Stein von Hastart

lange verloren, nun geborgen

"Der Stein von Hastart. Ihn zu bergen war wirklich eine eindrückliche Erfahrung. Was es damit wirklich auf sich hatte, nun, hat niemanden wirklich interessiert. Der Auftraggeber war Veid, der Mentor von Seytz und damit anscheinend vertrauenswürdig. Außerdem zahlte er gut. Ob die Bergung schlecht war? Nun, es fragt sich, für wen."
Elmir Dazes
 
Der Stein von Hastart ist ein Relikt des Glaubens der Kastaan, die die Vereinigung des Geistes mit der Natur als oberstes Ideal betrachtete. In ihm harren mehrere Tausend Seelen beziehungsweise wache Geister der Kastaan darauf, endlich Teil einer Umgebung wie etwa Wald, Wiese oder Berg zu werden. Nachdem Veid und Karim durch in den Gewölben Pertas versteckte Schriften der Kastaan davon erfuhren, setzten sie alles daran, den Stein zu finden und zu bergen. So viel, dass Veid sogar eine Gruppe Außenstehender mit der Bergung betraute, da er ihnen den Umgang mit den Gefahren mehr zutraute als einer reinen Diebesgruppe. Aber mit Seytz war zumindest ein früheres Mitglied der Samil al Jahan dabei. Seit der Bergung bemühen sich die Dirna amal Kastaani darum, einen geeigneten Ort für die Geisterextraktion zu finden - was im modernen Masmiim gar nicht mehr so einfach ist.

Mechanik & Funktionsweise

In dem Stein von Hastart wurden durch die Seelenbindungsrituale der Kastaan Geister der Kastaan gebunden - und das in mindestens 3.000 Fällen, eher weit mehr. Durch die schiere Anzahl ist die genaue Zahl mit irdischen Mitteln allerdings nicht mehr zweifelsfrei zu bestimmen.   Durch diese Menge an ruhigen und vor allen Dingen wachen Seelen geht von dem Stein eine enorme psychische Macht aus. Die geballte Geisterkraft vermag es, Geister noch wirklich Lebender auszuspähen, zu verwirren und generell zu beeinflussen - oder auch schlafen zu legen wie den Drachen Damikas. Er dürfte auf Grund der guten Geister eigentlich auch in der Lage sein, verwirrte Geister zu heilen - oder aber sie ins Verderben zu stürzen. Da Berenen die Stadt Hastart auslöschten ist es als Berene nicht sonderlich ratsam, sich dem Stein schutzlos zu nähern, sofern die Geister nicht gerade Anzeichen dafür sehen, dass man den Kastaan wohlgesonnen war oder wäre.

History

Die Ursprünge des Steins von Hastart verlieren sich im Nebel der Zeit, sind doch die meisten Aufzeichnungen der Kastaan vernichtet worden und existieren keine der Priesterschaften von ihm. Entsprechende Zauber verraten nur, dass der große bläulich-weiß schimmernde halbtransparente Girimert in der Frühzeit der Geistbindung der Kastaan geschaffen wurde, was vor etwa 34.000 Jahren, also etwa gegen 66.000 AZT der Fall ist.   In einigen in den Gewölben Pertas, also in Irmahan gefundenen kastaanischen Aufzeichnungen finden sich allerdings Berichte vom hastartischen Stein, der kurz vorm Fall der Stadt Hastart im Jahr 92.362 AZT ob seines Wertes dem Drachen Damikas zur Verwahrung gegeben wurde, der diesen dann bei sich versteckte und beschützte.   Allerdings waren die Umwälzungen durch den Krieg der Berenen gegen die Kastaan so tiefgehend, dass die Belastung zu viel für den den Kastaan zugewandten Drachen wurde und er immer mehr den Verstand verlor. Nachdem ihm zunächst einige Kalemeli, mit denen er - für einen Drachen sehr untypischerweise - befreundet war, die geistige Gesundheit ein wenig bewahren konnten, griff schließlich der Stein ein und versetzte den Drachen in einen tiefen Schlaf. Dies sorgte dann dafür, dass der Stein zwar nicht von den Berenen gefunden wurde, aber auch den verbliebenen Kastaan nicht zur Verfügung stand.   Dies änderte sich erst, als Veid die neue Reisegruppe seines Freundes Seytz um den Gefallen bat, den Stein zu bergen, was mit der Hilfe der Kalemeli gelang. Seither sind die Dirna amal Kastaani auf der Suche nach dem geeigneten Ort, um die Geister ihrer Ahnen endlich mit der Natur zu vereinen.

