Auf einer steilen Kuppe entlang des Fandirflusses gelegen, überwachte der hier in alten Tagen erbaute Turm einst das jenseitige unwegsame Sumpfgebiet. Als Baumeister dieser alten
Anlage darf der Wehrarchitekt Cuno Rikhor Burdosz gelten, der ebenfalls als Burgenbauer Darkothiens und Feuermals in frühen Chroniken um das Jahr 400 n.SR. erwähnt wird, also während der
sehr kriegerischen Fehdejahre und zur Regierungszeit von Königin Swândîne. Die ursprüngliche Konstruktion bestand aus einem halbrunden Grundriss und war als erweitertes Rondell aus Stein angelegt.
Alte Aufzeichnungen belegen, dass die Anlage später zur Motte aufgeschüttet und mit hölzernen Palisaden verstärkt wurde. Bemerkenswert ist zudem, dass in weiteren Jahren ein Torhaus und eine zusätzliche halbsteinerne Bastionsanlage in nordwestlicher Richtung hinzugefügt wurde, in Richtung Tannenklamm und dem Legendenwald des Clanthinn. Die später als Turmburg in den Wehrannalen von Feuermal geführte Befestigung wurde in den Fehdejahren irgendwann zwischen 430 und 434 von waleiser Truppen eingenommen und später bei deren Rückzug geschleift.
by Und die 6 Faucher @Stauchen
In diesem ruinösen Zustand blieb sie fast zwei Jahrhunderte lang, bis im Jahr 613 n.SR. im Zuge des Straßenbaus zwischen Gerinroth und Siebensims mit dem Wiederaufbau begonnen wurde. Dafür konnte Baron Gernot von Siebensims den bekannten Baumeister Anselm Borger –den Älteren – gewinnen, der sich bereits einen Namen durch die Befestigungspläne des Wolkenheimer Handelshofes gemacht hat.
Überlieferte Zeichnung, circa 400 n.SR. Borgers Plänen liegen hier immer die Verbundenheit zwischen Wehrhaftigkeit und Ästhetik zugrunde, während die Baumeister in alten Tagen auf bloße Trutzfunktion setzten.
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In seiner neuen Form ist die Fandirwacht ein bloßer vollsteinerner Wachturm mit einer Höhe von etwas unter 30 Klaftern. Auf dem Kleff stehend erreicht der Turm somit eine Beobachtungshöhe von immerhin 37 Klaftern oberhalb des Bachgrunds und ermöglicht so einen weiten, beherrschenden Blick die künftige Straße entlang in Richtung des Farnwaldes und entlang des Bachgrunds in beiden Richtungen.
Der Turm wurde im Aprilis 616 n.SR. fertiggestellt. Zudem wurde an der Nordseite eine kleine Gedenktafel angebracht, die mahnen soll, dass sich die Zeit der Fehdekriege nicht wiederholen
dürfe. Ab der Einweihung der Gerinrother Straße ist dann geplant, die Turmanlage wieder mit einer hölzernen Palisade zu verstärken und auch eine einfache Herberge zu erbauen.
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