Zuordnung
Golems werden als Naturwesen und damit als Unterkategorie der
Bestien klassifiziert. Sie tragen die Eigenschaften Wächter (Natur) wenn sie aus natürlichem Umständen geboren werden, sowie Konstrukt. Darüber hinaus können Golems aufgrund ihrer einzigartigen Beschaffenheit verschiedenste Eigenschaften von anderen Spezies übernehmen, was ihre exakte Zuordnung abhängig von jedem einzelnen Golem macht.
Optik
Golems bestehen in den allermeisten Fällen aus Schlamm, Matsch, Stein, Erde, gelegentlich aus Holz und in sehr seltenen Fällen aus Metall oder Fleisch. Hierbei kann die Form eines Golems stark variieren, abhängig von den Eigenschaften, die er in sich trägt. Einzelne Golem verfügen über den Körperbau und die Fähigkeiten von wilden Tieren, wie Wölfen, andere dagegen nehmen humanoide Formen mit mehreren Gliedmaßen an. Entsprechend dieser Eigenschaften kann sich eine unzählige Vielfalt unter den Golems vorgestellt werden, insbesondere unter denen, die durch den Golembau geschaffen wurden, finden sich allerdings einige Muster. Die meisten
Golemiten entwickeln im Laufe der Zeit ihren ganz eigenen Stil, gewisse Merkmale, die sich an all ihren Golems finden. Dies lässt sich ebenfalls auf größere Golemmanufakturen übertragen.
Golemherz
Das sogenannte Golemherz bildet das Kernstück eines jeden Golems. Es besteht aus den geraubten
Quellen verschiedenster Lebewesen, welche gewissermaßen konserviert werden. Die strukturelle
Lebensenergie dieser Quellen, welche entsprechend des
Spiegelbild-Prinzips die physische Form und Fähigkeiten des ursprünglichen Körpers spiegelt, überträgt sich somit auf das neue Material und formt sie gewissermaßen zu einem Abbild des ursprünglichen Körpers.
Allerdings können Golemherzen auch aus den Quellen verschiedenster Lebewesen zusammengesetzt sein, wodurch sie zu einer wirren Verschmelzung der einzelnen Aspekte werden. Hierbei sollte erwähnt werden, dass die Existenz der Golem einer der absoluten Hauptgründe für die moderne Klassifizierung der Bestien in verschiedene Unterkategorien darstellt. Die meisten Golem verfügen zwar über mehrere Quellen in sich, allerdings handelt es sich stets um verschiedene Quellen von Lebewesen, die allesamt der gleichen Unterkategorie angehören. Kombiniert ein Golem die Quellen von mehr als einer Unterkategorie in sich, so steigt der ihm zugeordnete Rang und dementsprechend auch die Gefahr, welche von ihm ausgeht.
Diese inhärente, dem Konzept der Golems angeeignete Unterteilung von Bestien wird heutzutage auch durch die
Menschen verwendet, um die Bestien zu klassifizieren. Entsprechend dieser Kategorie lassen sich auch einzelne Fähigkeiten herausarbeiten, über die ein Golem verfügt, wenn er
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eine solche Quelle in sich trägt. Grundsätzlich gilt je mehr Quellen einer Kategorie, desto ausgeprägter sind die jeweiligen Fähigkeiten des Golems, desto mehr
Energie benötigt es allerdings auch ihn zu erwecken.
Diese Menge erhöht sich allerdings enorm, wenn verschiedene Quellen ins Spiel kommen. Beispielsweise braucht eine Quelle der Kategorie "Tier" eine Einheit einer Energie. Besteht ein Golem allerdings bereits aus Quellen der Kategorie "Biest", so würde jede hinzugefügte Quelle des Typs "Tier" vier statt einen Punkt dieser Einheit benötigen. Dementsprechend verfügen Golems über einen Primärtyp, sowie darauf folgende Sekundärtypen, Tertiärtypen und so weiter. Je weiter hinten in dieser Reihenfolge, desto mehr Energie verschlingt jede einzelne Quelle.
Entstehung
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In natürlicher Umgebung entstehen Golems als eine Art Verteidigungsmechanismus. Hierbei beginnt ein Ökosystem quasi die Leichen und Überbleibsel verstorbener Kreaturen zusammenzutragen. Es ist unbekannt, wie exakt der Prozess abläuft und es ranken sich diverse Mysterien darum. Manche vermuten einfach einen natürlichen Prozess dahinter, eine Absorption sterbender Energie, die durch die allgegenwärtigen Strömungen aus Energie kombiniert werden. Wieder andere glauben, die Anwesenheit von
Naturquellen sei notwendig für die Entstehung eines Golems, eine bisher unbekannte Eigenschaft der
Naturenergie. Eine weitere Theorie vermutet das bewusste Einwirken einer intelligenten Kreatur, die in mehreren Kulturen in verschiedenen Versionen existiert und als
Mutter Natur zusammengefasst werden kann.
