Kloster zu Lichtquell
Das in die Jahre gekommene Gemäuer wurde 614 n.SR von Herzogin Tithiana mit ein wenig Ländereien aus der Baronie Vom Eisernen See ausgegliedert und an Frater Ulrich übergeben. Dieser hat dort das Kloster Lichtquell eingerichtet, welches fortan den Sechs Fauchern geweiht wurde. Frater Ulrich steht seinem Kloster als Abt vor und es ist sein Zuhause. Eingeweiht wurde das Kloster mit der Fertigstellung eines Anbaus im Juni 614 n.SR und will von der Herzogin und dem Abt Ulrich zu einem Hochkloster erhoben werden. Aber bis dato (616 n.SR) fehlt die Zustimmung des Reichsfraters Zöliban.
Dieser Bau ist in vielerlei Hinsicht etwas Besonderes: Zum einen ist ein Pfad zum Krater von Schwarzwasser befestigt worden. Aus sicherer Entfernung kann sich ein jeder Glaubende von der Macht der Faucher persönlich überzeugen. Entsetzlich, seltsam faszinierend und unfassbar ist dies, was geschehen war. Eine ganze Stadt verschwand. „Um dieses Ereignis zu verstehen, haben wir eine gesonderte Zeremonie im neuen Hochkloster vorbereitet.“, so Abt Frater Ulrich.
Es gibt vor Ort ein paar Bedienstete und eine wachsende Anzahl von Brüdern und Schwestern - oft durch das Fauchergericht Erschütterte, die um Erkenntnis und Einsicht beten.
Unter ihnen, als eine der ersten Mitglieder des Klosters, auch die Fratisse Eugenia zu Windsbach. Sie ist zwischenzeitlich nicht nur die planmässig kommissarische Leitung, wenn Frater Ulrich unterwegs ist, sondern leitet auch die stetig wachsende Bibliothek des Klosters.
Die Bibliothek des Klosters zu Lichtquell ist zwar noch relativ klein, wächst dank vieler großer und kleiner Spenden jedoch von Jahr zu Jahr und stellt damit einen wichtigen Wissensschatz innerhalb von Stauchen dar.
In der Nähe von Lichtquell und auf dessen Ländereien gibt es ein unterirdisches Höhlensystem, dass zwar teilweise unter Wasser liegt aber in dem interessante Salze zu finden sind. Das Kloster ist umgeben von Mischwald und sich langsam entwickelnder Landwirtschaft. Dies gestaltet sich extrem schwierig, da das Land schwer zu bearbeiten und recht undankbar ist. Dennoch gelingt mit großer Mühe allmählich die Kultivierung, so dass die selbständige Grundversorgung zunächst gesichert ist. Im Kloster gibt es ein wenig Holz, Medizin und Tinkturen, Papier und Tinte sowie Schreibarbeiten – Abschriften – im Kloster zu erwerben.
Das Kloster liegt mit seinen kleinen Ländereien an einem befestigten Weg, der von der Freiherrenschaft Tiefwald hangaufwärts zur Handelsstraße zwischen Vom Eisernen See und dem Krater Schwarzwasser verläuft. Das Kloster gehört somit zur nördlichen Hälfte des Herzogtums, in die Grafschaft Dunkeltrüb-Schwarzfell. Das Kloster ist jedoch - ebenso wie Kloster Himmelsnah - autark und untersteht nicht den Lehnsherren sondern der Kirche. Das Kloster hat selbstverständlich weder Zoll- noch Marktrechte. Die nächsten Städte sind, am Krater Schwarzwasser vorbei, Dunkeltrüb und über die Brücke über den Tränenwasser die Stadt vom Eisernen See.
Seit dem Fauchergericht gilt der (blutige) Wappenrock von Ritter Harne Melph von der Linde als heilige Reliquie, die seit 615 n.SR eine einjährige Pilgerwanderung durchläuft. Im November wird er nach Lichtquell gebracht und bis zum Lichterfest über herothische Zwischenstationen nach Auenfeld getragen, dem Ort des Friedensschlusses. Die Wanderungen findet Abends/Nachts statt.
Kommentare