Städtisches Spital zu Ehren der Heiligen Miltraud

In einem aus Natursteinen errichteten Haus in der Weltenzwiebel-Allee, westlich des Marktplatzes gelegen, ist eine Krankenstube mit Apotheke zu finden, die Medicus und Apothecarius Magister Jodokus Isenbarth gehört. Der Magister der Heilkunde ist vor geraumer Zeit von Swanhilds Êre nach Akademiestadt gezogen, um sich hier eine neue Existenz aufzubauen. In seiner Krankenstube behandelt er gegen Gebühr Krankheiten, körperliche Gebrechen und Verwundungen aller Art. Salben, Tees und Tinkturen mischt er selbst zusammen und verkauft diese zu moderaten Preisen. Das Spital ist der Hl. Miltraud gewidmet. Einer strenggläubigen Eremitin, der man nachsagte, dass sie aus den einfachsten Kräutern wirkungsvolle Heiltinkturen hat brauen können.   Magister Isenbarth betreut auch Bürger mit kleinem Geldbeutel, da die Akademie in Fällen, da der Kranke nicht selbst für seine Behandlung aufkommen kann, die Kosten übernimmt. Dieser Luxus steht jedoch nur einheimischen Akademiestädtern zur Verfügung.   Seit einiger Zeit verfügt er durch einen kleinen Anbau über die Möglichkeit, drei Betten für Patienten bereitzustellen, die einer längeren Behandlung bedürfen. Der Magister hat sich innerhalb der Stadt einen tadellosen Ruf erarbeitet und behandelt alle Fälle sehr gewissenhaft und diskret.   Außer ihm sind noch ein paar weitere Heiler, Wundschneider und Bader in der Stadt tätig, die sich um diejenigen kümmern, die bei Magister Isenbarth nicht mehr angenommen werden können. Alle Heiler, die sich in Akademiestadt niederlassen möchten, werden vom Magier-Kollegium in regelmäßigen Abständen sehr genau unter die Lupe genommen und geprüft. Quacksalberei wird streng geahndet, indem der Täter den Geschädigten Wiedergutmachung leisten muss und anschließend auf Lebenszeit in Schimpf und Schande der Stadt verwiesen wird.


Cover image: by Und die 6 Faucher @Stauchen

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