderen beiden anzugreifen. Ula tötet mit ihrer Axt einen der Grottenschrate, und Flinn singt ihr ein Lied bardischer Inspiration, während Flann den Halboger mit Pfeilen eindeckt und tötet. Während der eine Grottenschrat Ula wütend angreift, wird er von seinem verzauberten Kameraden mit Schlägen eingedeckt. Paladia, vom Halboger befreit, greift ebenfalls die Grottenschrate bei Ula an. Darwin schnappt sich das Buch der Astralen Gefängnisse und schlägt sich in die Büsche, während Ula den verletzten Grottenschrat tötet. Flinn küsst Moretet wieder wach. Der Zauber weicht vom letzten Grottenschrat, der nach dem Buch verlangt, dann aber, als er seine toten Kameraden um sich sieht, die Flucht ergreift, nicht ohne dass Ula ihn noch einmal die Axt spüren lässt.

Noch während sich der Staub des Kampfes legt, stürmt Flinn zum zusammengebrochenen Wagen, um seine Frau Margit zu suchen, während die Gefährten die Leichen der Gefallenen durchsuchen. Ula nimmt das Buch wieder an sich, und Paladia heilt die verwundeten Gefährten.

Die Gruppe kommt am Lagerfeuer des Fahrenden Volkes wieder zusammen, wo sie auch auf Margit und Mikkl treffen, die den Zusammenbruch des Wagens scheinbar gut überstanden haben und mittlerweile von Flinn und Flann befreit wurden. Inzwischen ist es mittags. Bei einem der Halboger findet Moretet eine kleine Karte vom Gebiet, in dem sie sich befinden, auf der mit blutigen Fingerabdrücken bestimmte Stellen markiert worden sind. Während Paladia und Ula dabei sind, den umgestürzten Wagen wieder aufzurichten, gibt Darwin Margit die gefundenen Kupfermünzen und weitere zehn Goldstücke für einen neuen Wagen. Flinn gibt den Gefährten noch mit auf den Weg, wenn sie nach Goldhafen kämen, sollten sie Ernesto, dem Besitzer vom Katzencafé, einen schönen Gruß ausrichten. Flinn lässt die Schafe zusammentreiben und die Gefährten helfen den Halblingen, die Wagenburg abzubrechen.

Darwin untersucht zusammen mit Ula das Buch der Astralen Gefängnisse, und entdeckt, dass die Aussparung im Buchdeckel zu dem Amulett des Bahamut passt, das Ula um den Hals trägt. Beim ersten Versuch passt das Amulett noch nicht exakt in die Aussparung, doch der abgebildete Drache scheint beweglich zu sein.

Währenddessen unterhält Moretet den kleinen Mikkl mit Kunststücken mit Messer und Dolch und zeigt ihm Taschenspielertricks. Mikkl revanchiert sich mit einem Hütchenspiel.

Darwin entdeckt, dass man durch Bewegung des Drachenmauls die hölzernen Teile des Amuletts entfernen kann, so dass es perfekt in die Aussparung im Buchdeckel passt. Der Platinring verschmilzt mit dem Buch, und Ula kann es jetzt öffnen. Die Schriftzeichen auf der ersten Seite bewegen sich vor ihren Augen und verschwimmen, so dass sie nicht wirklich zu erkennen sind. Eine weitere Seite ist nebelverschleiert, und Ula spürt einen eiskalten Schauer und Angst. Auch die dritte Seite strahlt Angst aus. Auf der nächsten - unbeschriebenen Seite befindet sich nichts, die folgende strahlt wieder Angst aus. die sechste Seite ist erneut unbeschrieben, ebenso wie die Seite danach. Bei der achten Seite ist das Gefühl neutral, während beim Anschauen der nächsten Seite etwas Ula zu erreichen zu wollen scheint. Die zehnte und letzte Seite schließlich ist auch leer und unbeschrieben.