Natürliche Golems entstehen zumeist in einer sehr schwachen Form. Einmal geboren machen sie sich auf die Jagd nach jenen, die Grund für ihre Erweckung waren. Sind sie mit ihrer Jagd erfolgreich, so absorbieren sie Teile der Quellen ihrer Beute und fügen sich so zusehends neue Kräfte hinzu. Hierbei nehmen sie nicht nur die Quellen ihrer Opfer, sondern auch die
Aktivierende Lebensenergie auf, um sich selbst mit Kraft zu versorgen.
Anders sieht es mit den Golem aus, die durch die Anwendung des Golembaus kreiert werden. Hierbei verwenden die Golemiten bewusst Quellen, um daraus ein Golemherz zu erschaffen. Sobald dieses vollendet ist, verwenden
sie entweder ihre körpereigenen Kräfte oder aber eine externe Energie, um die Kreatur zu erwecken. Manche Golemiten gehen hierbei permanente energetische Verbindungen mit dem Golem ein, um ihn am Leben zu erhalten oder aber sie gewähren ihrem bei der Schöpfung eine limitierte Menge an Energie. Sobald diese verbraucht ist, zerfällt der Golem.
Im Gegensatz zu natürlichen Golems können die Golems der Golemiten nicht nachträglich verändert werden, sobald sie einmal erschaffen wurden. Fortgeschrittene Golemiten können allerdings bestimmte Golemherzen entwickeln, die bei Zerfall des Golems intakt bleiben und dadurch weitere Male genutzt werden können.
Verbreitung
Ursprünglich aus der Natur stammend, finden sich nur sehr selten Golems in der freien Wildbahn. Hier gelten sie als außerordentlich gefährlich, da sie jeden Eindringling in ihrem Lebensraum als Feind wahrnehmen. Insbesondere solche, die bereits humanoide Eigenschaften erworben haben, gelten als zerstörerisch und lebensbedrohliche Feinde. Ganz anders sieht es bei den Golem aus künstlicher Schöpfung aus. In den meisten menschlichen Städten auf
Uras werden als Arbeitskräfte für körperliche Lastenarbeit genutzt. So werden sie oftmals für Bauarbeiten oder als Zugtiere eingesetzt. In einigen Fällen werden sie auch durch übernatürliche Mittel mit dem Verstand ihres Schöpfers verknüpft, um sie als Späher einzusetzen. Darüber hinaus werden Golems auch militärisch eingesetzt und finden sich somit quasi überall.
Formen und Fähigkeiten
Tiere
Durch die Nutzung von Quellen, welche Tieren entnommen wurden kann eine Vielzahl von Fähigkeiten für einen Golem errungen werden, die sich meist auch optisch niederschlagen. So entwickeln Golem dieser Kategorie oftmals Flügel und andere Anleihen der Tiere, welche für ihre Schöpfung verwendet wurden. Tiergolem werden zumeist als Zugtiere oder generell an Stelle von Nutztieren verwendet, sowie als Späher im Dienst von Abenteurern. Für einfache Feldarbeiten und dergleichen mehr, werden die Kreaturen oftmals benutzt, nachdem gewöhnliches Nutzvieh verstorben ist und man eine Weiterverwendung des energetischen Guts sicherstellen möchte, oftmals zur Überbrückung bevor neues Nutzvieh erworben werden kann.
Biester
Biestgolem verhalten sich ähnlich zu Tiergolem, ebenso wie
Biester und Tiere recht verwandt miteinander sind. Oftmals sind Biestgolem allerdings nicht wirklich als Vieh oder Nutztiere zu gebrauchen. Sie sind deutlich eher für Kämpfe ausgelegt und verfügen über immense physische Kapazitäten. Krallen, Stacheln, Panzerplatten und dergleichen mehr werden oftmals an Biestgolem gefunden.
Sternenbiester
Golems, welche aus den Quellen von
Sternenbiestern produziert werden, imitieren ihre Fähigkeiten
astrale Energie einzusetzen. Hierbei hat der Golemit einen starken Einfluss darauf, welche spezifischen Kräfte der Astralenergie sich in einem jeweiligen Golem manifestieren. Üblicherweise entwickelt ein Golem mit Sternenbiest-Quellen auch die übliche Färbung dieser Bestien. Eine violette bis schwarze Färbung, gezeichnet von goldenen und weißen Sprenkeln deutet daher eindeutig auf die astrale Befähigung eines Golem hin.
