Allgemeines
Als Miasma wird jede Art von unnatürlicher Veränderung der gewöhnlichen
energetischen Struktur eines Areals beschrieben. Miasmen werden in drei verschiedene Arten unterteilt, Dämonenmiasmen, Verderbmiasmen und Arkanmiasmen. Jede Art von Miasma entsteht durch eine übernatürliche Einwirkung auf die Strukturen der Realität. Sie bilden sich, wenn ein Areal entweder durch einen massiven Impuls beeinflusst wird oder unnatürlichen Zuständen zu lange ausgesetzt wird. Hierbei unterwerfen sie Areale ihren eigenen Gesetzmäßigkeiten und können sich beinahe als eigene Dimensionen vorgestellt werden.
Dämonenmiasmen
Die bekanntesten Formen der Miasmen bilden die Dämonenmiasmen, die insbesondere als Resultat der verschiedenen
menschlichen Kriege entstanden. Die langwierigen Konflikte zwischen
Magiern untereinander oder anderen Spezies erzeugten derartige Mengen an
Dämonenenergie in bestimmten Gebieten, dass sie sich vermehrt in Boden, Luft und Lebewesen ablagerte und diese Gebiete vollständig infizierte. Einmal entstanden, kann ein solches Dämonenmiasma eigentlich nicht mehr entfernt werden. Innerhalb eines solchen Gebiets verdichtet sich die Dämonenenergie in extremem Maße, weshalb ein Betreten nicht mehr möglich ist.
Alle Lebewesen innerhalb des Areals mutieren je nach Stärke des Miasmas innerhalb einer kurzen Zeitspanne, die von einem Wimpernschlag bis zu fünf Minuten reichen kann. Gleichzeitig ist die Konzentration und damit einhergehende Wirkung auf den Körper derart immens, dass auch bei kürzester Kontaminierung eine Behandlung mit
Reinblüten keinerlei Wirkung mehr zeigt.
Anders als andere Miasmen dehnen sich Dämonenmiasmen stets weiter aus, wenn ihr Wachstum nicht durch den Anbau von Reinblüten gestoppt wird. Je nach Entstehungsgröße des Miasmas ist es jedoch dahingehend limitiert, wie groß es insgesamt anwachsen kann. Aktuellen Schätzungen zufolge finden sich insgesamt 124 Dämonenmiasmen auf
Uras, von denen die meisten auf alten Schlachtfeldern gefunden werden können. Die drei größten Miasmen dieser Art bilden das Tasman-Miasma in der
heiligen Nation Tasmeran, das
Ishkamm-Miasma in
Athum und das Wüstensarg-Miasma in Lahoral. All diese Miasmen haben ein derart gewaltiges Mutationspotenzial, dass ein Wimpernschlag im Inneren die sofortige Mutation eines komplexen Organismus nach sich zieht. Der Unterschied zwischen einem Miasma dieser Art und einer erhöhten Dosis von magischer Energie oder Dämonenenergie liegt in den roten Fäden, die in der Luft umhertreiben und an die roten Fäden erinnern, die sich in den Perlen der Magier verstecken.
Das Ishkamm-Miasma besaß einen Entstehungsdurchmesser von 458 Metern, der sich bereits innerhalb der ersten drei Tage auf 459 Meter vergrößerte. Eine ausreichend große Lieferung von Reinblüten kann erst innerhalb von 60 Tagen erwartet werden, wobei das Miasma bis dahin vermutlich eine Größe von 480 Metern erreicht haben wird. Die Eindämmung muss in kürzester Zeit erfolgen, um eine Verschlimmerung der Katastrophe abzuwenden. Ersten Schätzungen zufolge könnte das Miasma einen maximalen Durchmesser von 1298 Metern erreichen, was sowohl Hoch- als auch Nieder-Ishkamm verschlucken würde. Das Gesuch richtet sich daher an sämtliche Vorsteher der Päridate von Asorat mögliche Vorräte an Reinblüten umgehend zu übertragen. Das Gesuch ergeht durch Lissy en Osterra, vorübergehend Regentin des Päridats von Athum— Gesuch von Lissy en Osterra vom 29.03.911 nBnZ.
