Juala Annaser
Meisterin Juala Annaser
"Ich weiß, als ich vernommen wurde sagte ich, dass ich mich nicht wirklich an sie erinnere. Wie sie hieß, was sie war. Wo sie lebte und lebt. Wer ihre Familie war. Es fiel damals wohl nicht auf, weil vieles unter einem gewissen Standpunkt als Wahrheit gesehen werden kann. Und ich vieles tatsächlich nicht wusste. Bei der Trennung war ich erst etwa zwei und bei unserem letzten verschwiegenen Treffen... nun, sieben. Dieses Treffen jedenfalls war eher... traumatisch. Tut mir Leid, aber ich würde mich freuen, wenn wir das Thema wechseln könnten. Bitte. Meinetwegen erzähle ich Euch auch etwas zu Magie, was Ihr noch nicht wisst. Einverstanden?"Elmir zu Tirok auf die Frage nach seiner Mutter
Juala Annaser war eine lebenslustige und hochintelligente xerberenische Apothekerin aus Ehserdahn, die über Zutatensuche auf Grund von Liebe zum Abenteurerleben kam und Bogenschießen lernte. Nachdem sie sich in den Azmaer-Mischling Marsif Dazes stark genug verliebt hatte, dass ihr die offenbarte Herkunft egal war, zeugten sie ein Kind, was der Anfang vom Ende war.
Während einem Abenteuer in der Finsterschlucht, an dem sie schwanger teilgenommen hatte lief plötzlich alles schief und während die eigentliche Aufgabe gerade grandios scheiterte empfing sie ihr Kind in der Finsterschlucht, was dazu führte, dass ein mitreisender Azmaer-Priester von ihrem Wissen um Marsifs Herkunft erfuhr und ihn mit nach Beliazar nahm.
Allein mit dem Kind in der Finsterschlucht wurde sie sterbend von Menes-Priestern gerettet, was zu tiefer Dankbarkeit und Empfänglichkeit gegenüber deren Ansichten führte. Als Marsif den zweijährigen Elmir schließlich entführte, wusste sie, dass die Priester wirklich Recht hatten, schloss sich diesen und einer Splittergruppe an und begann Azmaer-Mischlinge und insbesondere diese Familie zu verfolgen. Dabei starb sie schließlich, ermordet von ihrem Sohn.
Physical Description
Allgemeiner Physischer Zustand
Juala war zeit ihres Lebens recht agil und fit sowie von guter Konstitution. Ihre kleine und zierliche Statur erlaubte ihr Aktionen, die schwerfälligere Gegner oft genug zu Fall brachten. Später, nach der Finsterschlucht, verschlechterte sich ihre Konstitution spürbar, einhergehend mit ihrem neuen Status als Berührte.
Körpermerkmale
Während den Erlebnissen in der Finsterschlucht begann ihr ganzer Körper zusätzlich zum Status ciraerir graue Flecken zu entwickeln, auch im Gesicht. Zusätzlich begannen einige Haarsträhnen auszubleichen und ein sehr, sehr helles braun, fast schon braungrau anzunehmen.
Besondere Fähigkeiten
Durch die Berührung der Finsternis und Rache ist sie in der Lage, diese zu spüren, auch in anderen, sowohl als Energie als auch als Essenz. Wodurch sich Ardmenes- oder Azmaer-Mischlinge deutlich besser aufspüren lassen.
Kleidung & Schmuck
Sie liebte praktische Bekleidung, sowohl als Apothekerin als auch als Abenteurerin. Danach brauchte sie sich um Kleidung keine Gedanken mehr zu machen, da diese vorgegeben war, aber auch an dieser schätzte sie die durchaus praktische Aufmachung. Früher trug sie zum Haarschutz zudem gerne Kopftücher, aber hierauf verzichtet sie inzwischen meist völlig.
