Staubschutz-Amulett

insbesondere Zauberer bevorzugen die Bezeichnung im Ilerdan

"Es ist schon erstaunlich, wie schnell Zauberer zu Ergebnissen kommen, wenn ihnen sonst Übles droht. Kaum war durchgesetzt, dass wegen den Gefahren, die Tararukthes birgt, ein Magier beim Abbau dabei sein und alles überwachen soll, waren die ersten Amulette auch schon erfunden. Wobei es bezeichnend ist, dass man wohl den eigenen entworfenen Schutzmaßnahmen dann doch nicht so weit getraut hat. Aber die waren ja auch für andere entworfen."
Elmir Dazes
 
Auch wenn der offizielle Name der Amulette Aman u Ezamil, Ilerdan für Schutz des Seins, ist, hat sich der Trivialname "Staubschutz"-Amulett doch weitestgehend durchgesetzt. Früher handelte es sich tatsächlich in gewisser Weise um Staubschutz-Amulette, aber heutzutage sind es weitestgehend Amulette, die alleine vor dem Staub von Tararukthes und damit vor einer Tararukthes-Vergiftung schützen. Somit sind die zudem durchaus teuren Amulette ein wahres Nischenprodukt, in dieser Nische zum persönlichen Schutz allerdings äußerst gefragt. Welcher Magier verliert auch gerne die Fähigkeit, Magie zu nutzen? Und auch Nichtmagier haben meist kein Interese an auferzwungener Gleichgültigkeit.

Mechanik & Funktionsweise

Zunächst benötigt man ein hervorragend gefertigtes Amulett. Dieses ist wegen der ähnlichen energetischen Struktur in der Regel aus einem Stein gefertigt, meist einem Schmuckstein oder Halbedelstein wie dem Mineral Galder oder Kalsker. Dann muss der Zauber Schutz vor Tararukthes mit dem Amulett verbunden werden - sofern der Zauber beherrscht wird, ist das inzwischen relativ simpel, da dieser beim Tragen schlicht die ganze Zeit aktiv sein soll.   Wie lange es dauert bis eine permanente Verbindung besteht, hängt von der Zauberwirkung ab. Diese findet fast immer als Ritual und dies mehrere Tage hintereinander statt, nachdem mit einem Verbindungszauber die Grundlage der Verbindung zwischen Materie und Zauber gelegt wurde. Es geht schneller, wenn für den Schutzzauber Komponenten benutzt werden, wegen Öllöslichkeit also etwa besonders edle Öle oder auch Magnat wegen dessen magnetischer Wirkung, die als Sinnbild der Abstoßung von Tararukthes fungiert. Wer mächtig genug ist, kann sich aber auch einfach der Energien direkt bedienen und zuvor die genau benötigten Energieverhältnisse berechnen und dann einfließen lassen.   Fertig wirkt das Amulett wie ein permanenter Schild, der Tararukthes von Haut und Haar abperlen lässt. Mit dem Amulett ist es zwar immer noch möglich, Tararukthes einzuatmen, das Mineral kann aber keine Verbindung mehr mit den organischen Materialien eingehen und wird wirkungslos ausgeschieden. Diese genaue Wirkung erklärt auch, warum Magier die Amulette meist erst einige Tage nach dem Aufenthalt in Tararukthes enthaltenen Gebieten abnehmen. Nichtmagier sind häufig weniger vorsichtig.
 
Gerüchte, Gerüchte
 
Es geht das Gerücht um, das besonders vorsichtige Magier solche Schutz-Amulette mit ihrem Körper verschmolzen, um selbst bei Gefangennahme gegen Tararukthes gewappnet zu sein. Auch wenn dies bald auffallen würde, könnte es einem Magier vielleicht zu dem Überraschungsmoment verhelfen, den er benötigt, um sich zu befreien. Allerdings dürfte an diesem Gerücht wenig dran sein, denn wer mächtig genug ist, Gegenstände so mit dem eigenen Körper zu verschmelzen, dass sie danach nicht mehr sichtbar sind, kann auch einfach den Schutzzauber gegen Tararukthes mit dem eigenen Körper verbinden und damit die beinahe identischen Wirkung erzielen.

History

Staubschutz-Amulette in dieser Form gibt es noch nicht sehr lange. Sie kamen erst auf, nachdem im Jahr 98.027 AZT endgültig festgestellt wurde, welche Folgen Tararukthes auf seine Umwelt hatte. Dann ging es jedoch schnell und mit der "modernen" Abbaumethode für Tararukthes Hand in Hand. Kaum, dass die neuen Methoden zum Abbau von Tararukthes sowie zu dessen Lagerung im Jahre 98.028 AZT vorgestellt worden waren, kamen mit der Entscheidung des damaligen Königs von Addellirazar, dass Magier den von ihnen entwickelten Abbau überwachen sollten, die ersten Amulette dieser Art auf.   Ähnliche Amulette zum Schutz gegen Partikel hatte es schon zuvor gegeben und so schützten die ersten und die einfachsten heutigen Amulette einfach pausenlos gegen jedwede Art von Partikeln. Das hatte allerdings zur Folge, dass beim Tragen der Amulette keinerlei Nahrung zu sich genommen und auch nicht wirklich etwas berührt werden konnte. In der Weiterentwicklung gelang es erst recht schnell, Flüssigkeiten auszunehmen, so dass zumindest getrunken werden konnte, und zudem willentliche Berührungen zuzulassen, so dass etwa Buch über den Fortschritt geführt werden konnte. Auch konnte der Effekt des Amuletts bald aktiviert und deaktiviert werden.   Die heute gebräuchlichste Form kam gegen 98.072 AZT auf, als es dem Zauberer Lettmar Hütterer gelang, einen Zauber in ein Amulett zu legen - und ihn davor zu entwickeln -, der allein vor Tararukthes schützte, so dass nur diese Partikel vom Kontakt mit dem Träger abgehalten werden. In der Folge gab es immer mal wieder besondere Amulette. So erschuf etwa Nadija Harerter ein Amulett, dass nicht nur gegen Tararukthes, sondern auf Wunsch auch gegen eine Vielzahl anderer Partikel half - was auch daran lag, dass sie mehrere Expeditionen in die Aschewüste unternahm und sie ein Amulett gegen mehrere Gefahren schlicht praktischer fand als Einzelschmuckstücke. Im Großen und Ganzen blieb es aber bei der Bauart nach Hütterer, so dass unter manchen Magiern auch schlicht vom Hütterschen Amulett die Rede ist, wenn sie nicht gleich jeden Nichtmagier wissen lassen wollen, welche Schutzmaßnahmen sie mit sich führen.

