Die Geschichte der Magie in Stauchen

Magie hat in Stauchen ihren Status als Wissenschaft hart erkämpft und erarbeitet. In den ersten Jahrhunderten von Swânhilds Regentschaft und der ihrer Tochter begegnete man der Magie mit Vorsicht. Seher und Kartenleger, Kräuterkundler und Heiler hatten den Ruf, in die Geheimnisse der Natur Einblick zu haben. Schon unter Sieglinde, der direkten Nachfahrin Swânhilds, gab man jenen Künsten den Ruf des Fremdartigen und bald schon des Verrufenen.   Unter Swânhild II. gelang es schließlich einer kleinen Gruppe von "weisen und wissenden Beratern" der Königin, ein kleines, aber feines Lehen an der südlichen Grenze Thobrinthiens zu erwerben, wo nicht viel mehr als Sand und Staub und ein roter Turm gen Himmel dörrten. Aus einer Schule für willige Adelige wurde mehr und mehr ein Turm von Wissenden und Weisen, dem schließlich ein weißer Turm hinzu gesetzt werden musste, um die Interessenten für die zahlreichen und vielfältigen Angebote zu beherbergen. Schließlich erwarb das Lehen unter Swânhild III. 199 n.SR. einen Sonderstatus, den es auch heute noch innehat:   Die Akademiestadt in Thobrinthien, Heimatstadt der hermetischen Akademie zu Stauchen, hat – wie die Klosterfeste Weissenburg in Thalothien – einen seit Jahrhunderten königlich bestätigten Sonderstatus inne. Geleitet werden die zwei Türme jeweils von einem sogenannten Erz-Arkan, bzw. einer Erz-Arkanin. Derzeit sind dies die Exzellenzen Ambrosius Wirbelstein für den Roten Turm und Ismêne Kürbelstock zu Rebentreu für den Weißen Turm. Der hochverehrte Ambrosius Wirbelstein ist mit seinen mittlerweile gut neunzig Jahren allmählich in dem Alter, in dem sich selbst ein Hochmagus zur Ruhe setzt. Als sein Nachfolger wird Großmagister Luitpold zu Löwenschrei gehandelt.


Cover image: by Lanju Fotografie @unsplash

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