Mental characteristics
Persönliche Geschichte
Frühe Jahre
Juala Annaser wurde in der xerberenischen Hauptstadt Ehserdahn als zweite Tochter eines gutbürgerlichen Hauses geboren. Den Eltern Jamile, ein Apotheker, der dem Hospital der Vasdami-Priesterschaft zuarbeitete, und Marfa, einer Gärtnerin, die mehrere Pflanzungen betrieb, war es wichtig, dass alle drei Kinder eine gute Bildung ganz nach ihren Vorlieben ermöglicht wurde, auch wenn natürlich klar war, dass beides fortgeführt werden sollte, möglichst in einer Hand. Juala hatte es neben Fremdsprachen und xerberenischer Geschichte nicht so sehr mit der Gärtnerei, sondern sah sie zwar als wichtig, aber trotzdem nur als Vorstufe zur über die Pflanzen- und Tierkunde führenden Apothekerei an. Problemlos lernte sie Mengenverhältnisse und Zubereitungsarten, zudem Nethiler, das für eine Vielzahl der aufregenden exotischen Rezepte in der Bibliothek der Selariem-Priester benötigt wurde. Schließlich entschied sie sich, nicht so sehr dem Pfad der Heilsalben, -Pastillen und -Tinkturen zu folgen, das machte ihr jüngerer Bruder Albes, sondern stattdessen dem örtlichen Zauberer Hirman Danst zuzuarbeiten, der ebenfalls häufig Bedarf an natürlichen Zutaten hatte. Auch exotischeren natürlichen Zutaten, die sie zunehmend auch selbst besorgte.Das Abenteurerleben
Auf der Suche nach seltenen Zutaten heuerte sie schließlich mit 21 Jahren zunächst Abenteurer zum Schutz an, nur um an deren Leben sowie einem der Abenteurer, dem Magier Marsif Dazes, schließlich genug Gefallen zu finden, dass sie ihren Beruf aufgab, um selbst vollwertiger Teil der Gruppe zu werden. Das gefiel den Eltern zwar weniger, sie hielten es aber für eine Phase, die zudem gegebenenfalls einen Magier in die Familie bringen könnte, und gaben so den Segen. Während zunächst insbesondere ihre Pflanzen- und Tierkunde sowie Geschichtskenntnisse nützlich waren, lernte sie mit der Zeit auch das Bogenschießen mit einem Kurzbogen. Nachdem sie und Marsif sich schließlich stark genug verliebt hatten, dass sie wirklich zusammen bleiben wollten erzählte Marsif ihr für eine ehrliche Basis der Beziehung nicht nur, dass er kein Zauberer, sondern ein Hexenmeister war und zudem weit wichtiger, dass er ein Aremaszali war, einer der früheren Mischlinge zwischen Menschen und den Aszali. Genauer gesagt ein Azmaer-Mischling der Familie der Kinder der Cesis. Für darmerische Verhältnisse ausgesprochen mischlingsfreundlich aufgeklärt aufgewachsen war das für sie zunächst kein Problem. Nicht wahrhaben wollend, was dies für sie und ihre Liebe in anderen Kreisen als den Aufgeklärten bedeuten könnte, auch wenn er es ihr erzählte, blieb sie trotzdem bei ihm und erlebte zwei weitere glückliche Jahre ehe sie schließlich schwanger wurde. Sie versuchte Marsif zu überreden, seiner Familie von ihr zu erzählen oder mit zu einer ihrer Versammlungen zu dürfen, doch Marsif lehnte ab. Stattdessen brachte er von der nächsten Versammlung eine neue Aufgabe mit: Eine Mission in die Finsterschlucht, begleitet von einer Priesterin des Schicksals sowie einem des Azmaer.Die Finsterschlucht
