Maji

Als fast 7.000 Jahre vor der Abspaltung das Phoenixreich in einer Katastrophe unterging, deren Beben die planaren Ebenen selbst erschütterte, wurde der Marid Maji auf die Welt Lodrillien geschleudert. Die Macht, die unkontrolliert die Festen des Kosmos' durchbrach, war dabei so groß, dass nicht nur der Marid, sondern ein Teil der Ebene des Wassers - seine Heimatebene - in das Gewebe der Welt gebunden wurde.

So entstand im Süden dessen, was später zum Reich von Saptakkara werden sollte, ein See, der die neue Heimstatt Majis war, und aus dem See entsprang ein Strom, der Leben in die Wüste brachte.

Maji selbst wurde durch die Verschmelzung verändert - die Natur Lodrilliens, zusammengesetzt aus ihren feenhaften und schattenweltlichen Bestandteilen, wurde Teil des Erzelementars. Die Prinzipien von Ordnung und Leben wurden Teil seiner Natur selbst.

In den ersten Jahrhunderten beobachtete Maji das Leben, das seine Wasser brachten, und er lernte. Dann kamen die ersten intelligenten Besucher an seine Heimstatt, Vertreter des ersten Volks, der Xipakali, die über die Fähigkeiten verfügten, mit ihm zu kommunizieren. Maji hörte ihnen zu und lernte.

Nach ihnen kamen andere Völker aus seinen Wäldern, ließen sich nieder und gründeten die ersten Städte. Sie verehrten ihn und benannten seine Heimstatt und den Strom seiner Wasser nach ihm: Masdra Maji und Ma' Maji. Die Fruchtbarkeit, die er brachte, verhießen Überfluss und Frieden. So entstand das Loxoridische Reich.

Und die Seelen der Kinder einiger der Besucher und Einwohner des Reiches schwangen mit der Natur Majis und wurden als Kinder der Wasser, als Genasi, geboren. Die Bewohner sahen das als Zeichen seines Segens, und sie gründeten eine Stadt für sein Volk und nannten sie Maji al Mizzri - "Maji unter den Seinen". Neben Genasi zog diese Stadt, halb auf Land, halb auf den Wassern erbaut, auch Angehörige anderer Völker an, deren Leben durch das Wasser geprägt war, und wuchs.

Maji sorgte sich, dass so viele verschiedene Wesen irgendwann miteinander in Konflikt kommen müssten, und so segnete er einen der Genasi mit seinen Kräften und wies ihn an, versteckt in einem Tal in den Bergen der Sinju Altinyin, zugänglich nur über einen unterirdischen Wasserarm seines Sees, das Kloster Kwa zu gründen. In dem Kloster werden bis heute Mönche in den Wegen des Wassers ausgebildet.

Dann kamen - angelockt von der Fruchtbarkeit des Landes an seinem Strom - die Katzenvölker des Reiches von Eshiann, und sie kämpften gegen seine Schutzbefohlenen.

Zum ersten Mal sah sich Maji genötigt, selbst aktiv zu werden. Mit einer verheerenden Flutwelle von weit über 250 Fuß Höhe, die er den Strom hinabschickte, drückte er sein Missfallen verständlich selbst für die Heerführer der Truppen beider Reiche aus und verschaffte den Mönchen seines Klosters die Gelegenheit zu verhandeln. Beide Reiche schlossen sich zusammen, und aus dem Loxoridischen Reich und dem Reich von Eshiann entstand zur Zufriedenheit des Maji das Reich von Saptakkara, das sich die nächsten Jahrtausende weiter und weiter entwickelte und aufblühte.

Von den Geschichten, die ihm die Weisen der Xipakali, mit dessen Reich er einen regelmäßigen Austausch pflegte, schloss er, dass die Eingriffe von Göttern in die Geschicke der Welt nur zu Unruhen und Katastrophen führen könnten, und so sorgte er - zusammen mit den Mönchen seines Klosters - dafür, dass der Glaube an göttliche Mächte in seinem Reich erst gar nicht Fuß fassen konnte. Stattdessen etablierten sich Traditionen und Rituale rund um die Elemente und die Natur, die bis heute fortgeführt werden.

Im Jahr 317 NdA kam Der Saptakkar in das Reich des Maji und übernahm mit Feuer und Gewalt den Thron. Maji und der neue Herrscher fanden schnell zu einer Übereinkunft. Der Ifrit war angewiesen auf die Fruchtbarkeit, die der Marid über das Land brachte, Maji wiederum sorgte sich mehr um die Stabilität und den Frieden der Völker unter seinem Schutz, den der neue Herrscher ihm im Gegenzug bot, als dass ihm etwas an Herrschaft oder direkter Macht lag. So griff er auch nicht ein, als der Saptakkar wenige Jahre später die sich anbahnende Revolte in Loxor niederschlug und die alte Stadt schleifen ließ.

So sorgen bis heute - und wohl noch bis weit in die Zukunft - die Atemzüge Majis für den Fortbestand des Reiches von Saptakkara und die Fruchtbarkeit in der ehemaligen Wüste.

Göttliche Klassifizierung
Marid
Children

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