Bedeutung

Die Bedeutung ist auf der einen Seite gering, auf der anderen für Adlige, hohe Beamte und insbesondere Magier, die den Abbau, den Transport oder die Lagerung von Tararukthes in Addellirazar begleiten, unermesslich hoch, da die Amulette schlicht einen zusätzlichen Schutz vor dem Mineral darstellen. Wer verlässt sich schon gerne auf den allgemeinen Schutz, wenn er das Risiko einer Tararukthes-Vergiftung für sich gänzlich ausschließen kann?
Inhaltsverzeichnis
 
Gegenstandsart
Jewelry / Valuable
Creation Date
ab 98.028 AZT
Seltenheit
Die Seltenheit hängt von der Ausführung ab, aber generell sind Staubschutz-Amulette eher selten. Da in Darmera der Abbau von Tararukthes traditionell immer noch von Peteli oder Priestern der Nalskar vorgenommen wird, existieren derartige Amulette in Darmera quasi nicht - und in Masmiim auch nur entweder in den Abbaugebieten von Tararukthes oder aber bei sehr misstrauischen Magiern. In den Abbaugebieten, insbesondere im Ekirdandel, gehört ein solches Amulett unter Magiern der Akademie und ranghohen Beamten oder Adeligen Addellirazars zum absoluten Standard. In Ekilapind wird man sogar gar keinen Wärter oder Verwalter ohne Amulett antreffen.
Gewicht
unterschiedlich, zwischen 25 und 30g
Maße
durchschnittlich 3x3x1cm
Grundpreis
320 Aselum

Kommentare

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Aug 18, 2024 18:33 by Racussa

Mir gefällt, wie du die Gerüchte streust; und dann gleich wieder mit der Gegengerüchtekeule zertrümmerst. Der Entstehungs- und Verfeinerungsprozess ist witzig, aber sehr logisch nachvollziehbar zusammengestellt.

The world is not enough.
Aug 18, 2024 22:30 by Secere Laetes

Freut mich ^^. Na ja, die meisten normalen Menschen und co. denken trotzdem eher an das verschmolzene Staubschutzamulett oder Ähnliches (etwa nur unsichtbar), weil die schlicht keine Ahnung von Magie haben. Woher auch? Magier sind nicht gerade die offensten mit ihren Künsten.

Aug 19, 2024 13:20

Tararukthes die größte Gefahr für Magier, irgendwann musste jemand was dagegen unternehmen!... um so schneller wenn man den Abbau von dem Zeug überwachen soll (so ein bisschen leid tun mir deine Magier ja schon).

Have a look at my entries for:
-Worldanvils: SUMMER CAMP
Sep 5, 2024 23:28 by Secere Laetes

Och, meine Magier wissen sich zu helfen und wenn man bedenkt, was die wirklich hohen Magier der Akademie da über teils Jahrtausende abzogen... sagen wir es so, die halten mehr die irdischen Gesetze ein als die, die die Götter gaben. Aber ja, die Magier, die dort Dienst tun, sind eher die Kategorie "tja, leider nicht reich genug geboren oder dem Falschen auf die Füße getreten". Oder ein Test ^^.

Aug 20, 2024 16:38

Bin ich froh, dass ich erst den Artikel über die Tararukthes-Vergiftung gelesen habe und somit besser verstehe, warum der Schutz definitiv notwendig wurde. Und ja ich weiß, du bist ein Freund langer Artikel, aber ich fand es sehr gut, auch mal einen kurzen Artikel von Dir zu lesen. Mir geallen auch die einzelnen Phasen der geschichtlichen Entwicklung des Amulets. Ist Dir sehr gut gelungen.

Stay imaginative and discover Blue´s Worlds, Elaqitan and Naharin.
Aug 20, 2024 20:56 by Secere Laetes

Danke, auch wegen der Phasen (die echt Spaß machten). Ja, Tararukthes, Tararukthes-Vergiftung (als längster Artikel), der Abbau davon und dieses Amulett bauen aufeinander auf. Und ich bin ganz ehrlich froh drum, denn nicht nur, dass es so 3 Prompts waren (und das Material als Bonus), in diesem Fall wäre es so doch viel zu lang geworden. Ja, ich mag lang, aber auch, weil ich einfach vieles schlecht teilbar finde und viel zu sagen habe. So ging das. Nur wie ich Charas kürzer bekomme weiß ich wirklich nicht ^^".