„Schau mich an! Ich war überenergetisch wegen deinen verdammten Vorfahren! Die gesamte verdammte Finsterschlucht und deren Umgebung strotzt vor Energie der Rache und der Finsternis! In meinem Zustand nach dieser Geburt, diesen Umständen, kam ich nicht schnell genug heraus… . Die Priester wollten sich ansehen, was wir gemacht haben – keine Ahnung, wie sie es heraus bekamen – und fanden mich sterbend. Sterbend verdammt! Was denkst du, was dann mit Elmir passiert wäre? Ich war schon kurz davor, ihn umzubringen, damit er dort nicht so sterben muss. Aber ich hatte es noch nicht hin bekommen! Und er weiß es! Er weiß, dass ich ihn umbringen wollte!“Die Mission missglückte völlig. Die Schicksalspriesterin verriet die Mission und machte sich mit den Fragmenten des Finsterelementarsteins aus dem untergegangenen Kloster der Armamilidas aus dem Staub, nachdem sie alle, die das Kloster betreten hatten, entweder getötet oder in Marsifs Fall beinahe getötet hatte. Juala selbst war außerhalb des Klosters in der eigentlichen Schlucht geblieben, da sie in diesem Moment unterstützt vom Azmaer-Priester ihr Kind bekam, wobei ihr leider entfuhr, dass sie wusste, was für einer Familie Marsif angehörte. Da der Priester wusste, dass es Marsif eigentlich nicht erlaubt war, es anderen zu verraten, und er eine Rechnung mit ihm offen hatte, nahm er ihn mit in den Haupttempel der Priesterschaft sobald Marsif es geschafft hatte, sich aus dem Tempel heraus zu schleppen. So endete sie nach einer schwierigen Entbindung verletzt mit ihrem neugeborenen Sohn abgesehen von Dämonen allein in der Finsterschlucht. Sie schaffte es, sich mit den Vorräten der gefallenen Freunde am Leben zu halten, verfiel aber trotzdem dank der Umgebung in den Zustand ciraerir, gerade als sie sich auf den Weg machen konnte. Bereits dem Tode nahe wollte sie gerade den Säugling umbringen, als sie von einer Gruppe Menes-Priester gerettet wurde, die untersuchen wollte, was vorgefallen war. Sie blieb zwar durch graue Flecken auf ihrer Haut und ausgebleichte Strähnen gezeichnet, gar berührt durch den Aufenthalt im hochenergetischen finsterelementaren Gebiet, war aber dennoch äußerst dankbar und hörte sich gerne an, was die Priester, insbesondere der ehrwürdige Meister Sikastan Pacheral, zu der Familie ihres Mannes und Azmaer zu sagen hatten. Bald schon schloss sie mit ihnen einen Pakt, um ihren Sohn und auch ihren Geliebten zu retten, sofern dieser sich nach seiner hoffentlich irgendwann erfolgenden Rückkehr retten lassen wollte. Die Priester halfen ihr, in einem von einem Bruder betreuten Dorf namens Walld in Ostxerberenazar unterzukommen und dort auch wieder eine kleine Kräutergärtnerei und Apotheke zu betreiben, während sie ihren Elmir genannten Sohn aufzog.Juala zu Marsif über die Ereignisse in der Finsterschlucht nach seinem Verschwinden
Der Weg in die Priesterschaft
Als Marsif zwei Jahre später auf Geheiß seiner Familie das Kind abholen sollte stellte sich heraus, dass er kein Interesse an dem Angebot der Priester hatte, zusammen mit Juala in einem Lager der Priester und damit sicher vor Verfolgung zu leben, während sie zudem Priesterin wurde - ganz wie die Priester es vorhergesagt hatten. Sie konnte ihn nicht überwältigen und so nahm Marsif ihren Sohn Elmir mit. Darauf schloss sie sich vollends den Menes-Priestern an, was ihr auf Grund ihrer vorherigen Ausbildung und Ansichten anfänglich eher schwer fiel. Dennoch gelang es ihr, schließlich die notwendigen Ansichten zu entwickeln, dass Menes ihr begann Zauber zu