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Ruinen von Calamait

Ich ersuche den Rat der Tehin an diesem Tag um Unterstützung: Werte Weisheiten, ich rate eiligst eine Expedition zu den Ruinen zu entsenden! Zahllose andere schmieden rastlos Pläne sie aufzusuchen, und wenn wir nicht bald handeln werden wir kaum mehr finden als geschleifte Ruinen und Zeugnisse zerstörerischer Gier.   Die Aith'Yur treibt religöser Eifer; die Märkte von Sidvain, Devia und Rosha gar bodenlose Gier.   Wir müssen die Ruinen dokumentieren, ihr verschollenes Wissen sicherstellen! Wer außer uns soll sich dieses Unterfangens annehmen? Noch gereichen uns die Beziehungen zu den Ijmad und Talum zum Vorteil – doch wie lange? Wie lange wird der Sand, die Wüste des Südens, über diesen Schatz noch wachen?
  Lange schon ist die Stadt Calamait zu Ruinen verfallen, so lange schon, dass wahre Geschichte und Mythen kaum mehr zu trennen sind. Bis in die Gegenwart ranken sich Legenden um verlorenen Reichtum, der unter dem Sand im nördlichen Gieldas verborgen sein soll – der genau Ort der alten Stadt gilt jedoch als vergessen.   Im Herbst des Jahres TE 418 jedoch, fanden wagemutige Reisende der Khitebe, weit im Süden gar für die Nomaden von Brishnal nach einem Sandsturm Überreste jahrhundertealter Mauern. Bald breiteten sich Gerüchte aus, denn in dem Ort den die Entdecker als Dalemeth benannten, vermuten einige Forscher die mythische Stadt Calamait und damit auch die verlorenen Reichtümer. Seitdem finden immer wieder Expeditionen in die unsichere Region statt, wo unstete Naturgewalten, Wildtiere und vereinzelt feindselige Leute abgeschottet vom Norden leben. Wenn die Bestätigung, dass es sich die Stadt aus den Legenden handelt auch ausbleibt, so suchen doch unzählige ihren Reichtum, ob in Gold, in historischer Erkenntnis, oder in religösen Artefakten.

RUINED SETTLEMENT
ITE 31

Founding Date
Etwa ITE 120
Alternative Namen
Dalemeth
Übergeordneter Ort
Grobe Steine
by Ilmaine
Erbe der Alten, der Ahnen. Der Sand gibt frei, was einst unser war. Bald kommt die Zeit der Heimkehr, Brüder.
— Ekam Boraif, Anführer der Nimul

Geschichte und Mythos

Grobe Steine
by Ilmaine
Um das Jahr ITE 120 finden sich erste Erwähnungen von einer Stadt Calamait, die sich in rauem Land erhob und Macht und Einfluss erlangte. Alte Quellen, aus der Zeit vor den Schattenkriegen, erwähnen die Existenz von Calamait als ein reiches Handelszentrum im kargen Norden des damaligen Lhemset – wesentliche Zeugnisse überdauerten vereinzelt aus den Berichten umliegeder Herrscher und in den Überlieferungen der Aith'Yur – Calamait gilt den Eiferern als gleichermaßen verflucht und Zeugnis ihres Gottes; mit der Befreiung von Calamait erzählen die Priester des Kultes ihren zentralen Gründungsmythos.   Angeblich war die Stadt eine Oase in der kargen Landschaft und stets mit reicher Ernte gesegnet, selbst wenn Dürre, Hunger und Elend die umliegenden Regionen heimsuchten – dies weckte Neid lockte jedoch auch unzählige Verzweifelte aus dem Umland an, die auf ein besseres Leben hofften.    

Verlorene Tugend

Calamait, so beteuern die Überlieferungen der Aith'Yur, war von einem grauenhaften Unheil befallen. Ein unsterbliche, grausame Niorag regierte, welche Menschen mit furchtbarer Magie beugte und sie zu Opfern von Fleisch und Blut verführte. Fruchtbares Land und niedrige Steuern nutze sie, um die Leute wie mit süßem Honig in ihre Fänge zu locken.   Während jedoch viele sich in der Stadt gebannt beugten, erfüllte der Gott Azoral, erzürnt über die unheilgen Kräfte manche mit seiner Reinen Flamme der Erkenntnis und klarte ihren Geist auf, um sich der Ausgeburt der Urhexe zu stellen. Auch als die finstere Herrscherin mit Vernichtung und Tod drohte, ihre Anhänger in gräuliche Abbilder ihrer Selbst wandelte und Menschen jagte wie wild, blieben sie standhaft.   Die Bevölkerung, befreit von den erwählten und angeführt von einem namenlosen Ersten Priester der Aith'Yur fing das Monster und seine Schergen und übergab es den Flammen. Dabei stieß es jedoch einen Fluch aus, welcher Wahnsinn und Verderben brachte und die blühende Stadt unwiederbringlich verdarb. Der Erste Priester opferte sich in dem folgenden Blutbad um die Seinen zu erretten.   Schließlich blieb den Rechtschaffenden nichts übrig als die unheilige Stadt den Flammen zu überlassen, so schließen die Erzählungen der Kultes ihren Gründungsmythos.

Verlorene Wahrheit

Während die historische Quellenlage äußerst dünn ist, so finden sich doch einige Hinweise auf die wahre Geschichte der Stadt. Herrscher aus dem Umland beklagten zunächst, dass die rasend wachsende Stadt unzählige einfache Leute anzog, die dann auf ihren Feldern fehlten. Bald jedoch sahen sie Potential in einer Spaltung der Bevölkerung von Calamait in zwei wesentliche Fraktionen: Auf der einen Seite standen die Herrschertreuen, die der Herrscherin, oder nach einigen Quellen dem Herrscherpaar, loyal ergeben waren – so weit gar, schreiben manche, dass sie ihre Kinder als Gabe an die Herrin der Stadt anboten. Gegen sie stand ein aufstrebender Kult der Reinheit – die frühen Aith'Yur – , der die Herrschaft verfluchte und ihre Gewaltaten anprangerten.   Als die Heere des Schattens an der Küste von Lhemset landeten fiel auch Calamait – Jahre bevor die Finsteren so weit in den Norden vorrückten und das Ausmaß der kommenden Zerstörung des Südens noch ein belachtes Gerücht war. Unruhen brachen in des Stadt aus, Nachbar wandte sich gegen Nachbar, Söhne gegen ihre Eltern und Eheleute ermordeten einander im Schlaf – so heißt es. Innerhalb weniger Wochen, manche Quellen sprechen gar von Tagen, zerfiel Calamait von einer blühenden Stadt zu geschleiften Ruinen.   Vermehrte Berichte von Monsterüberfällen in umliegenden Städten in den folgenden Jahren gelten für manche als Hinweis auf monströse Verwicklungen in den Fall der Stadt. Andere sehen darin lediglich die Anfänge der Invasion des Schattenfeinds in Caelis.
 
Menschen, steht standhaft gegen die Finsteren und Verderbten, jene, die sich der vermeintlichen Süße des Bösen hingeben. Gedenkt Calamait, dem Sieg und den Ruinen! Treibt das Übel davon bevor es verschlingt. Reinigt was verloren ist in Asche. Befreit euch, lasst die Flammen von Azoral – reines, weißes Feuer – in euren Herzen und Geistern brennen gegen das lauernde Dunkel!
— Prediger des Aith'Yur


Cover image: Placeholder: Marels Alptraum by Ilmaine

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