RanRaner Tischbein

Das hochprozentige „RanRaner Tischbein“ ist der erste, vor 246 Jahren in den Sumpfländern gebraute Ran (das dortige Pendant zum Rum).

Die Entstehung geht auf die berüchtigte Schiffsärztin Bethany „die Zahnfee“ zurück, welche zur eigenen Sicherheit die Zähne der Bukaniere schmerzfrei ziehen wollte. Bis dahin wurde beim Zähneziehen der „Pulaner Nierentritt“ seiner medizinischen Verwendung zugeführt, doch dieser fand nach einer erfolgreichen Kaperung nur allzu schnell seinen Weg in die Mägen der Piraten. Daher war er für anstehende Operationen schmerzhafterer Art meist nicht vorrätig.

Das „RanRaner Tischbein“ wird aus dem örtlichen Zuckerrohr gewonnen. Neben dem Zuckerrohr, Zuckerrohrsaft und Wasser gelangen noch geheime Zutaten in die Maische. Das Ursprungsrezept wird von den Nachfahren von Bethany „die Zahnfee“ strengstens gehütet. Das fertige Destillat wird dann in erbeuteten Fässern des „Pulaner Nierentritts“ für mindestens sechs Wochen gelagert.

Trotz seines Alkoholgehalts von 74 Volumenprozent trinken ihn echte Piraten pur. Landratten dagegen verdünnen ihn - im schlimmsten Fall auf erträgliche 37,5 Volumenprozent.

Seit der Einführung des Getränks hat sich der Brauch entwickelt, dass den Matrosen bei der Schiffstaufe ein Becher vom besten „RanRaner Tischbein“ eingeschenkt wird, um sie an Bord willkommen zu heißen. Die wenigsten erreichen am nächsten Tag ihre Schiffstauglichkeit wieder.

Seinen Ehrentitel „Tischbein“ hat der Ran sich damit verdient, dass der Großteil der Personen, die das Gesöff zum ersten Mal kosten, sich unvermittelt auf dem Boden der Kneipe wiederfinden. Sie ziehen sich nur mit Mühe am nächstbesten Tischbein wieder hoch, um dann seekrank wieder auf den Stuhl zu kippen.

So manch ein Dieb in RanRan füllt mit dieser lokalen Spezialität seine Kundschaft ab, um sie anschließend wieder auf den Stuhl heben zu können und sie dabei um ihre Wertsachen zu erleichtern.

Credits to Lemeriel.

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RanRan