gewähren und sie den Rang einer Meisterin erreichte. Sie schloss sich einer Splittergruppierung an, die es sich zur Aufgabe machte, die Kinder der Cesis und andere Azmaer-Mischlinge ihrem gerechten Schicksal zuzuführen, nachdem der inzwischen zum hochwürdigen Meister aufgestiegene Sikastan erzählte, dass er ihnen angehörte und sie fähige sowie kundige Hilfe gebrauchen könnten. Die Hilfe hatte Erfolg und bald gelang es ihnen, die ersten Familienmitglieder auszuschalten - mal für tatsächlich begangene Verbrechen, mal einfach im Kampf oder weil sie ungekennzeichnete Azmaer-Mischlinge waren. In Ostfang in Masmiim entdeckte sie dabei ihren inzwischen siebenjährigen Sohn Elmir wieder, der gerade versuchte, zwar getarnt, aber als offener Azmaer-Mischling Teil einer menschlichen Gesellschaft zu werden und setzte ihn wegen eines angeblichen Diebstahls gefangen. Ursprünglich wollte die Gruppe ihn zunächst in eines der Lager der Menes-Priester bringen, aber überzeugt davon, dass er inzwischen nicht mehr zu retten war und um ihm zusätzlich ein weiteres solches Leben mit den eintretenden Veränderungen zu ersparen versuchte sie sogleich, ihm mit vergifteten Wasser das Leben zu nehmen. Daran änderte sich auch nichts, als das damit einhergehende kurze Zwiegespräch offenbarte, dass er immer noch eine unschuldige Seele beziehungsweise Essenz aufwies, als er versuchte, sich für die Umstände seines Weggangs und eine damit verbundene lieb gemeinte Gesten zu entschuldigen.„Weißt du, was seine Worte an mich waren, als ich ihm das Gift brachte, die ersten? Dass es ihm leid tut, dass er mir die Puppe an die Seite gelegt hat. Er hätte nicht gewusst, dass wir uns derart schlecht getrennt hätten. Er hätte mich nicht verletzen wollen. Auch wenn das nichts wieder gut macht. Er könne verstehen, dass ich böse auf ihn bin. – Er hätte so sterben sollen, so unschuldig. [...]"Nur setzte es Elmir, der sie selbstverständlich auch erkannt hatte und die er bisher gedanklich immer noch idealisiert hatte, stark zu, dass seine Mutter zu der Entscheidung gekommen war, dass es objektiv richtig sei, ihn aus den bereits genannten Gründen zu töten, und rührte das Wasser zunächst nicht an - bis er es dann gar nicht mehr trank, nachdem ein Nader nach Genuss des Wassers qualvoll verendet war. Als Plan B gelang es Juala jedoch, die restliche Gruppe davon zu überzeugen, auch ihn umzubringen und nicht in ein Lager zu bringen. Allerdings konnte dies die Gruppe auf Grund der masmiimischen Gesetze nicht ohne weiteres umsetzen. Schließlich ergab sich ein zusätzliches Verbrechen, ein Mord, der ihm untergeschoben werden konnte, auch wenn sie um seine Unschuld wussten und sich sogar immer weiter darstellte, dass er noch unschuldig genug, wenn inzwischen nur unglaublich ernüchtert war. Auf Grund der Gefährlichkeit der Familie, die er trotz allem nicht verraten wollte, auch wenn sie für das Verbrechen wirklich verantwortlich sein könnte, sollte er dennoch brennen. Daran änderte sich auch nichts, als Elmir die Gruppe mit Jualas bisher illegalen Vergiftungsversuch konfrontierte, da diese sich mit der Gefährlichkeit heraus redete und darlegen konnte, dass sie ihm nicht lediglich aus Muttergefühlen einen schlimmeren Tod ersparen wollte, sondern rational handelte. Es hatte den Versuch dargestellt, dafür zu sorgen, dass