Aqi Talúsix - Baum der Elemente
Der Aqi Talúsix ist der elaqitanische Weltenbaum und die treibende Kraft der Magie der Elemente für die vier Elaqitels. Jeder Elaqitanier, der einmal in seinem Leben davor steht, muss von seiner Höhe von 653 Metern, dem Umfang des Stammes von fast 280 Metern und der riesigen Blattkrone beeindruckt sein. Das "unmagische" Gegenstück ist das idakische Myzel unter dem Kontinent der Menschen.
Heute steht der Weltenbaum mitten in Aqila, der ungekrönten Hauptstadt der Elemente auf der Insel Aqitalú. Am Fuß des Baumes fügt sich der Heilige Tempel von Aqila harmonisch in dessen Struktur ein und scheint mit ihm eine Symbiose einzugehen, da der Tempel in all den Jahren seiner Existenz nie durch die Kraft des Baumes zerstört wurde.
Die Erschaffung des Weltenbaums
"Einst pflanzten vier Götter nach einem Streit jeweils ein Samenkorn der Elemente Erde, Feuer, Wasser und Luft in die Mitte der Insel Aqitalú. Es wuchsen vier Stämme, die sich umschlangen, kräftiger wurden und bis in die Mitte des Himmels von Elaqitan wuchsen. Während sich eine riesige Krone mit vielfarbigem Blattwerk bildete, schlängelten sich die Wurzeln der Bäume wie Adern über die gesamte Insel zu den vier Kontinenten. Sie senkten sich in die Tiefe, breiteten sich weiter aus und endeten erst, als sie die Mitte des jeweiligen Elaqitels erreicht hatten. Von dort entsprangen nun Landschaften mit Bergen, Flüssen, Gewässern und Wüsten, die sich wie fließendes Wasser nach außen hin ausbreiteten. Die Krone des Baumes aber bildete nun unzählig bunte, wunderschöne und artenreiche Blüten, die sich erst mit der Dunkelheit wieder schlossen. Als sich die Blüten zum zweiten Mal öffneten, strömten tausende Samen aus ihnen heraus und verbreiteten sich auf den Kontinenten. Dort wo sie niederfielen, entwickelten sich Lebewesen und Pflanzen. Als der Baum in voller Pracht gewachsen und aufgeblüht war, hielt jeder Gott eine Hand an die Baumrinde seines Elements und es enstanden magische Runen, die die gesamte Kraft der Götter in sich aufnahmen und von nun an über die Wurzeln auf den vier Kontinenten der Elemente verteilten."
Im Überblick
Ort: Aqila (Aqitalú)
Höhe: 653 m
Fläche der Blattkrone: 5.435m³
Umfang: ca. 279 m
Durchmesser: ca. 90 m
Farbe: Rinde und Blätter in den Farben der Elemente, Nachts schimmernde Runen auf der Rinde
Duft: unterschiedlich, je nach Blütezeiten
Physiologie
Ursprünglich wuchs der Baum aus vier einzelnen Schößlingen zusammen, die jeweils aus einem Samen sproßen, der ein Element enthielt. Dies führte zu einem ungewöhnlichen Aussehen. Die einzelnen vier Triebe kann man heute noch gut erkennen, da die Rinde jedes Sproßes die leuchtende Farbe seines Elements in sich trägt - Gelb- bis Rottöne für Feuer, Grün- und Brauntöne für Erde, Blau- und Türkistöne für Wasser sowie helle himmelsfarbene Töne, die auch rosa, orange oder lila enthalten für Luft.
Auch wenn man den Baum berührt, kann man das jeweilige Element quasi fühlen, da die Rinde die physiologischen Eigenschaften wie Temperatur und Beschaffenheit auf die Rinde überträgt.
Zusätzlich ist es etwas ganz besonderes, wenn die einzelnen Blüten des jeweiligen Elements blühen. Zwar gibt es auf der Insel keine wirkliche Klimazone und dadurch eigentlich auch keine Jahreszeit, jedoch hat jede elementische Blüte eine andere Blütezeit, was man auch als Jahreszeit verstehen könnte. Durch die unterschiedlichen Blüten duftet es in der gesamten Stadt immer anders. Trotz der hohen Blütenzahlen sind diese Düfte nie aufdringlich, sondern gleichen nur einem zarten Hauch.
Als der Baum in die Höhe wuchs, enstanden auf der Außenseite der Rinde an einigen Stellen die Runen der Elemente, die im Dunkeln in den Farben rot, grün, blau und weiß schimmern.
Kraft der Elemente
Die Magie des Baumes wird über die Wurzeln, die bis zur Mitte der vier Kontinente reichen, auf Brictælgis, Layida, Téshàn und Ulűri̋qi̋ verteilt. Bis heute konnte nicht geklärt werden, wie sich der Baum "ernährt". Es wird jedoch angenommen, dass die vier Samen bei ihrer Einpflanzung soviel elementische Energie besaßen, dass der Baum zum Leben keine weiteren Nährstoffe benötigt.
Zwar gehen die elementischen Kräfte über die Wurzeln auf die Kontinente über, aber die eigentliche Kraft des Baumes wird in den Runen vermutet, von denen kleine Kraftfelder ausgehen. Wenn man diese berührt, entstehen zwischen der Rune und dem Berührenden kleine Plasmablitze. Diese sind für denjenigen, der die Hand auflegt, harmlos. Es wird aber angenommen, dass sie eine Art Schutz für die Runen sind oder ein Schutzschild für den Baum bilden. Es hatten schon mehrere Pilger versucht, sich in der Rinde des Baumes zu verewigen, doch gelang dies bis heute keinem.
Die Runen werden oft auf kleine Holzstücke geritzt oder als Anhänger an reisende Pilger verkauft. Die Händler behaupten, dass die Holzstücke nur aus abgestorbener und herunter gefallener Rinde oder Stücken des Baumes hergestellt würden. Dies soll zusätzlich die magische Kraft eines Elaqitaniers verstärken. Vielleicht nur reiner Aberglaube?
Comments