DAS TANZIMISCHE HOCHLAND
Das Tansim-Massiv ist ein riesiges, unwirtliches Plateau, das so hoch aufragt, dass es über die Atmosphäre hinaus reicht. Aufgrund seiner einzigartigen Höhe wurde es einst als idealer Ort für den Eintritt in die Umlaufbahn ausgewählt. Das Konsortium, stets auf der Suche nach Wegen, seine Macht und den wirtschaftlichen Einfluss auszubauen, begann mit dem Bau eines Gravitationsweges, der die Stadt Akhandar mit dem Massiv verbinden sollte. Dieser Weg sollte den schnellen Transport von Ressourcen und Personen ermöglichen und das Tansim-Massiv zu einem strategisch wichtigen Punkt für Raumfahrtoperationen machen.
Doch die Pläne des Konsortiums stießen auf heftigen Widerstand. Die Rebellen, die sich gegen die autoritäre Kontrolle durch das Konsortium auflehnten, sabotierten das Projekt. Heute stehen nur noch die Überreste des einst ehrgeizigen Gravitationsweges – ein stummer Zeuge der Machtkämpfe, die sich um die Kontrolle dieser Region drehen.
Der Himmel über dem Tansim-Massiv wird nun streng überwacht. Drohnenbatterien und Kampfsatelliten der Gevennon-P Sicherheitsfirma patrouillieren unablässig und sorgen dafür, dass sich niemand dem Plateau unbemerkt nähern kann. Diese schwebenden Wächter haben den Luftraum fest im Griff und schießen auf jede unerlaubte Annäherung. Die Bedrohung durch die Überwachungstechnik macht das Tansim-Massiv nahezu unerreichbar für Außenstehende.
Der alte Weltraumbahnhof auf Rhaas-Tanzim, der einst den Ruhm der Raumfahrt versprach, liegt heute in Ruinen. Seine einst imposanten Strukturen sind verfallen und von der harten, felsigen Landschaft des Plateaus umgeben. Die verlassenen Gebäude und die Trümmer erzählen die Geschichte von unterbrochenen Plänen und verpassten Chancen.
Doch das Tansim-Massiv birgt noch dunklere Geheimnisse. Unter der Oberfläche, verborgen in den steinigen Abgründen des Plateaus, befinden sich zahlreiche Sklavenhöhlen. Diese Verstecke werden von skrupellosen Fraktionen genutzt, um Arbeitskräfte in den unbarmherzigen Minen und Fabriken fernab der Augen der Öffentlichkeit einzusetzen. Gleichzeitig gibt es versteckte Opor-Farmen, die in geheimen Netzwerken betrieben werden. Sie versorgen die dunklen Märkte der Stadt mit begehrten Substanzen, die das Konsortium offiziell verboten hat.
Das Tansim-Massiv ist ein Ort voller Kontraste: ein stiller Schauplatz für den Aufstieg und Fall großer Visionen und zugleich ein brutales Territorium, in dem Menschen ausgebeutet und versteckte Machtkämpfe ausgetragen werden.
Kommentare