Eusebius Morgengraus

...ist schon ein etwas älteres Semester und überwiegend in der Forschung tätig. Der grauhaarige Magister Morgengraus ist ein absolutes Unikum an der Akademie, macht insgesamt einen etwas zerstreuten und exzentrischen Eindruck und befindet sich gedanklich nicht immer in der gleichen Zeit wie seine Gesprächspartner. Er ist Magister für krude Artefakte und monströse Monstrositäten, wobei es sich dabei nicht um ein Unterrichtsfach sondern um ein reines Forschungsgebiet handelt. Der Magister betreibt in seiner Freizeit außerdem Antikenforschung und ist eine Koryphäe für stauchische Geschichte, sowie die altstauchische Sprache und die antike Gelehrtensprache. Daher unterrichtet er diese beiden Sprachen auch. Vor einigen Jahren sorgte er für eine gehörige Sensation, als es ihm gelang, einen alten Sechs-Faucher-Tempel auszugraben.
  Er war bis zum August 606. n.SR. maßgeblich an den Ausgrabungen auf dem Gräberfeld von Veldendt beteiligt, bei dem einige der Steine der späteren Sechsfaucherattribute gefunden wurden. Die Stauchische Post berichtete August 606. n.SR.   Des Weiteren hat er 608 n.SR. bei der Nähe der alten „Weihestätte“ unweit des kleinen Weilers Berit Ingost (Feuermal) ein altes Kalendarium aus der vor-Stauchischen Zeit zutage gefördert. Der Magister Morgengraus berichtete dem Stauchischen Boten gegenüber im Mai 608 n.SR. Folgendes:  
Die Vorstaucher dieser Region scheinen ein Jahr in sechs Mal zwei Mondläufe geteilt zu haben. Dabei sprach man den Doppelmonaten, beginnend mit dem Zwölft- und Einstmonat unserer Jahreseinteilung anscheinend ein Tiersymbol zu. Ad exemplum haben wir den vierten und fünften Monat dem Falken zugeordnet, der sechste und siebte Mondlauf scheint unter den Augen des Salamanders vorrüberzuziehen und der zehnte und elfte Monat steht im Zeichen des Wolfes.“ Weitere Tiersymbole sind: die Eule – Magister Eusebius behauptet, die Runen auf dem Gefieder des Tieres weisen auf eine Schneeeule hin – bewacht den Zwölft- und Erstmonat, der achte und neunte Monat trägt das Symbol der Maus und der zweite und dritte Mondlauf das Symbol des Hasen.
— Magister Eusebius Morgengraus
  Magister Eusebius Morgengraus machte 611 n.SR. mit einer Buchveröffentlichung "Stratigraphische Grabung und Matsch – archäologische Aufgabe versus Wetter" von sich hören. In Fachkreisen führte dieses Werk zu regen Diskussionen.
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Cover image: by Und die 6 Faucher @Stauchen

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