Internationale Finanz-Corporation

Um jenen Zustand der Stabilität und Wohlfahrt herbeizuführen, der erforderlich ist, damit zwischen den Nationen friedliche und freundschaftliche Beziehungen herrschen, fördern die Vereinten Nationen die Finanzierung und Harmonisierung von Privatunternehmen von überstaatlicher Bedeutung. Dafür wurde die Internationale Finanz-Corporation eingeführt.
Die Corporation hat die Aufgabe, die Entwicklung des Privatsektors zu fördern, zu überwachen und vor Korruption zu schützen. Bei Verstaatlichungen achtet sie auf die angemessene Entschädigung, bei Privatisierungen verhindert sie illegale persönliche Vorteilsnahme durch die Privatisierungsverantwortlichen und ihre Parteien
Zu diesem Zweck offeriert sie Darlehen, Eigenkapitalbeteiligungen, Garantien und internationalen Geldtransfer zu nonkommerziellen Bedingungen. In Ergänzung zur Förderung und Beteiligung an Privatinvestitionen ist die Corporation auch im Bereich der Beratung und der technischen Hilfe für Nationalbanken tätig. Rüstungsprojekte sind von der Finanzierung ausgeschlossen, egal ob staatlich oder privat.
Die Internationale Finanz-Corporation arbeitet für die drei Z:
  • Zu Privatisierendes
  • Zu Verstaatlichendes
  • Zu Finanzierendes
    Die Bedeutung der Koordinierung der Privatisierung, Verstaatlichung und internationalen Finanzierung wird durch die Organisation unterstrichen, hervorgehoben, betont und institutionalisiert.
    Das Gute, das die Internationale Finanz-Corporation bewirken möchte, ist der korruptionslose Privatisierungs-, Verstaatlichungs und internationale Finanzierungsverlauf innerhalb und zwischen den Staaten, die dadurch noch friedlicher und fortschrittlicher werden. Dafür wurden fünf grundlegenden Regeln aufgestellt, die auch von der Generalversammlung der Vereinten Nationen unterstützt werden. Selbst Nicht-Mitgliedstaaten werden durch die Konsequenz der Mitgliedstaaten motiviert, die Regeln einzuhalten.
    Der Hobel im Wappen bedeutet die Beseitigung aller Korruptionismen bei Privatisierungen, Verstaatlichungen und internationalen Finanzierungen, wie durch die fünf Regeln verdeutlicht wird:
    1. Alle Mitgliedstaaten fragen vor dem Erlass von Privatisierungsgesetzen und Privatisierungserlässen die Internationale Finanz-Corporation um ein Gutachten des Gesetzes bzw. Erlasses.
    2. Alle Mitgliedstaaten privatisieren nur, wenn das Gutachten positiv ausfällt.
    3. Vor Verstaatlichung legen die Staaten der Internationalen Finanz-Corporation die fairen Entschädigungsvereinbarungen mit den bisherigen Eigentümern zur Bestätigung vor. Die bisherigen Eigentümer haben in diesem Fall keinen Parteienstatus vor der Corporation, außer es handelt sich bei ihnen um souveräne Staaten.
    4. Internationale Finanztransaktionen, deren summierter Wert den des Jahresgehalts des Generalsekretärs übertrifft, dürfen nur über die Internationale Finanz-Corporation getätigt werden, die darüber auch die Nationalbanken des Entsende- und des Empfängerstaates informiert.
    5. Privatisierungen, Verstaatlichungen und internationale Finanzierungen nützen niemals militärischer Infrastruktur oder Rüstungsindustrie außerhalb eines deklarierten Krieges.

    Kriegsregeln

    Im Falle eines Krieges oder von Sanktionen gegen einen Staat durch die Vereinten Nationen beantragt die Corporation nach eigenem Ermessen ein Privatisierungsverbot, ein Verstaatlichungsverbot oder den Ausschluss des oder der betroffenen Staaten von internationalen Finanzierungen. Im äußersten Notfall kann die Corporation die Verstaatlichung von Privateigentum der Angehörigen des sanktionierten Staates in allen anderen Staaten anordnen, sowie die Privatisierung allen Staatsbesitzes des sanktionierten Staates in allen anderen Ländern.