Moretet nutzt die Zeit noch, um die Edelsteine, die sie im Kloster vom Abt erhalten haben, zu schätzen - die fünf in verschiedenen Farben funkelnden Steine sind um die 350 Goldstücke wert, und er beschließt gemeinsam mit Darwin, den Halblingen zum Dank und als Wiedergutmachung für den zerstörten Wagen einen der Edelsteine zu geben. Flinn gibt ihnen daraufhin noch den Rat, dass die Leute von Goldhafen wählerisch sind, wen sie in die Stadt einlassen, und Äxte und große Waffen seien dort nicht gern gesehen, sie zu verstecken sei bestimmt eine gute Idee. "Und keine Blasphemie."

Am Abend gegen 20 Uhr sind die Halblinge abfahrbereit. Man verabschiedet sich voneinander und die Halblinge und das Fahrende Volk machen sich weiter auf den Weg Richtung Fanrist und lassen Ula, Darwin und Moretet am Lagerfeuer zurück.

Als die Nacht hereinbricht, machen sich die drei Gefährten, gemeinsam mit Paladia, auf zum Grab des Kindes, wo sie allerdings nichts finden. Als sie dann zu der Stelle kommen, an der die Puppe lag, spricht Moretet den Spiegel an und sagt ihm, dass er die Puppe habe. Aus dem Spiegel kommt ein kleiner, mit Malen von Fesseln gezeichneter Arm, greift nach der Puppe, und der Geist des Mädchens zieht sich daran aus dem Spiegel heraus. Darwin bekommt Angst, Paladia aber gerät in Panik und beginnt, um mindestens zwanzig Jahre zu altern. Der Geist verlangt nach "dem Händler mit dem Schaukelstuhl", den sie und ihr Bruder beobachtet hätten. Als sie den Kopf zurückwirft, wird die Stelle sichtbar, an der man ihr die Kehle durchgeschnitten hat. Sie bittet Moretet um Erlösung, während die drei anderen wegrennen. Mit einem letzten "Töte ihn!" verschwindet der Geist wieder im Spiegel und weint verzweifelt.

Der Versuch von Ula, die Alterung Paladias rückgängig zu machen, schlagen fehl, Paladia und Darwin sind sich aber sicher, dass die Priester in Goldhafen den Fluch wieder aufheben können.

Moretet berichtet von dem, was ihm der Geist des Mädchens erzählt und gezeigt hat.

Die Gruppe beschließt, trotz der noch herumliegenden Leichen ihrer Gegner, die Nacht noch hier in den Wäldern zu verbringen, um dann morgens nach Goldhafen aufzubrechen. Darwin verwendet seine Erdmagie, um die Leichen unter die Erde zu bringen, und am Lagerfeuer betten sie sich zur Ruhe.

- Pause -

Nach einer ereignislosen Nacht und einem herzhaften Frühstück ziehen die Ula, Moretet, Darwin und Paladia Richtung Goldhafen. Nach einem kurzen Marsch kommen sie im Osten der Stadt am Nordtor von Goldhafen, "Bahamuts Einkehr" genannt, an, wo schon einige Leute auf Einlass warten. Bei der üblichen Kontrolle überzeugt Moretet Elrok, den Wachmann, davon, dass für Ula ihre Axt ein wichtiger Kultgegenstand sei, mit dem Passierschein werden sie nach Registrierung in die Stadt eingelassen.

Nach kurzer Beratschlagung, wo man sich hinwenden solle, beschließen die Gefährten, als erstes das Katzencafé und seinen Besitzer Ernesto aufzusuchen, das ihnen Flinn empfohlen hat, um sich wenn möglich auch dort einzuquartieren. Auf dem Weg schaut sich Darwin nach magischen Gegenständen und Zutaten um und erfährt, dass es an der Universität eine Magiergilde gebe, wo man auch magisches Gerät erwerben könne.

