Die Schule von Imeltawn
"Ich werde nie meinen Eintritt bei den Zauberern und damit in die Schule vergessen. Oder die Worte meines Vaters davor. Unannehmlichkeiten... auch wenn so natürlich quasi alles mein Verdienst war, immerhin war das Geld mein Erarbeitetes, kann ich nur dringend empfehlen, diese Art Unannehmlichkeiten zu vermeiden und mit mehr als 50 Aselum Schulgeld die Ausbildung zu starten. Es sei denn natürlich, man legt keinen Wert auf Fortschritt und fühlt sich gerne als Sklave und Fußabtreter."
Lange Jahrtausende war die Schule von Imeltawn nichts weiter als der 1. Zirkel der Zauberer von Delans. Nachdem die Zauberer die Schule auf Bitten des Königs von Addellirazar im Jahr 98.961 AZT auch für jene öffneten, die nicht Zauberer werden wollten, änderte sich vieles - und nicht nur die Finanzen der Zauberer. Um das Jahr 100.000 AZT gilt die von den Zauberern von Delans betriebene Schule von Imeltawn als beste Schule, die nicht von der Priesterschaft der Selariem geführt wird und als beste Schule mit mathematischen, ja generell naturwissenschaftlichen Schwerpunkt. Mit dem einzigen Nachteil, dass sie sehr viel kostet, ob nun Geld oder Dienste.
Zielgruppen
Die Schule weist zwei Zielgruppen auf: Zukünftige Zauberer und Nicht-Zauberer.
Die erste und ältere sind jene, die Zauberer werden wollen und in der Schule das Grundlagenwissen erwerben. Für sie ist die Schule verpflichtend, wenn nicht im Einstufungstest 100 % erzielt werden können - was ohne Durchlaufen der Schule nahezu unmöglich ist. Aber selbst wenn man bereits perfektes Schulwissen hat, bedeutet das noch lange nicht, dass man direkt in der Magierakademie weiter studieren darf.
Die zweite Gruppe ist deutlich heterogener und besteht aus jenen, die aus unterschiedlichsten Gründen nicht in einer Schule der Selariem unterrichtet werden wollen. Gründe können unter anderem sein:
- Zu geringe Lernstofftiefe ohne Verpflichtung: In den Schulen der Selariem kann man zwar lesen, schreiben, rechnen und auch vieles mehr lernen - und das sogar weitgehend kostenlos -, für vertieftes Wissen muss man aber entweder auch zahlen oder aber sich auf die ein oder andere Art der Priesterschaft verpflichten.
- Zu wenig Prestige: Die Schule von Imeltawn gilt trotz ihrer Offenheit schon wegen ihrer Preise als exklusiv. In Addellirazar schickt quasi jede adelige oder jede reiche Bürgerfamilie mindestens eines ihrer Kinder in die Schule, wenn es nicht gerade sprachlich gebildet werden soll.
- Keine Lust auf priesterliche Indoktrination: Natürlich werden in den Schulen der Selariem auch religiöse Ansichten vermittelt. In der Schule wird lediglich fachliches Wissen gelehrt - was selbstredend auch vermittelt, dass Wissen und Fortschritt auch ohne oder mit wenig Göttern geht. Entsprechend beliebt ist die Schule bei den Kastaan allgemein und den Dirna amal Kastaani im speziellen.
Der Unterricht - Struktur und Stil
Das Ziel der Schule ist es, dass die unterrichteten Fächer auch beherrscht werden, muss ein Zauberer die Grundlagen doch beherrschen, um Magie mit dem ausreichendem Maß an Kontrolle wirken zu können. Das bedeutet zum einen, dass auch das Grundlagenstudium in der Schule ewig dauern kann, nämlich bis eben jedes Fach zu mindestens 90 % (angehende Zauberer) bzw. 75 % (Nicht-Zauberer) beherrscht wird, aber auch, dass manche Fächer gegebenenfalls wegen ausreichenden Vorkenntnissen gar nicht oder nur kurz belegt werden müssen.
Entsprechend wird viel getestet und steht auch vor Beginn des Schulantritts ein Eingangstest, in dem bereits vorhandene Kenntnisse der unterrichteten Fächer abgefragt werden.
