Bibliothek des Südens
Die Bibliothek des Südens befindet sich an der Pilgerstraße Goldhafens in der Nähe der Universität. Sie besteht aus einem mächtigen geraden Vorgebäude, an das sich das ringförmige Hauptgebäude anschließt, die Unendlichkeit des Wissens versinnbildlichend. Überall an der Fassade sind Statuen, die Bücher und Schriften halten, und an zwei Säulen, die das massive hölzerne Portal flankieren, findet sich in - so will man meinen - allen Sprachen Lodrilliens das Motto: "Der einen Tropfen bringt, wird im Meer der Erkenntnis baden".
Unter den Besuchern, die jedes bekannte Volk zu vertreten scheinen, kann man relativ leicht die Priesterschaft der Ioun anhand ihrer Roben identifizieren.
Der Vorraum, den man über die drei Stufen und das Hauptportal erreicht, ist für den Publikumsverkehr geöffnet, und hier ist im östlichen Teil der Halle auch ein kleiner Schrein der Ioun eingerichtet, zu dem die Priesterschaft gehört.
Ein großer steinerner Empfangstresen steht im Norden der Halle und zieht sich von Ost nach West fast über die komplette Länge des Raumes. Dahinter befindet sich ein roter Vorhang und verdeckt den Zugang zum inneren Teil der Bibliothek. Die vielen Besucher der Bibliothek unterhalten sich hier im Vorraum leise, aber angeregt miteinander, denn in der Bibliothek selbst werden Diskussionen und längere Gespräche nicht gern gesehen, um dort Störungen der Studierenden zu vermeiden.
Eintritt in die Bibliothek und Zugriff auf ihre Wissensschätze erhält man nur, wenn man der Bibliothek einen Folianten im Wert von mindestens 1.000 Goldstücken stiftet, dann aber lebenslang. So wächst die Bibliothek und das in ihr enthaltene Wissen mit jedem neuen Besucher. Als Beleg wird den Berechtigten ein weißes Buch mit dem Zeichen der Ioun darauf unauslöschlich magisch eintätowiert. Die normalerweise unsichtbare Tätowierung kann der Träger willentlich erscheinen und wieder unsichtbar werden lassen.
Hinter dem Empfang beginnt die eigentliche Bibliothek. Der Raum hier hat keine Fenster. Er wird durch gedämpftes, gleichmäßiges magisches Licht erhellt, um die kostbare Sammlung zu schützen. An einzelnen Tischen kann der Besucher Platz nehmen, um hier die Werke zu studieren, und nur das gedämpfte Murmeln der Gelehrsamkeit ist zu hören. Große Regale, die an den Wänden deckenhoch sind, bilden lange Fluchten, und auf Schienen verschiebbare Leitern stehen bereit, um die höheren Fächer zu erreichen. Die Borde sind schier überladen mit Büchern, Mappen und Rollen der hier zusammengetragenen Werke.
An Säulen sind magische Münder angebracht, über die man die Bibliothekare und Archivare erreichen und nach Informationen und Hilfe fragen kann, um die richtigen Quellen einzugrenzen und zu finden. Eingeteilt sind die Schriften in Sektionen und Themen, und das komplexe System der Archivare dahinter zu durchschauen ist eine Aufgabe, die selbst ein intensives Studium erfordert. Sollte ein Besucher daran Interesse haben: Die Werke zu Archiv- und Bibliothekskunde finden sich in der Abteilung "Wissenserwerb bis Wissensbewahrung, Sektionen 38b bis 39q, Fächer 2.604 fortfolgende" und sind meist bereits an die neuen Bibliothekare verliehen.
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