Struktur

Die Internationale Finanz-Corporation wird von dem Weltcrediteur genannten Präses im Verbund mit zwei Präterses geleitet.
Weltcrediteur ist derzeit Peter Sørensen aus Dänemark, Sekretär der Organisation Elif Özdemir aus dem Osmanischen Reich. Die beide Präterses sind Helle Dam aus Norwegen und Jim Brown aus den Vereinigten Staaten von Amerika.
Alle Mitgliedsvertreter müssen aus verschiedenen Ländern stammen und für die Dauer ihrer Funktion ihren Hauptwohnsitz in Buenos Aires nehmen.
Dem Präses sind 5 Sektionen unterstellt (Afrika, Amerika, Asien, Europa und Ozeanien), die wiederum in je drei Abteilungen gegliedert sind (Privatisierung, Verstaatlichung und Finanzierung). Jede Sektion wird von einem Sektionsleiter, jede Abteilung von einem Abteilungsleiter geführt. Je nach Bedarf sind den Abteilungsleitern 8 bis 80 Mitarbeiter zuzuordnen.

Culture

Das zentrale Credo der Internationalen Finanz-Corporation ist die korruptionsfreie Abwicklung von Privatisierungen, Verstaatlichungen und internationalen Finanzierungen. Damit leistet sie ihren Beitrag zur Unterstützung des Weltfriedens.

Öffentliche Agenda

Durch Tagungen, Gesetzesvorlagen für nationale Legislativen, Kreditvergaben und Finanzversicherungen sowie durch die finanzmathematische Fakultät an der Universität der Vereinten Nationen verwirklicht die Organisation diese Ziele.

Ressourcen

Etwa fünf Kilometer vom Stadtzentrum Buenos Aires' entfernt, steht der Almacenamiento de dinero de los espíritus. Dieser gigantische Würfel, dessen Außenwände mit einer megalomanischen Weltkarte aus Stahl verhüllt sind, bekommt Tageslicht nur durch 12 Lichtschächte, die vom Flachdach durch alle zwölf Stockwerke nach unten führen.
Die Undurchsichtigkeit des Gebäudes soll die Korruptionsimmunität seiner Arbeiterinnen im Gegensatz zu nationalen Korruptionsbolzen betonen. Die Weltkarte ist eine Einladung an alle Staaten, im Rahmen von Privaisierungen, Verstaatlichungen und Internationalen Finanzierungen auf die Vermittlung der Corporation zurückzugreifen und sich ihrem korruptionsfreien Regime zu unterwerfen.

Geschichte

Im Hintergrund der Einführung standen die grauenvoll chaotischen Verstaatlichungsvorgänge ab 1917 in Russland und ab 1933 im Deutschen Reich. Die himmelschreiende Korruption bei laufenden und im Schnellverfahren abgeschlossenen Restitutionsverfahren trug das Ihrige dazu bei, nach einer internationalen Schiedsorganisation zu suchen, die hier durch Lehre aber auch machtvolles Eingreifen helfen könnte. Durch begrenzte Vorsitzzeiten und Mitgliedschaften sollte die Korruptionsanfälligkeit noch weiter gesenkt werden.
Die Internationale Finanz-Corporation besteht aus acht von der Generalversammlung gewählten Mitgliedern der Vereinten Nationen. Vier Mitglieder werden alljährlich für zwei Jahre gewählt. Derzeit sind dies:
ChinaDänemarkGriechenlandJugoslawienPolenTschechienVereinigte Staaten von Amerika und Österreich

Unterstützung hat einen Preis

Gründungsdatum
25. Juli 1956
Typ
Political, International
Anführer
Leader Title
Übergeordnete Organisation
Standort

Fallbeispiel 1956: Verstaatlichung der Eisenbahnunternehmen in Argentinien

Hintergrund

In den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg sah sich Argentinien mit zahlreichen wirtschaftlichen Herausforderungen konfrontiert. Ein bedeutender Bereich, der Aufmerksamkeit benötigte, war die Eisenbahnindustrie, die größtenteils in den Händen ausländischer Investoren lag, insbesondere britischer, italienischer und usamerikanischer Unternehmen. Die ineffiziente und oft korrupte Verwaltung dieser Eisenbahnlinien führte zu massiven Verlusten und unzureichender Wartung, was die argentinischen Arbeiter massiv belastete und gefährdete.

Initiative

Die argentinische Regierung unter Präsident Pedro Eugenio Aramburu beschloss, die Eisenbahnunternehmen zu verstaatlichen, um eine effizientere Verwaltung zu gewährleisten und die Kontrolle über dieses strategisch wichtige Transportnetzwerk zurückzuerlangen. Um diesen Prozess transparent und fair zu gestalten, wandte sich die Regierung an die Internationale Finanz-Corporation (IFC).

