Loxoridische Begräbniskultur

Die Kultur der Loxodons hat im Laufe der Jahrtausende manchen Wandel durchlebt.

In den Zeiten des Loxoridischen Reiches wurden verstorbene Angehörige dem Sumpfland am Rande des Ma' Maji übergeben, im Glauben, dass Maji sie den Fluss hinauf in die Ewigkeit trüge, wo die weiten Steppen fruchtbar, das Gras süß und die Früchte überreif sind.

Als das Reich von Saptakkara gegründet wurde, mischten sich die religiösen Vorstellungen der nomadischen Katzenvölker in die Vorstellungen, die daran glaubten, dass die Seelen durch neun Leben langsam im Rad des Schicksals aufwärts getragen wurden, bis sie am Ende des letzten Lebens zu den Seelen der Ahnen aufzusteigen bereit wären.

Seelen, die einen besonderen Funken besitzen, sagte man nach, dass sie die Grenzen zwischen Dies- und Jenseits frei passieren könnten, solange der Körper mehr oder weniger intakt ist. Alchemisten erfanden die Kunst der Mumifizierung, um ihre hochgestellten Angehörigen möglichst lange bei sich zu behalten, und auf der östlichen der Zwillingsinseln ließen sich die reichsten Einwohner eine stetig wachsende Nekropole in den Fels bauen, damit sie einerseits dem Sitz der Macht nahe sein und die Geschicke des Reiches weiter beeinflussen konnten, andererseits ihr Weg ins Jenseits, das ihrer Vorstellung nach im Norden liegt, so kurz wie möglich ist, um den Übertritt zwischen Hier und Dort zu erleichtern.

Später entwickelte sich die - auch heute noch verbreitete - Vorstellung, dass die Seelen der Verstorbenen, die nicht mächtig oder reich genug waren, mumifiziert zu werden, weiterleben könnten, solange sich ihre Nachkommen an sie erinnerten. Daraus entwickelte sich die Tradition, aus der fleischlichen Hülle wichtige Gegenstände zu machen, bei deren Nutzung die Angehörigen der Verstorbenen gedenken sollten. Traditionell werden dazu Zelte oder Instrumente bevorzugt, da sie lang halten und kulturell seit jeher mit Ahnenmagie und Überleben assoziiert sind.

Die Trauerarbeit wird daher bei normalen Loxodons von einem Gerber begleitet, der gemeinsam mit der Familie das Fleisch von der Haut und den Knochen schabt, symbolisch für die Befreiung des Verstorbenen von den Fesseln des Diesseits, und aus Knochen und Haut die Gegenstände fertigt, bei deren Nutzung die Angehörigen ihren Verwandten ehren.

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