Sudwiden
Aus "Eine kurze Geschichte der Volksstämme Stauchens"
Aktualisierte Neuauflage 619 n.SR.
Die südlichen Stämme haben sich in den letzten Jahrhunderten immer tiefer in das untere Gebirgsland im Süden von Darkothien zurückgezogen. Sudwiden nennt man sie in Darkothien, wo man mit ihnen nicht viel zu schaffen hat, und so nennen sie sich seit gut 300 Jahren auch, um sich von den Menschen, die nicht in Sippen leben, abzugrenzen. Sie handeln, finden Wege, wo Menschen nur Stein sehen. Der Herzog weiß von ihrem Dasein und hält sich gut mit den Stammesverbänden, die sich in den 780 Jahren und durch den Verlust ihrer Kämpfer und Häuptlinge zu einem Matriarchat gewandelt haben, in dem Frauen die Rollen von Männern und Frauen annehmen und ausfüllen mussten.
Ursprung
Ähnlich den Rukshar oder den Tamuden, tragen auch die Stammesangehörigen Tätowierungen. Insbesondere Schamanen beschränken sich dabei allerdings nicht nur auf das Gesicht oder den Hals. Dies spricht für einen gemeinsamen, kulturellen Ursprung. Die Rukshar, als auch die Tamuden haben von einer solchen Verbindung entweder keine Kenntnis oder schweigen sich bewusst darüber aus.
Sprache
Die Sprache der Sudwiden ist der Sprache der Rukshar sehr ähnlich. Lediglich in der Aussprache und ein Teil des Wortschatzes und der Gramatik täuschen im ersten Moment darüber hinweg, dass es sich nicht um ein und die selbe Sprache handelt. Was dies bedeutet gilt es in den kommenden Jahren heraus zu finden und somit ein weiteres Geheimnis aus der Zeit der Drachenkriege zu lüften.
Leben und Kultur
Die Menschen der südlichen Stämme leben in Großfamilien die als Clan bezeichnet werden. Mehrere Clans bilden eine Sippe, mehrere Sippen bilden einen Stamm. Die Mitglieder der Stämme sind von grund auf matrilinear strukturiert. Das bedeutet, dass die verwandtschaftlichen oder rechtlichen Verhältnisse über die mütterliche Abstammung festgelegt werden. Die südlichen Stämme kennen allerdings nur wenig eigenen Besitz. Bis auf einige wenige persönliche Dinge wie Kleidung, Schmuck oder Waffen, gehört alles stets dem gesamten Stamm. Die Menschen der südlichen Stämme leben sehr naturverbunden. Sie bevorzugen einfache, robuste Kleidung, die zumeist in farblich an ihre Umgebung angepassten Farben gehalten ist. Hier sind brauntöne zu bevorzugen, aber auch andere natürliche Farben kommen in Frage. Verziert wird die Kleidung oftmals mit Holzperlen, Federn oder anderen Dingen, die man in seiner Umgebung findet. Auch kleine Knochen oder Felle sind keine Seltenheit.
Schlussfolgerungen
Es gibt Gerüchte, dass die Sudwiden in der Zeit, als Armunthius noch in Schwarzwasser auf dem Herzogentron saß, mit diesem in Kontakt standen. Zu beweisen ist das zwar nicht, es ist jedoch eine Tatsache, dass sich die Sudwiden seit Armunthius Zeit, wieder mehr öffnen. Scheinbar hat etwas oder jemand sie dazu bewogen. Ob dies nun Armunthius oder ihre Stammesanführerinnen waren, sei einmal dahin gestellt.
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