Unterrichtete Fächer:
Ermöglichungsfächer:Emer - lesen und schreiben, Arithmetik Allgemeine Grundlagenfächer:
Emer - Text- und Wortverständnis, Geschichte, Masmiimische Geschichte, Ständisches Verhalten, Selbstbeherrschung, Umgang mit Dolch und Stab Naturwissenschaftliche Grundlagenfächer:
Anatomie, Geometrie, Algebra, Logik (mathematisch), Experimentalphysik, Botanik, Zoologie, Wahrscheinlichkeitstheorie Verwaltungsfächer:
Administration, Buchhaltung Fortgeschrittene Grundlagenfächer:
Humanbiologie, Physiologie, Zahlentheorie, Analysis, Analytische Geometrie, Differentialgleichungen, Mathematische Optimierung, Theoretische Physik, Funktionentheorie, Differentialgeometrie, Topologie im engeren Sinne Fächer ausschließlich für angehende Zauberer:
Ilerdan in Sprache und Schrift, Komponentenkunde, Umgang mit Qildis
Der Unterricht findet generell in Emer statt, der auf Masmiim verwandten Sprache. Während angehende Zauberer jedes Fach belegen und damit auch bestehen müssen, können Nicht-Zauberer Fächerkombinationen wählen. Das einzig Vorgegebene ist, dass die Ermöglichungsfächer auch belegt werden, sofern das Niveau nicht für die restlichen Grundlagenfächer ausreicht. Entsprechend haben sich beim Abgang von Nicht-Zauberern Zeugnisse eingebürgert, mit denen genau nachgewiesen werden kann, welche Fächer man beherrscht oder in welchen Kenntnisse vorhanden sind. Selbiges gilt beim Abbruch der Schule bei einstigen angehenden Zauberern.
Braucht man das alles wirklich, um Zauberer werden zu können?
Nein. Man könnte auch nur einen Teil oder nichts davon lernen, gleich in das magische Studium an sich einsteigen und einfach viel mit Erfahrung lernen, was aber beim destruktiven Potential von Magie schnell gefährlich werden kann, beziehungsweise einfach Zauber nur ganz genau so lernen, wie der eigene Meister sie anwendet. Da dies oft genug vorkommt oder die Grundlagen selbst in Beliazar nicht in der Tiefe unterrichtet werden wie in dieser Schule, haben Zauberer nicht nur wegen eventuell auftretenden Allmachtsfantasien einen schlechten Ruf in Yenort. Bei einem Zauberer von der Schule von Imeltawn kann man hingegen davon ausgehen, dass er genau weiß, was er tut. Wenn er jemanden mit einem Feuerball trifft, kann man auf Grund seiner Kenntnisse also davon ausgehen, dass er das ganz genau so wollte oder aber gerade in Panik verfiel oder eine partielle Amnesie erlitt.
Unterrichtsstil und Lehrer
Auf Grund der Vielzahl an Fächern findet selten leistungsniveaubezogener Unterricht statt. Stattdessen wird ein Fach häufig im Ganzen unterrichtet und Schüler in verschiedene Leistungsgruppen aufgeteilt, die verschiedene Aufgaben anhand ihrer Kenntnisstufe erhalten. Gelernt wird häufig im Selbststudium mit dem jeweiligen Schulbuch mit dem Lehrer als Möglichkeit der Nachfrage beziehungsweise Korrektur der Aufgaben.
In anderen Fächern wie etwa Anatomie findet stattdessen Frontalunterricht mit häufigen Tests statt. In diesem Fall ist der Unterricht in Module aufgeteilt, in denen ein Körperteil oder der Körper als Ganzes immer mehr in die Tiefe besprochen werden, so dass man beliebig im Jahr in das Fach einsteigen kann.
Sofern man nicht in der Lage ist, im Selbststudium schnell und effizient zu lernen, sind Nachhilfestunden trotzdem sehr beliebt, insbesondere bei begüterten angehenden Zauberern, die ja jedes Fach bestehen müssen.
Die Lehrer stammen häufig aus dem 3. Zirkel der Zauberer von Delans, es kam aber schon vor, dass begabte Mitglieder des zweiten Zirkels unterrichteten oder auch sehr begabte fortgeschrittene Schüler zumindest Lesen und Schreiben nahe brachten. Nachhilfelehrer sind meistens Mitglieder des zweiten Zirkels oder eben Schüler, die ein Fach bereits gemeistert haben.
Überwacht wird alles vom Verwaltenden Gremium, das die Aktualität der Lehrpläne ebenso prüft wie die Preiskalkulation und insbesondere auch den Fortschritt der angehenden Zauberer nach Aktenlage. Entsprechend ist der Rektor der Zauberer von Delans auch der Rektor der Schule von Imeltawn.
Kosten
Den Zauberern wurde erlaubt, Schulgeld zu erheben und das tun sie auch. Und auch wenn die Preise durchaus nachvollziehbar sind, wenn man bedenkt, dass (werdende) Zauberer unterrichten, werden sie dadurch nicht günstiger.
