August Finklebottom ist ein
Zwerg aus dem niederem Adel von
Khaz'Mad. Sein gleichnamiger Vater war lange Zeit seines Lebens Bürgermeister einer kleinen Hafenstadt, was ihm einen kleinen Adelstitel für lang anhaltende Treue zum Vaterland verschafft hat. Bereits als Kind zeigte Finklebottom ein gewisses Talent für Magie, weshalb er als junger Mann den Rang des
Magisters anstrebte. Schnell wurde jedoch klar, dass sein Abenteuerdrang und sein gutes Logikverständnis seine magischen Fähigkeiten bei weitem übersteigen, weshalb er die Akademie als
Scholaris und nicht als Magister verließ. Er arbeitete eine Zeit lang als externer Scholaris für die
Dsekonita - das bedeutet, dass er Expeditionen an gefährliche Orte nicht nur plante, sondern auch an ihnen teilgenommen hat. Seine letzte Expedition führte ihn in einen antiken Tempel hinter dem
Eiswallgebirge, in der großen Eiswüste von
Tapleika. Dort erforschte er eine Ruine, die mit dem
untoten Wüstenschrecken assoziiert wird. Eine Mumie hat seine Beine verrotten lassen und dauerhaft beschädigt, sodass er seitdem auf einen Rollstuhl angewiesen ist. Seine Verletzung hat der akademischen Welt bewiesen, dass die untoten Kreaturen in diesen Ruinen bei weitem kein bloßer Mythos sind.
Sein Engagement für die Turmstadt hat ihm, trotz seiner ulkigen Natur, einen Namen unter Akademikern verschafft, weshalb er darum gebeten wurde, die diplomatisch-organisatorischen Aufgaben der Turmsstadt zu übernehmen. Die Stelle war nach dem Tod von
Abraham Melthor lange vakant und es zeigte sich zunehmend, dass
Eirdeyr Sternbernd, der Bibliothekar der Turmstadt, diese Aufgabe schlicht vernachlässigt hat. August Finklebottom ist kein geborener Diplomat - er betont selber, dass er kein bisschen verhandeln oder moderieren kann. Jedoch besitzt er durch seine unzähligen Expeditionen viele Kontakte zu hohen Bürokraten und Diplomaten auf der
gesamten Welt. Somit hat er die Position angenommen und zu einer administrativen Stelle umstrukturiert. Er ist nun dafür zuständig, dass für internationale Belange ein passender und fähiger Diplomat gefunden wird, der die Situation klären soll. Im Gegensatz zu Melthor ist sein Aufgabenbereich rein organisatorischer Natur. Nach einer, zum Teil schwierigen, Eingewöhnungsphase wurde dies aber allgemein als die sinnvollere Variante anerkannt: Es sei unwahrscheinlich, dass so schnell ein fähiger und neutraler Diplomat wie Melthor jemals wieder auftauchen wird, womit ein Einzelposten korruptionsgefährdet ist.
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