Moretet, der bereits als Kind schon einmal in Goldhafen war, weiß auch, dass sich die Vertretung der Assassinen in Goldhafen im Halblingsviertel befindet.

Während Darwin noch überlegt, ob er sich das Katzencafé im Burgviertel, durch dessen große Fenster man die kuschelige Ausstattung und die Katzen streichelnden Besucher bei Kaffee und Torte schon von der Straße aus sieht, leisten kann und Moretet noch darüber sinniert, dass seine Familie eher aus Hundemenschen bestehe, tritt Ula kurzentschlossen ein.

Paladia beschließt, erst einmal im Bahamut-Tempel nach einer Audienz bei der Kaiserin zu fragen, und verspricht, die Gefährten beim dritten Glockenschlag wieder im Café zu treffen.

Als Moretet den Halbling Ernesto, den Besitzer des Cafés, der auf einem Barhocker hinter der Theke stehend Kaffee für seine Gäste zubereitet, von Flinn und Flann grüßt, bietet der ihm direkt die Genüsse des Cafés an. Bei Kuchen und Gebäck erzählen die Gefährten von den Kämpfen, die sie mit Flinn und Flann siegreich gefochten haben. Ernesto weist auf die Wichtigkeit von Religion, besonders Bahamuts, in Goldhafen hin und erzählt von religiösen Differenzen zwischen dem Bahamut-Tempel und der Bibliothek des Südens, die von Anhängern der Ioun, der Göttin des Wissens, der Prophezeihung und Befähigung, betrieben wird.

Auf die Frage, ob man im Café auch übernachten könne, verneint Ernesto. Er empfiehlt ihnen für Vergnügungen das Hafenviertel und als Unterkunft das Wirtshaus Der Feine Blick im "Roten Viertel" der Händler und Kaufleute. Als Empfehlung für den schmaleren Geldbeutel nennt er auf Darwins Frage die Taverne Zum letzten Blick, eine Hafenkneipe - auch Das Bierbrett im Norden der Stadt sei eine Möglichkeit.

Ula benennt das Kätzchen, mit dem sie sich die ganze Zeit über beschäftigt hat, nach ihrer Heimat "Agastia".

Nach Almudh Canara gefragt, muss Ernesto verneinen, aber bei der Händlergilde im Hafenviertel gäbe es ein Register, in dem man ihn vielleicht ausfindig machen könne. Die Gefährten beschließen, das Hafenviertel aufzusuchen und eventuell auch dort Quartier zu nehmen. Nach einer kurzen Begegnung mit einem Bahamut-Jünger, der in der Straße der Fanatiker predigt, sehen sie bereits das südliche Tor und die Brücke über den Fluss, bevor sie das Hafenviertel erreichen.

Die betriebsam-laute typische Hafenatmosphäre lässt Moretet an seine Zeit in Freinau zurückdenken. Unter den emsigen Hafen- und Lagerarbeitern sind hier auffällig viele Halborks. Vor der Hafenkneipe "Zum letzten Blick" ist ein fester Stand eingerichtet, wo Moretet eine Runde Steckerlfisch bei einem Zwerg kauft. Der Zwerg rät von einer Übernachtung hier ab und empfiehlt das Pilgers Ruh, wo man auch Gruppen- und Einzelzimmer bekommt, oder Zum Schlafplatz, wo man aber schon um 22:00 schlafen müsse.

Die Gruppe beschließt schließlich, sich im Pilgers Ruh ein Dreibettzimmer zu nehmen, und mietet sich dort ein.

In der Episode erwähnte Beute

    • 15 Kupferstücke
    • Pfeile
    • Die Augenbraue eines toten Goblins
    • Das knöcherne Kriegshorn des Anführers der Hobgoblins
    • Eine kleinem schlecht gezeichnete Karte des Gebiets

Denkwürdiges

"Kaffee ist wie Erz. Er muss hart und schwarz getrunken werden."
— Phillip De Saurage (lt. Moretet)

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