Pro benötigtem Schuljahr werden Kosten von 350 Aselum veranschlagt (300 Aselum für angehende Zauberer). Gruppennachhilfe kostet 150 Aselum pro Schuljahr mehr, Einzelnachhilfe 300 Aselum und wer nicht im Schlafsaal untergebracht werden möchte, zahlt auch zusätzlich. Gute Nachhilfe kann sich dabei durchaus lohnen, wenn dadurch ein Lernziel schneller erreicht werden kann, man im Endeffekt also Schuljahre spart.
Die Beträge können durch Geld, aber auch durch Verrechnung mit Diensten erbracht werden, die der Schule geleistet werden. In der Schule sind Dienste anders als in der Magierakademie vor allem wirtschaftliche Dienste, etwa Mithilfe bei Reinigung unterschiedlichster Art, nichtmagische Instandhaltung, in der Küche oder auch Vorbereitung von Materialien für die Herstellung von magischen Gegenständen oder sonstige Mithilfe in den wirtschaftlichen Betrieben der Zauberer. Möglich sind aber auch dienende Stellen gegenüber begüterten Mitschülern, Lehrern oder generell Zauberern sowie bei fortgeschrittenen Schülern die Mithilfe bei der Abschrift von Schulbüchern.
Entsprechend gibt es auch unterschiedliche Verträge zur Aufnahme in der Schule - ganz ungeachtet von der Tatsache, ob man Zauberer werden möchte oder nicht. Die Bandbreite reicht von einem gewöhnlichen Schulvertrag, wenn man genügend Geld hat, bis hin zu einem fast reinen Dienstvertrag, wenn quasi kein Geld mitgebracht werden kann. Ein solcher Vertrag führt fast immer dazu, dass sich die Schulzeit stark verlängert - von den durchschnittlichen fünf Jahren bis zum dreifachen und mehr.
Da allerdings Kost und Logis inbegriffen sind, gibt es immer wieder auch verarmte Bürger in Imeltawn, die ihre Kinder deshalb zur Schule schicken. Allerdings behalten sich die Zauberer vor, solche Kandidaten nicht anzunehmen, wenn bereits genügend helfende Hände in ihren Reihen vorhanden sind und derjenige nicht anderweitig Potential verspricht.
Trivia
Allgemeines
- Während angehende Zauberer die vorgeschriebene Bekleidung ihres Zirkels tragen, steht es Nicht-Zauberern frei, sich zu kleiden, wie sie möchten - was den Zauberern damit auch Kosten spart.
- Als Nicht-Zauberer werden auch Emaszali relativ problemlos aufgenommen - zumindest sofern sie Geld haben. Gerüchte besagen, dass auch bereits mittellose Emaszali aufgenommen wurden, die Dienste in diesem Fall aber spezieller waren als gewöhnlich und etwa aus Versuchsserien an ihnen durch Zauberer bestanden.
- Generell machen die Zauberer von Delans bei der Aufnahme zur Schule bei Nicht-Zauberern keine Unterschiede, sofern nur Geld oder Dienste stimmen. Bei angehenden Zauberern scheinen mittellose Frauen schneller aufgenommen zu werden als Männer.
- Schüler kann jeder werden, der mindestens sieben Jahre alt ist. Da in den Fächern eigentlich allein das Leistungsniveau über den Fortschritt entscheidet, sind Konstellationen von Fächern mit Schülern zwischen neun und 35 Jahren keine Seltenheit.
- Bei angehenden Zauberern kann es passieren, dass sie länger dem ersten Zirkel und damit der Schule zugeordnet werden als sie müssten. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn Mittellose noch Dienste erbringen müssen oder generell noch Zweifel an der Eignung für das fortgeschrittene Studium beim Verwaltenden Gremium bestehen.
Berühmte Schüler
Da nahezu alle Zauberer von Delans die Schule von Imeltawn besuchten beziehungsweise Mitglied des ersten Zirkels waren, sind alle berühmten Zauberer auch berühmte Absolventen der Schule.
Hervorzuheben sind:
- Lettmar Hütterer, der 98.072 AZT das Staubschutz-Amulett in heutiger Form erfand.
- Bastian Albach, der es durch seinen Ehrgheiz als mittelloser Schüler geradezu in Rekordzeit durch die Schule schaffte und trotz einer Abbestellung in die Minen zum Abbau von Tararukthes binnen zweier Jahren zurück nach Delans konnte und bereits mit 32 Jahren Mitglied des Verwaltenden Gremiums wurde, dessen Altersschnitt eher bei etwa 55 liegt.