Naturwesen
Ähnlich zu den Sternenbiestern verhält es sich auch bei den
Naturwesen. Durch Zuführung ihrer Quellen erhält der zukünftige Golem Zugriff auf die Naturenergie. Mit diesen Quellen geht auch die Zuordnung zu einem Element einher. Somit erhält ein Golem die Fähigkeit ein bestimmtes Element zu manipulieren, je nachdem welche Art von Naturwesen für seine Schöpfung genutzt wurde. Dies äußert sich, wie bei den meisten Wesen durch die Färbung des inneren Stroms von Naturenergie, also durch sichtbare Linien und Bahnen die unter den äußersten Hautschichten der Kreatur verlaufen.
Feen
Wird ein Golem aus den Quellen der
Feen erschaffen, so überträgt sich auf ihn die von den Feen bekannte Fähigkeit
Staub zu produzieren. Hierbei verhält es sich ähnlich wie bei den Naturwesen. Je nachdem von welcher Art von Fee der Golem seine Quelle bezieht, bestimmt auch die Art von Staub, die er schlussendlich als eigene Fähigkeit freisetzen kann.
Verdorbene
Die Nutzung von Quellen der
Verdorbenen führt bei einem Golem zu einer natürlichen Resistenz gegenüber Energien und der Fähigkeit diese Energien in manchen Fällen bei Kontakt zu zersetzen. Aus diesem Grund werden solche Golem gelegentlich als Wachen eingesetzt, die durch Kontakt potenzielle Illusionen und Täuschungen zerschlagen können. Äußerlich erkennt man Golems diese Kategorie anhand von blasenförmigen Auswüchsen ihres Körpers.
Körperlose
Eigentlich verfügen
Körperlose, wie ihr Name verrät, über keinen eigenen Körper und damit auch keine Quellen, allerdings gelang es den Golemiten durch den Einfluss von
Geistesenergie die Körperlosen in einen greifbaren Zustand zu versetzen. In diesem Zustand kann ihre Körperstruktur komprimiert und zu einer künstlichen Quelle geformt werden. Durch Einfügen solcher Quellen können die Golem selbst über eine Struktur aus Geistesenergie verfügen. Dies lohnt sich insbesondere dann, wenn sie als Späher eingesetzt werden sollen, da
Orakel ihren Geist packen und beobachten können.
Drakoner
Die Nutzung von Quellen der
Drakonern verleiht einem Golem sowohl die üblichen dreieckigen Schuppen, wodurch sich eine immense Panzerung ergibt als auch in manchen Fällen die Fähigkeit Odem zu produzieren also einen Atem, der die Kraft eines Elements in sich bündelt. Hierbei nutzen sie zwar Naturenergie allerdings können sie diese nicht bewusst kontrollieren abseits des Odems. Weiterhin entwickeln diese Quellen in einem Golem oftmals die Fähigkeit zu fliegen, selbst wenn sich keine Flügel bilden.
Reptiloide
Die Nutzung von Quellen der
Reptiloiden verleiht dem Material des Golems eine ledrige Textur und kann sie oftmals mit der Fähigkeit ausstatten Gift zu produzieren. Viele von ihnen bilden auch die Fähigkeit eigene Gliedmaßen abzuwerfen und neu zu bilden, solange ausreichend Energie vorhanden ist.
Insektoide
Die Nutzung von Quellen der
Insektoiden kann erstaunliche Einflüsse auf einen Golem haben. Nicht selten zerfällt das Herz eines Insektoid-Golems in Dutzende kleinere Teile, von denen jeder einen eigenen kleinen Golem bildet. Diese arbeiten anschließend als Schwarm zusammen, wobei sich ein führender Golem entwickelt, der zumeist über Duftstoffe Kommandos übertragen kann.
Wächter
Die Nutzung von Quellen der
Wächter, falls sie denn aus organischen Wächtern entnommen werden konnten, übertragen die inhärente Eigenschaft etwas zu beschützen auf den Golem. Solange er dieser Aufgabe nachgeht, entwickelt er ein erstaunliches Maß an Intelligenz und ist auch ohne Anleitung zu strategischen Schachzügen befähigt. Interessanterweise können Golems, welche über Wächter-Quellen verfügen mit
Energiemechanik ausgestattet werden und entwickeln nahezu augenblicklich die Fähigkeit zur Handhabe solcher Gerätschaften.
Humanoide
Die Nutzung von Quellen der
Humanoiden gewähren einem Golem die Fähigkeit Sprache einzusetzen. Hierbei verwenden sie die Sprache der genutzten Quelle. Darüber hinaus nehmen sie auch eine humanoide Form an und es existieren Fällen in denen ein künstlicher Golem die energetischen und übernatürlichen Kräfte seines Schöpfers zu verwenden, wenn ihre energetischen Ressourcen miteinander verknüpft sind.
Floraten
Die Nutzung von Quellen der
Floraten äußert sich im Wachstum von Pflanzen auf dem Körper des Golem. Er erhält die Fähigkeit diese Pflanzen zu manipulieren. Einige
Alchemisten nutzen sogenannte Zuchtgolems, die wie tragbare Gewächshäuser funktionieren.
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