der Junge beim Verbrennen nicht in seinen Qualen der Stadt ihre Mutterschaft darlegte. Sikastan entschied daher, ihn beim Verbrennen einfach knebeln zu lassen. Die Verbrennung versuchte die Gruppe durch ein "Versehen" sogar doch noch durchzusetzen, als die lokale Menes-Priesterin die Unschuld des Jungen dem Stadtvorsteher hatte darlegen können, worauf die Verbrennung eigentlich ausgesetzt werden sollte. Als er danach in die Obhut der lokalen Priesterin überstellt wurde wusste Juala und die Gruppe, dass sie zunächst nicht mehr an ihn heran kamen. Ehe sie diesbezüglich Pläne schmieden konnten, erregte die Sichtung eines weiteren eventuell zauberkundige Azmaer-Mischlings vor den Toren der Stadt unweit des Kalkmassivs von Ostfang ihre Aufmerksamkeit.Juala zu Marsif im Kalkmassiv
Das Ende
Die Gruppe brach auf, nur um direkt in die Falle der Kinder der Cesis zu laufen. Auch wenn Juala auf Grund ihrer Kampferfahrung mit Marsif alles versuchte, um ihn aufzuhalten, gelang es ihr nicht, ihn zu töten und schließlich starben drei der Priester, während Juala und Sikastan gefangen genommen wurden. Sie verbrachte ihre letzten Tage in einer Zelle in einer Höhle im Kalkmassiv, die nicht dadurch besser wurden, dass ein Familienangehöriger sie ohne Wissen Marsifs missbrauchte, offiziell um zu sehen, wie sie Marsif so hatte um den Finger wickeln können. Kurz vor ihrem Tod bekam sie zunächst das Adekil, das sie eigentlich für Azmaer-Mischlinge vorsahen und auch Elmir gegeben hatten, selbst, und wusste daher, was endgültig auf sie zukommen würde. Beim Abholen zum Hinrichtungsplatz kam es dann zu einer letzten Aussprache zwischen Marsif und Juala, die allerdings lediglich in gegenseitigen Vorwürfen und dem Eingeständnis Jualas endete, dass sie damals gehofft hatte, irgendeinen Weg für ihre Liebe zu finden, auch wenn die Chancen sonst dagegen sprachen. Was leider nicht klappte. Marsif offenbarte ihr dafür, dass Elmir sie wie zuvor ihren Lehrmeister umbringen würde und damit sie ihm "keine Dummheiten" mit auf den Weg geben konnte, knebelte er sie nicht nur, sondern verbot er ihr zusätzlich mittels magischen Befehl zu sprechen. Weiter oben in der Höhle angekommen stellte sich für sie schnell heraus, dass die Situation eine andere war als angenommen. Elmir hatte zuvor nur mittels magischen Befehl gezwungen werden können, Sikastan zu töten und konnte jetzt nicht einmal wirklich freiwillig dazu gezwungen werden, als ihm die Azmaer-Priester oder die Ewige Pein angedroht wurden. Erst als er die Wahl bekam, es wieder mit magischen Zwang auf sehr grausame Weise zu machen oder ihr freiwillig zumindest die Kehle aufschneiden zu dürfen, regte er sich. Gerne hätte sie ihm nun etwas gesagt, als Marsif ihr den Knebel abnahm, konnte aber nicht und so nur zusehen, wie es ihrem Sohn ohne ein Zeichen von ihr schlechter und schlechter ging, während er sich wortreich entschuldigte, auch dafür, dass er ihre Gnade bei der Vergiftung nicht erkannte.„Ich wünschte, ich wäre nicht so ein Feigling gewesen und hätte das Wasser getrunken, aber ich konnte nicht. Ich wollte doch leben, einfach mit allen zusammen. Aber ja, das geht ja nicht. Vorhin habe ich es aber versucht. Aber dann haben sie mich aufgehalten. Und jetzt soll nicht mal der Tod vor Ewiger Pein schützen. Du hattest so Recht. Wir sind gefangen. Entweder ihr tötet uns oder wir töten uns selbst bei Versagen. Und Schlimmeres.