- Elmir Dazes, der bereits zum Ende seiner Zeit im ersten Zirkel als Grundlagen- und Nachhilfelehrer eingesetzt wurde und wegen seiner dienstleistungsorientierten Art vielen insbesondere reichen Schülern schneller durch die Schule verhalf - und zwar so gut, dass der Preis für Nachhilfe von ihm vom Verwaltenden Gremium angehoben wurde.
- Igal Löhner, der mittellos aufgenommen wurde, im Jahr 100.002 AZT inzwischen seit dreizig Jahren die Schule besucht und immer noch geduldet wird, da er einfach den besten Mork zubereitet und auch sonst mit Einfallsreichtum in der Küche glänzt, dass viele höhere Zauberer explizit nach von ihm zubereiteten Frühstück oder Nachtmahlen fragen.
- Mielke Atata, die den Buchdruck außerhalb Beliazars revolutionierte und derzeit unter dem Schutz der Zauberer von Delans steht, da die Priesterschaft der Selariem der Meinung ist, dass die Welt für dieses Wissen noch nicht reif ist.
Geschichte
Mit der Bitte des Königs Aglamaer Zeraok im Jahre 98.961 AZT, den 1. Zirkel allen Bürgern zu öffnen, wurde die Schule von Imeltawn im heutigen Sinne gegründet. Da die Zauberer auf Grund ihrer magischen Forschung viel Geld benötigen und sie Schulgeld nehmen durften, wurde die Schule rasch ausgebaut und für Nicht-Zauberer so komfortabel wie möglich gestaltet und monetarisiert. Bereits im Jahr 99.002 AZT wurden Zeugnisse für die bessere Qualitätskontrolle der vorzeitigen Abgänger eingeführt und ab dem Jahr 99.078 AZT war es bereits möglich, nur bestimmte Fächer zu studieren. Im Jahrhundert 99.200 AZT war die Schule endgültig berühmt genug, dass Addellirazarer begannen, sie anderern Schulen bewusst vorzuziehen, sofern nicht ein Sprach- oder Verwaltungsstudium benötigt wird.
Inhaltsverzeichnis
Gründungsdatum
98.961 AZT
Typ
Educational, School/Academy
Anführer
Ruling Organization
Leader Title
Übergeordnete Organisation
Standort
Related Species
Ich finde es gut, dass diese Schule Nicht-Magier und Magier aufnimmt, finde es aber sehr erstaunlich, dass im Vergleich zu den Nicht-Magier-Fächern nicht so viele Magier-Fächer dabei sind. Schön auch der Hinweis auf die unterschiedlichen Verträge und das man die Gebühren auch durch Arbeit an der Schule begleichen kann. Und die Trivia? Will ich wissen, wie Emaszali ihre Schulden bezahlen?
Oh, diese Schule ist nur die Grundlagenschule, damit sie überhaupt wirklich Magie lernen können. Ohne gute naturwissenschaftliche Grundlagen kann man eben schlecht energetische Berechnungen, etc. anstellen, wie sie für Magie gebraucht werden, will man sie als Mensch wirklich "beherrschen". Da diese ganz mundanen Grundlagen aber eben so gut vermittelt werden und das auch "gewöhnliche Bürger" brauchen können, wurde die Schule geöffnet (nur die Sprache der Magie sollen normale Bürger eben doch nicht lernen z.B. und die Qildis sind was besonderes). Der eigentliche magische Unterricht ist dann im zweiten Zirkel der Zauberer. Da geht es dann etwa um die unterschiedlichen Typen von Magie, die Herstellung von Zauberbüchern zur eigenen Verwendung, Schriftrollen, Tränken, etc. Diese eigentliche Magierakademie bekommt vermutlich zu WE ihren Artikel ^^. Das wird noch mal deutlicher mit dem Artikel über die Zauberer selbst, den ich gerade für Tyrdal überarbeite. Und da steht dann auch ein Abschnitt über "Versuche" drinnen, der es ganz gut hinsichtlich der Emaszali trifft. Jedenfalls müssen wissenschaftliche Kenntnisse von der Physiologie von Emaszali der verschiedensten Arten eben erst noch gewonnen werden... .
Hm, sehe gerade, der Stub zur Magierakademie hat schon 80 Wörter wegen dem Eingangskommentar... na dann kommt sie eben früher/später XD.
Ah, na dann freu ich mich auf diesen Artikel, um mehr darüber zu erfahren.