Melodie der Berufung
Nieel stoppte in seinem Weg. Eben noch war er zielsicher gewesen, seine Schritt fest darauf fokussiert die rauen Gegenden der Stadt hinter sich zu lassen und eilig seinen Weg zurück ins Waisenhaus zu finden. Jetzt jedoch war er wie festgefroren, gefangen mit einem Fuß auf der Hauptstraße der Stadt und einem Fuß noch in der schmalen Gasse hinter sich. Der Korb in seinen lockeren Fingern schwankte in der Abendbrise. Paprika, eingepacktes Fleisch, Nudeln, Tomaten und Obst kullerten hin und her, bis ihre Bewegung genau wie der Junge, nach und nach erstarrte.
Die Melodie war ganz leise und lud ihn ein, forderte ihn nahezu auf, seinen Kopf in Richtung des Palasts zu wenden. Am oberen Ende der Hauptstraße ragte das goldene Gebilde scheinbar endlos in den Himmel, seine Türme verschwunden in den tiefhängenden Gewitterwolken dieser Nacht. Vereinzelt flackerte Licht hinter den unzähligen Fenstern. Nieels Blick wanderte nach unten, blieb haften auf der komplett in weiß gehüllten Gestalt, die auf der exakten Strecke zwischen ihm und dem Palast stand. Für einen Moment schienen sich ihre Blicke zu treffen, bevor die Gestalt herum wirbelte.
Selbst auf die Distanz konnte der Junge das Klirren des Schwertes in der goldenen Scheide hören, perfekt im Rhythmus der Melodie, die mittlerweile lautstark durch seinen Schädel dröhnte. Er kannte diese Melodie. Er musste sie dutzende Male gehört haben, gespielt bei den großen Prozessionen der heiligen Mahia durch die Stadt und in den allabendlichen Versammlungen im Waisenhaus. Zu diesem Lied hatte er heimlich unter der Treppe den ersten Schluck Alkohol mit Killian geteilt. Zu dieser Melodie war er umringt von seinen Brüdern und Schwestern eingeschlafen. Zu dieser Melodie hatte er getrunken, gelacht, gespeist und geweint und nun rief sie ihn ein weiteres Mal zu sich. Sein hinterer Fuß setzte sich in Bewegung, trat ebenfalls auf die Hauptstraße. Sein Körper wirbelte herum, wandte sich ab von seinem vertrauten Weg nach Hause. Der Melodie folgend, lief er auf die Gestalt in weiß zu, hin zum goldenen Palast.
Die Melodie der Berufung ist ein Mythos und eine Legende, welche in Harmos erzählt wird. Angeblich sind jene, welche diese Melodie vernehmen dazu berufen, im Chor zu dienen.
Die Melodie war ganz leise und lud ihn ein, forderte ihn nahezu auf, seinen Kopf in Richtung des Palasts zu wenden. Am oberen Ende der Hauptstraße ragte das goldene Gebilde scheinbar endlos in den Himmel, seine Türme verschwunden in den tiefhängenden Gewitterwolken dieser Nacht. Vereinzelt flackerte Licht hinter den unzähligen Fenstern. Nieels Blick wanderte nach unten, blieb haften auf der komplett in weiß gehüllten Gestalt, die auf der exakten Strecke zwischen ihm und dem Palast stand. Für einen Moment schienen sich ihre Blicke zu treffen, bevor die Gestalt herum wirbelte.
Selbst auf die Distanz konnte der Junge das Klirren des Schwertes in der goldenen Scheide hören, perfekt im Rhythmus der Melodie, die mittlerweile lautstark durch seinen Schädel dröhnte. Er kannte diese Melodie. Er musste sie dutzende Male gehört haben, gespielt bei den großen Prozessionen der heiligen Mahia durch die Stadt und in den allabendlichen Versammlungen im Waisenhaus. Zu diesem Lied hatte er heimlich unter der Treppe den ersten Schluck Alkohol mit Killian geteilt. Zu dieser Melodie war er umringt von seinen Brüdern und Schwestern eingeschlafen. Zu dieser Melodie hatte er getrunken, gelacht, gespeist und geweint und nun rief sie ihn ein weiteres Mal zu sich. Sein hinterer Fuß setzte sich in Bewegung, trat ebenfalls auf die Hauptstraße. Sein Körper wirbelte herum, wandte sich ab von seinem vertrauten Weg nach Hause. Der Melodie folgend, lief er auf die Gestalt in weiß zu, hin zum goldenen Palast.
Die Melodie der Berufung ist ein Mythos und eine Legende, welche in Harmos erzählt wird. Angeblich sind jene, welche diese Melodie vernehmen dazu berufen, im Chor zu dienen.
What a great honor to be visited by the Kitsune :D