“Fast gänzlich ruhig gestellt fasste sie den Entschluss, ihre gerade triumphierende einstige Liebe nicht derart gewinnen zu lassen, zumal Elmir anscheinend wirklich noch so unschuldig war wie er unter den Umständen nur sein konnte, insbesondere nachdem ihr Sohn erklärt hatte, dass er ja verstand, dass sie ihm nicht noch etwas mitgeben wollte, weil das ja schön wäre, was er nicht verdienen würde. Und enthüllte, dass er nicht wusste, dass sie Adekil erhielt, da er ihr echtes Glück mit den Menschen im Totenreich wünschte. Durch die Lippenbewegungen Elmirs kurz vor dem Schnitt, die sie als Gebet an Menes erkannte, kam ihr schließlich die Idee und so gab sie ihm im Sterben in der Hoffnung, dass er es eines Tages verstehen würde, wenn er es nicht schon verstand, durch ebensolche Lippenbewegungen mit, dass sie ihn immer noch liebte und daran glaubte, dass er eines Tages das Richtige tun würde. Dadurch, dass der Schnitt überraschend sauber erfolgte litt sie verhältnismäßig kurz bevor sie starb. Ihre sterblichen Überreste hingen noch sechs Tage an der Wand bevor Marsif sie schließlich zusammen mit dem Becher, mit dem er Kimen zu ihrer Rache vergiftet hatte, zusammen mit Sikastan nahe des Kalkmassivs in der Erde verscharrte.Elmir zu Juala kurz vor deren Tod
Bildung
Im Tempel der Selariem lernte Juala wie so viele rechnen, schreiben und lesen sowie zusätzlich gegen weitere Bezahlung Geschichte, Geographie, und Fremdsprachenkenntnisse in Nethiler sowie Lameter.
Juala wurde von ihrem Vater zudem das Apothekerhandwerk und von ihrer Mutter die Pflanzenkunde beigebracht. Das Apothekerhandwerk erhielt noch in Ehserdahn eine Vertiefung in Richtung der Utensilien für magischen Unterstützungsbedarf durch den Zauberer Hirman Danst.
Perltes, ein Mitglied der Abenteurergruppe, die Marsif begleitete, brachte ihr schließlich das Bogenschießen bei.
Nach der Wegnahme ihres Kindes lernte sie sodann die Riten und Bräuche der Menes während ihrer Priesterausbildung in Achmal.
Beschäftigung
Zunächst arbeitete sie in der Apotheke ihres Vaters Jamile Annaser bis sie schließlich dem Magier Hirman Danst zuarbeitete. Später war sie für fünf Jahre als Abenteurerin tätig ehe sie zwei Jahre eigenständig dem Apotheker- und Kräuteranbau widmete. Nach Ausbildung zum Priester war sie sodann bis zu ihrem Lebensende für die Menes-Priesterschaft tätig.
Leistungen & Erfolge
Binnen kürzester Zeit hatte sie die Lehren der Menes-Priesterschaft verinnerlicht, auch wenn ihr derartiges Lernen eigentlich überhaupt nicht lag. Sie war eine der Menes-Priesterinnen der letzten Zeit, die den Übergang von der Schwester zur Meisterin am schnellsten absolvierten.
Fehler & Misserfolge
Sie schaffte es trotz aller List und dem starken Betäubungsmittel im Becher nicht, Marsif zu bezwingen, als er Elmir holen wollte, sondern wurde schließlich selbst bewusstlos, wenn auch bewusstlos geschlagen.
Mentale Traumata
Das Erlebnis einer Geburt in der Finsterschlucht hat sich tief in sie herein gebrannt - ebenso, dass ihre Freunde starben und der Kindesvater nicht dagegen ankämpfte, vom Azmaer-Priester mitgenommen zu werden, sondern es geschehen ließ, sie damit völlig allein in der Finsterschlucht mit einem Neugeborenen zurücklassend.