Arkanmiasmen
Arkanmiasmen basieren auf einer ähnlichen Prämisse, jedoch bilden sie sich nicht über eine lange Zeit, sondern werden durch einzelne Ereignisse ausgelöst, namentlich der Kontrollverlust über einzelne
Hexereien oder anderweitige
arkane Manipulationen. Interessanterweise bilden Arkanmiasmen ebenfalls die Kuppelförmige Struktur eines Dämonenmiasmas. Allerdings bleiben sie nicht fest in dieser Form, sondern können willkürlich ausschlagen, wobei die Vorwüchse sich in Form einer Lanze in die Umgebung schlagen. Sie können beim Austritt aus dem Miasma einen Durchmesser von bis zu 4 Metern besitzen, so wie eine Reichweite von etwa 12 Metern, unabhängig von der Größe des Miasma.
Kontakt mit einem solchen Miasmaauswuchs, entwickelt eine Art Sog auf den Körper, begleitet von ersten Mutationserscheinungen. Darüber hinaus zeichnen sich Miasmen größtenteils durch ihre Einzigartigkeit aus. Ihr Inneres, ebenso wie ihr Mutationspotenzial wird maßgeblich durch das Ereignis bestimmt, welches das Miasma auslöste. Grundsätzlich gilt jedoch, dass Arkanmiasmen jedoch erheblich weniger Mutationspotenzial als Dämonenmiasmen besitzen. Die meisten Arkanmiasmen können problemlos für eine Stunde oder mehr betreten werden, wobei das Mutationspotenzial mit Nähe zum Zentrum steigt. Wesen die in der Lage sind arkane Kräfte zu wirken, wie beispielsweise
Hexen, sind erheblich stärker durch die Mutationen dieser Art von Miasmen betroffen. Derzeit ist nur eine Gruppe von Personen bekannt, die in der Lage ist, sich dem Mutationspotenzial eines Arkanmiasma vollständig zu entziehen, nämlich die
Überlebenden, dank ihrer Verbindung zur
umgekehrten Götterschatulle.
Verderbmiasmen
Verderbmiasmen bilden den dritten Typ von Miasma und basieren auf einem Ungleichgewicht der Energie anstatt der Anwesenheit einer zusätzlichen Kraft. Der Ursprung dieses Ungleichgewichts konnte bis heute nicht genau geklärt werden, anstatt jedoch Mutationen zu erzeugen, wie es andere Miasmen tun, erzeugen Verderbnismiasmen eher eine Art Krankheitszustand. Eine ganze Reihe von Krankheiten entspringt diesen Miasmen, wobei die bekannteste der Graufluch bildet. Ebenfalls im Unterschied zu den anderen Miasmen verflüchtigen sich Verderbmiasmen selbstständig, entstehen aber dafür
Der Graufluch
Der Graufluch ist eine seltene Krankheit, die durch Kontakt mit anderen Infizierten oder durch Kontakt mit einem Verderbmiasma übertragen werden kann. Sie zeichnet sich durch graue, warme Flecken auf der Haut aus. Sie wird nicht über die Luft, sondern ausschließlich durch Hautkontakt mit den grauen Flecken übertragen. Einmal infiziert, gibt es nach aktuellem medizinischen Stand keine Heilung, während die Krankheit sich scheinbar durch die energetische Struktur des Patienten frisst.
auch scheinbar willkürlich. Sie sind hierbei auch nicht an einen Ort gebunden, sondern bewegen sich wie unsichtbare Wölkchen über die Lande. Im Laufe des Lebens wird nahezu jedes Lebewesen ein oder mehrfach in Kontakt mit einem Verderbmiasma kommen, ohne Konsequenzen zu erleiden, ihr wahres Problem entwickeln sie jedoch, sobald sie eine Person erst einmal infiziert haben, da sämtliche Krankheiten, die aus diesen Miasmen entstehen ansteckend sind. Einige von ihnen werden über die Luft, andere durch Körperkontakt übertragen, sie alle ziehen jedoch langfristig den Tod nach sich und für die meisten existiert keine Behandlungsform. Sie alle teilen die grundsätzliche Eigenschaft die energetische
Struktur des Betroffenen anzugreifen und langfristig zu zersetzen. Interessanterweise haben sich jedoch Völker entwickelt, die von den Verderbmiasmen nicht betroffen sind, oder sogar wie die Orks die Fähigkeit besitzen sie zu manipulieren und als Waffe einzusetzen. Ob diese Völker aus einem verborgenen Mutationspotenzial der Verderbmiasmen entstanden sind, oder aber ob sie auf andere Weise mit den Miasmen verbunden sind, konnte aufgrund der mangelnden Integration dieser Völker in die menschgemachte Gesellschaft nicht untersucht werden.
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