Der Treidelweg

Der Treidelweg verläuft im Grunde genommen fast durch ganz Stauchen. In Hohensieg nimmt er seinen Anfang, am kleinen Fluss Walka entlang, der dann in den Jasfander mündet. Und wer kennt sie nicht, die hart arbeitenden Treidler, Bomätscher und Staker? Während die meisten Flusskähne noch in Fließrichtung gefahren oder gestakt werden können, müssen sie stromaufwärts mühsam den ganzen Weg zurück von Land aus gezogen werden. Zu diesem Zwecke wurde der Treidelweg in alten Tagen angelegt. Mal schmiegt er sich an die Königsstraße, mal bleibt er am Ufer des Jasfander, während sich die Straße landeinwärts wendet.

Schwierig wird es kurz vor der Grenze zur Baronie Siebensims, dort musste der Treidelweg mühsam befestigt und mit Bohlen ausgelegt werden, um dem Schwemmland und den stickigen Marschen zu trotzen. Und dennoch muss der Weg dort beinahe jährlich wieder instand geesetzt werden, damit er nicht versumpft.
Aber im Siebensimser Land sind die Anstrengungen groß, den Treidelweg immer offen zu halten, denn wegen des östlichen Hochlandes der Elhambra sind die Ufer des Jasfander meist steil und der Fluss ist voller Stromschnellen und Untiefen. Zu tun gibt es genug, und die Treidler tun ihr bestes, um die Kähne und Barken gegen den Strom zu ziehen. Jeder Weiler der Baronie, der das Ufer des Jasfander sein Eigen nennt, ist verpflichtet, einen Abschnitt des Treidelweges in bestem Zustand zu halten und die Kosten soweit möglich dafür zu tragen.

by Und die 6 Faucher @Stauchen

Leider haben die letzten beiden Winter viel Schmelzwasser gebracht und an mancher Stelle ist aus dem Treidelweg ein morastiger, gefährlicher Pfad geworden, und es gab einige Unfälle, nach denen die Arbeiter nicht mehr am Fluss arbeiten können. So hat sich die emeinschaft der Treidler an die Baronie gewandt und um Hilfe gebeten. Mit Hilfe der Seilergilde in Siebensims wurde beschlossen, Treidlern die nötigsten Wundtechniken beizubringen und die Geschädigten in die Seilergilde aufzunehmen und sie in der Seilerei auszubilden. Leider erschöpfen diese Anstrengungen die monetären Möglichkeiten der Kämmerei und der Gilde.