Ähnlich schwierig war die Erinnerung daran, dass sie Elmir kurz nach der Geburt umbringen wollte, um ihn einen elenden Tod zu ersparen und er ihre Versuche ganz genau zu verstehen schien - was einer der Gründe war, weshalb sie es nicht fertig bekam und weshalb sie ihn danach so liebevoll wie möglich erzog, um es wieder gut zu machen.
Das letzte Trauma war schließlich die Rückkehr von Marsif, der sich aber nicht nur nicht retten, sondern auch nicht überwinden ließ und ihr Elmir wegnahm.
Intellektuelle Eigenschaften
Juala war lebenslustig, aber zugleich hochintelligent. Berechnungen lagen ihr sehr, ebenso Analysen und Logik. Zusätzlich war sie nicht nur sprach-, sondern auch praktisch begabt, was ihr bei der Apothekerei eine große Hilfe war.
Moral & Philosophie
Anfänglich war sie gutherzig, zudem sehr offen und tolerant, ließ andere ihr Leben leben, solange wiederum andere dadurch nicht geschädigt wurden.
Dies galt sogar für Hexenmeister, die in Yenort gemeinhin als gefährlich und unberechenbar gelten sowie Azmaer-Mischlinge, was insbesondere auf Darmera Seltenheitswert hat.
Gesetze befolgte sie, wenn sie es für gut und richtig hielt, sonst nicht.
Dies änderte sich nach den Erlebnissen in der Finsterschlucht. Sie begann Gesetze nicht mehr derart zu hinterfragen und die tiefere Weisheit und die Erfahrungswerte in ihnen zu wertschätzen, selbst wenn sich ihr diese nicht gleich erschlossen. Zudem erkannte sie, dass es manchmal vielleicht mehrere Lösungen gab, aber nur eine optimale und wichtige Angelegenheiten nur diese eine Lösung zuließen zum Wohle aller.
Schließlich nahm sie die Einstellungen der Menes-Priesterschaft vollständig an - und in diesem dem radikalen Zweig, der auch heutzutage noch Feinde nicht nur in die Schranken weisen, sondern auch vernichten wollte - wie auch die Kinder der Cesis.
Tabus
Früher war eines der großen Tabus, Unschuldige für eigene Ziele zu schaden kommen zu lassen. Dies ist einer rationalen Abwägung gewichen, bei dem nicht zuletzt häufig die Unschuld relativiert wird. Nichts Böses zu tun gilt immer noch, auch wenn es inzwischen ähnlich ausgelegt werden kann wie Unschuld.
Nach dem Übertritt zu den Menes-Priestern kamen zudem ihre Tabus hinzu, die etwa besagten, keine Rache zu nehmen und keine Abweichungen von der Ordnung zu dulden, auch auf Grund emotionaler Verbundenheit nicht.
Personality Characteristics
Motivation
Früher war sie auf der Suche nach Aufregung, Spannung und den Wundern der Welt, ergänzt dadurch, damit auch etwas mit ihrem Geliebten Marsif und ihren Freunden, den restlichen Abenteurern zu erleben, was dann sogar meistens ordentlich Geld einbrachte.
Nach der Finsterschlucht und den Weisheiten der Menes-Priester wollte sie wenn möglich Marsif, aber vor allem Elmir retten, um ihm ein gutes Leben abseits von Azmaer zu ermöglichen, vielleicht sogar später als Priester der Menes oder Darmirzar.
Schließlich war ihre Motivation die Welt vor den Schrecken der Kinder der Cesis und generell vor bösen und chaotischen Einflüssen zu bewahren.