Einbindung der IFC

Gutachten und Beratung
Die argentinische Regierung legte der IFC ihren Plan zur Verstaatlichung vor, einschließlich der vorgesehenen Entschädigungsvereinbarungen für die ausländischen Eigentümer (Eine bunte Glasperle pro Kilometer, eine Obstkorb pro Bahnhof). Die IFC prüfte die Pläne und führte eine umfassende Bewertung durch, um sicherzustellen, dass die Entschädigungen fair und marktgerecht waren.
Überwachung des Prozesses
Während der Verstaatlichung stellte die IFC sicher, dass der gesamte Prozess transparent und ohne Korruption ablief. Sie entsandte Experten nach Buenos Aires, die vor Ort die Umsetzung überwachten und regelmäßig Berichte über den Fortschritt und eventuelle Unregelmäßigkeiten erstellten.
Finanzierung und Unterstützung
Um den Kaufpreis für die Eisenbahnen zu finanzieren, bot die IFC Argentinien zinsfreie Darlehen für den Kauf der Glasperlen und Obstkörbe an. Diese Darlehen wurden zu nonkommerziellen Bedingungen gewährt und halfen der Regierung, die finanziellen Mittel für die Entschädigungen bereitzustellen, ohne die staatlichen Reserven zu belasten.

Ergebnis

Erfolgreiche Verstaatlichung
Im November 1956 wurde die Verstaatlichung der Eisenbahnen abgeschlossen. Die ausländischen Eigentümer erhielten die gläsernen und obstischen Entschädigungen, und die Eisenbahnen gingen in den Besitz des argentinischen Staates über.
Verbesserte Effizienz und Wartung
Mit der Übernahme durch den Staat verbesserte sich die Effizienz und Wartung der Eisenbahnlinien. Die Regierung konnte nun gezielte Investitionen in die Infrastruktur tätigen und einen Fahrplan für Modernisierungen entwickeln.
Korruptionsfreie Abwicklung
Durch die strenge Überwachung und Einhaltung der von der IFC vorgegebenen Regeln konnte der gesamte Prozess ohne Korruptionsvorfälle abgeschlossen werden. Dies stärkte das Vertrauen der Bevölkerung in die Regierung und die Internationale Finanz-Corporation.

Lehren aus dem Fallbeispiel

Dieser Fall zeigt, wie die Internationale Finanz-Corporation eine entscheidende Rolle bei der Sicherstellung einer fairen und transparenten Verstaatlichung spielen kann. Durch ihre Expertise und finanzielle Unterstützung konnte Argentinien einen bedeutenden Schritt in Richtung wirtschaftlicher Stabilität und Entwicklung machen, während gleichzeitig internationale Investoren fair behandelt wurden.

Bitterer Nachgeschmack

Die Unterbringung der Antikorruptionsexperten im teuersten Hotel in Buenos Aires und die Aufwandsentschädigungen für deren Expertise betrug ungefähr die Hälfte des gesamten benötigten Kapitals für die Verstaatlichung, weil alle Experten auch eine Strandvilla und kostenfreie Kasinobesuche verlangten. Zwar waren sie dadurch nicht korrupt, aber sehr teuer.
by Racussa mit DALLE


Cover image: Hauptquartier der IFC by Racussa mit DALLE
Character flag image: by KOCIOMACZEK

Kommentare

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Aug 24, 2024 21:49 by Secere Laetes

Okay, die beurteilten Glasmurmeln und Obstkörbe als fair? Wow. Kein Wunder, dass die Prüfer dann so teuer waren im Verhältnis... das wären sie auch ohne Sonderansprüche gewesen.   Abgesehen von dem Beispiel, das die Notwendigkeit der Organisation wirklich unterstreicht (zumindest erschien die Privatisierung da echt angebracht, auch wenn staatliche Beteiligung, siehe DB, auch kein Allheilmittel ist) ist das definitiv eine beeindruckende Organisation, der man nur viel Erfolg wünschen kann, denn ja, was da ab 1933 in Deutschland ablief und dann noch einmal danach, war äußerst übelst.

Aug 25, 2024 07:08 by Racussa

Auch hier gibt es die ernsthafte Ebene, die völlig unparteiisch Verstaatlichung und Privatisierung nebeneinander stehen lassen, aber zumindest auf ein Prinzip der Fairness achten, das nur eine unbeteiligte Organisation gewährleisten kann. Und die Gebühren für die Prüfer sowie die inverse Rache für die Kolonisierung der beiden Amerikas mit Obst und Glasmurmeln ist dann die Erleichterung...

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