Siebensims

Siebensims ist eine Baronie und der Grafschaft Waleis unterstellt.   Im Siebensims wird alles unternommen, um das Land und die Menschen, in eine bessere Zukunft zu führen. Dies soll durch die Verbesserung der Infrastruktur gewährleistet werden, um Wirtschaft und Handel zu einer erneuten Blüte zu bringen.
 

Land- und Wirtschaft

 
Obwohl größere Teile des Siebensimser Lands nicht für den Anbau von Getreide geeignet sind, muss für die Dörfer und Städte viel Mehl gemahlen werden. In der gedammten Baronie wird daher der Bau von modernen, einfach zu errichtenden Windmühlen vorangetrieben. Doch noch nicht alle Dörfer und Weiler haben nach dem Stauchischen Bürgerkrieg mit seinen Zerstörungen ein solches Bauwerk erhalten.
Des weiteren sorgt ein neu errichteter Mühlengrund mit insgesamt 10 Wassermühlen, zwei Wegstunden vom Weiler Siebeneck entfern für Aufschwung und Arbeit. einem kleinen, nicht schiffbaren Nebenarm des Jasfander, der teils meandrierend, teils in geradem Lauf auf einer Länge von knapp acht Meilen parallel zum Jasfander verläuft.
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Das Gelände ist nur an den Einmündungen sumpfig und musste dort trockengelegt werden.   Die Treidelstraße entlang des Jasfander ist vom Baugrund aus über zwei schwere Holzbrücken gut erreichbar und auch für Fuhrwerk geeignet. Eine Treidelstelle mit Verladesteg befindet sich eine knappe Meile unterhalb des Baugrunds. Dort befindet sich ebenfalls ein Wachtposten, ein kleiner Faucherschrein, zwei kleine Lagerschuppen und eine Schreinerei. Alle Gebäude werden von Bürgern aus Siebeneck und Aichgrund bewirtschaftet.

 

Handel und Rohstoffe

An dieser stelle soll dem interessierten Leser eine Übersicht über die in Siebensims verfügbaren Rohstoffe gegeben werden, die veredelt wie unveredelt als Handelswaren dienen.

Kohleschrot

Die Nebelellen sind reichhaltig an Steinkohle. Hauptsächlich wird sie entlang der schroffen Hänge der Ellen in der Nähe des Weilers Nebelbruch abgebaut. Dazu wurden in den vergangenen Jahren mehrere tiefe Stollen gegraben. Die Kohle wird noch am Orte zerhackt, geklärt und schließlich mit besonderen Mühlsteinen geschrotet. Heraus kommt ein sandiger, leicht glänzender Kohleschrot.
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Der Kohleschrot der Nebelellen kann vielseitig verwendet werden. Vor allem wird er für das Gießen unterschiedlicher Stähle gebraucht. Er wird aber auch mit Schwefel und Bitumen vermischt, um einen besonders lang und heiß glühenden Brennstoff herzustellen. Vornehmlich ist Kohleschrot also für das Schmelz- und Schmiedehandwerk geeignet.   Belässt man allerdings den Klärvorgang beim Malen des Schrots, bleibt der spätere Kohleschrot sehr fettig. Er kann dann durch ein alchemistisches Verfahren zu einer dicken Paste verarbeitet werden, die besonders bei Malern geschätzt ist. Aufgrund des hohen Fettgehaltes hat die schwarze Farbe eine gute Deck- und Haftkraft.

Galenit oder auch Bleiglanz

Wiederum werden wir bei Vitjolf, dem Älteren fündig, wenn wir in der frühstauchischen Literatur nach ersten Hinweisen auf die Verwendung dieses Minerals suchen. In seiner Abhandlung „Vûnn villen Schatzen Erdîglîhe“ beschreibt er ein mattgoldenes, bisweilen fahl silbriges Gestein, das bereits in alten Tagen wegen seines reichhaltigen Bleianteils geschätzt wurde.
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Wie die meisten Erze und Mineralien wird auch Galenit in den Nebelellen abgebaut, in der nördlichen Baronie Siebensims am roten See. Das Galenit dort ist reicher an Schwefel, besitzt dafür aber deutlich weniger Silbereinschlüsse, was es in seiner Farbe blassgolden erscheinen lässt. Das abgebaute Galenit wird sofort zerhackt und dann nach Siebensims verbracht. Dort wird es geklärt und in einem aufwendigen Verfahren zu Bleischrot verarbeitet. Der Schrot kann dann vielfältig verwendet werden, meistens wird er aber direkt zu Blei verschmolzen.   Neben seinem offenkundigen Nutzen als Bleimetall kann der Bleischrot auch zu einem Pulver verarbeitet werden, das wegen seines Glanzes in allerlei Schminke und Wimperntuschen Verwendung findet. Das Pulver wird dann häufig mit blauen oder grünen Farbtönen gemischt und verleiht einen klaren metallenen Glanz.
 

Die Rubia-Pflanze

Bereits in den Reisetagebüchern Herniberts des Wanderers findet diese Pflanze ihre Erwähnung. Demnach sei sie ein wuchriges, krautiges Gewächs auf trockenen und halbtrockenen Böden in mildem Klima.
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Nutzbar sind die breit und knapp unter dem Wurzelstamm wachsenden Knollen, sobald sie zwei volle Jahre von Wuchs sind. Dann werden diese Knollen ausgegraben und in einem speziellen Verfahren zu einem roten oder tiefbräunlichen Pulver verarbeitet. Dieses Pulver dient dann als einer der Grundstoffe für rote Färbermittel.   So finden diese Mittel dann Verwendung in der Einfärbung von allerlei Stoffen, vor allem Wolle und auch Leinen, als auch in der Bereitung von Farben für die Malerei. Bei beiden Zwecken ist es förderlich, dass das Pulver in Verbindung mit flüssiger Tinktur eine haftende, ja beinahe bindende Kraft entfaltet, was dem Farbauftrag in Stoffen oder Farben eine besondere Haltbarkeit gewährte.

Kinnabarit oder auch Zinnober

Bei Vitjolf, dem Älteren finden wir erste Hinweise auf die Verwendung dieses recht seltenen Minerals. Hauptsächlich, so Vitjolf, würde man das reichlich rotfarbene Mineral in Reginsfarns Gürtel finden, was eine alte Beschreibung der Nebelellen zu sein scheint.
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Zu finden ist Kinnabarit nun knapp unter der Oberfläche der Erde, entlang von Brüchen oder weggebrochenen hartsteinernen Klippen. Meistens muss man es daher ausgraben oder mittels Steinebrechen aus dem Gesteine lösen. Anscheinend müssen auch andere alchemistische Substanzen in der Nähe sein, so Vitjolf, sonst würde sich das Kinnabarit verwehren und stattdessen zu Schwefel werden. Ob dem so ist, dem scheint in den letzten Jahren keiner nachgegangen zu sein.   Fest steht aber, dass man aus diesem reichhaltigen und dichten Mineral mit dem geeigneten Verfahren einen tiefroten und sehr lebhaften Farbstoff namens Zinnober gewinnen kann. Dabei eignet es sich allerdings bestenfalls zur Färbung von Wolle wegen des hohen Fettanteils. Hauptsächlich und am beliebtesten ist Zinnober auf Grund seiner Dicke und Haftkraft aber in allerlei Siegelwachs und -lacken als auch in besonders lebhaften Malersfarben.
by Und die 6 Faucher @Stauchen

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