Vorlieben & Abneigungen
Sie mochte es, früh aufzustehen und die gerade erwachende Natur zu beobachten, geschmacklich vielfältige Mahlzeiten, wofür sie zur Not auch selbst sorgen konnte sowie eine warme Tasse Kräuteraufguss mit einem netten Buch bei Regenwetter.
Was sie nicht mochte waren zumindest vor den Menes-Priestern Zwänge, Engstirnigkeit und Breigerichte.
Positive Charakterzüge
Willensstärke, Durchhaltevermögen, Ideenreichtum und Warmherzigkeit, letzteres nach den Menes-Priestern nur noch eingeschränkt.
Negative Charakterzüge
Fanatismus, wenn dies die Menes-Priester und sie auch anders sehen.
Social
Kontakte & Beziehungen
Früher liebte sie Marsif, was nach der Entführung Elmirs beinahe gänzlich in brennenden Hass umschlug.
Sikastan Pacheral schätzte sie sehr, nicht nur als ihren Lebensretter, sondern auch als ihren weisen Lehrmeister, der bedauerlicherweise viel zu oft Recht behielt.
Ihr Verhältnis zu Elmir nach dem Raub durch den Vater ist schwierig. Zuvor liebte sie ihn sehr und hatte alles versucht, ihn normal aufwachsen zu lassen, seine angeborenen Aspekte fern von ihm zu halten, ganz aus der Überzeugung heraus, dass aus ihm dann schon nichts Schlimmes erwachsen würde. Auf Grund der neuen Erkenntnisse durch die Menes-Priester wusste sie danach, dass es vor dieser Familie kein wirkliches Entrinnen gab, weshalb er früher oder später entweder einer von ihnen werden oder ihn ein grausameres Schicksal ereilen würde als sie sich vorstellen konnte. So akzeptierte sie, dass es das beste für Elmir war, ihn umzubringen - und sah es auf Grund der Tabus geradezu als ihre Pflicht an, dem nachzueifern. Erst als sie wusste, dass sie ihn nicht mehr töten konnte gestattete sie es sich, ihre Gefühle, wieder hervor zu holen - auch in der Hoffnung, dass es ihm vielleicht gelingen könnte, was seinem Vater versagt war.
Religiöse Ansichten
Sie folgt den Lehren der Menes und deren Priesterschaft.
Sozialkompetenzen
Früher fiel es ihr leicht, durch ihre aufgeweckte, lebensfrohe Art und ihre Erscheinung neue Freundschaften zu schließen. Seit der Finsterschlucht ist sie ernster, was nach der Priesterausbildung noch zunahm. Danach war sie zudem deutlich bestimmter in ihrem Auftreten und versuchte zwar oft noch mit Argumenten zu überzeugen, aber immer häufiger auch kraft ihrer Autorität als Menes-Priesterin.
Relationships
Inhaltsverzeichnis
Juala Annaser kurz vor den Geschehnissen in der Finsterschlucht. Von Secere Laetes.
Gesinnung
Neutral, später rechtschaffen gut
Current Status
tot
Spezies
Zustand
Ethnie
Other Ethnicities/Cultures
Titel & Berufsbezeichnung
Meisterin der Menes-Priesterschaft.
Date of Birth
02.03.02. 99.953 AZD
Date of Death
07.08.02. 99.985 AZD
Geburtsort
Ehserdahn
Place of Death
Kalkmassiv von Ostfang
Spouses
Marsif Dazes
(spouse)
Siblings
Children
Gender
weiblich
Augen
blau
Haare
braun, später mit ausgebleichten Strähnen
Hautfarbe
sonnengebräunt hell, später mit grauen Flecken
Größe
1,55 m
Gewicht
45 kg
Nethiler - Wissenschaftliches Niveau
Lameter - Bürgerliches Sprachniveau
(read through Google Translate) I wanted the last article of my Reading Challenge to be a character, because that's my weakest point right now in my writing. And may I just say... wow. So much detail, so much emotion, so much of your world explained just through the lens of this person. Incredible work!