Bedeutung

Der Stein der Hastart hat eine enorme kultische Bedeutung für die Kastaan und ihre Geisterbindung. In ihm waren die Geister jener Kastaani verwahrt, die im Jahr des Falls der Stadt Hastart verstorben, aber entweder spirituell nicht weit genug waren oder zu überstürzt verstorben waren, um sich mit der Natur, in dem Fall Erde, Luft oder Wasser, zu verbinden oder aber die sich mit Wald, Bergen oder Wiesen hatten verbinden wollen - oder gar mit heißen Quellen oder einem Vulkan. Sie harren in dem Stein und der spirituelle Glauben der Kastaan gebietet, diesen Geistern nun endlich ihren letzten Willen zu gewähren und sie eins mit der Natur werden zu lassen.
Inhaltsverzeichnis
 
Gegenstandsart
Religious / Ritualistic
Creation Date
ca. 66.000 AZT
Destruction Date
noch keines
Current Location
Zugehörige Ethnien
Besitzende Organisation
Seltenheit
Der Stein von Hastart ist durch die enthaltenen einzelnen Seelen einzigartig. Ohne die Seelen wäre der Girimert ob seiner Größe immer noch äußerst selten.
Gewicht
2 kg
Maße
20x20x20 cm
Grundpreis
derzeit unbezahlbar
Rohmaterialien & Komponenten
Ein ziemlich großer Girimert und viel zu viele Seelen beziehungsweise Geister.

Kommentare

Please Login in order to comment!
Aug 21, 2024 20:15 by Racussa

Und Gratulation nun auch für den letzten Artikel deiner Summercampliste, den ich lese. Eine Materie, um Energie zu speichern, quasi eine Seelenbatterie, klingt vernünftig, allerdings ob der Ausmaße auch reichlich schwer zu transportieren. Jedenfalls nochmals größten Respekt für die Konsistenz deiner Welt und die historische Verwobenheit aller Personen, Gegenstände und Handlungen.

The world is not enough.
Sep 1, 2024 15:10 by Secere Laetes

Danke, ich gebe mir Mühe - auch weil ich nichts blöder finde, als wenn etwas inkonsistent ist. Aber trotzdem werde ich demnächst auch mal checken müssen, ob und wie das mit den Jahreszahlen so ist, die ich nannte, damit ich überhaupt ohne große Recherche konsistent bleiben kann. Und dafür heißt es jeden Artikel lesen, denn danach kann man nur schlecht suchen.   Ansonsten aber auch an dich vielen herzlichen Dank fürs Lesen, das verschlingt ja doch ein wenig Zeit.

Sep 4, 2024 15:02

Nette Idee ^^
Die Frage ist nur warum speichert jemand soviele Seele in einem Stein ohne sie damals schon regelmäßig an anderen orten mit der Natur zu vereinen - da scheint mir noch viel mehr hinter zu stecken...

Have a look at my entries for:

-Worldanvils: Institutions of Learning
-Worldanvils: SUMMER CAMP
Sep 4, 2024 22:35 by Secere Laetes

Na ja, die Kastaan wurden damals quasi nahezu ausgelöscht. Da die kastaanischen Seelen zumindest damals (und auch heutzutage viele nicht) aber nicht ins Totenreich eingingen, was auch gefährlich sein kann, haben die die Seelen in dem Stein in Sicherheit gebracht. Da sind quasi die Seelen einer ausgelöschten Stadt drinnen. Eigentlich sollten die dann an einen Ort gebracht werden, wo sie mit der Natur eins werden können, aber das ist dann unterblieben. Jetzt wird das nachgeholt. Kann ich aber schlecht rein schreiben oder nicht mit diesem bisherigen Konzept. Vielleicht muss ich das mal erweitern ^^.

Sep 5, 2024 12:44

Danke das du meien Neugierde befriedigt hast! Jetzt verstehe ich wie es dazu kam, schön das sich damals schon jemand die Zeit nahm die Seelen zu sammeln... auch wenn die Lagerung etwas länger als vermutlich geplannt dauerte ^^

Have a look at my entries for:

-Worldanvils: Institutions of Learning
-Worldanvils: SUMMER CAMP
Sep 5, 2024 21:50 by Secere Laetes

Ja, nur ca. 7.700 Jahre ^^". Und sehr gerne.