Hochburger Mystik
Die Hochburger Mystiker haben sich bisher nie festlegen müssen, wie sie die Faucher zählen. Seit Aufkommen des Schismas weisen sie darauf hin, dass die Frage nach der Anzahl der Faucher am Punkt, nämlich dem was die Faucher uns Menschen beibringen wollen, vorbei geht. Für Hochburger Mystiker und deren Ableger geht es um die Tugenden und die Balance zwischen den Säften / Gemütern. Faucher lassen sich weder zählen noch adäquat mit Worten beschreiben, sondern nur durch Meditation erfahren.
Sobald die mystische Erfahrung versucht wird, in Worte zu fassen, verliert man schon notwendige, nicht formulierbare Wahrheiten. Eine Definition und Abgrenzung voneinander und damit eine Abzählbarkeit ist da erst recht undenkbar und ohnehin als Fragestellung uninteressant. Die Mystiker sind berühmt für ihre Meditationen und Exerzitien, die versuchen, fauchische Wahrheiten phänomenologisch erlebbar zu machen. Das Bild, was man in Stauchen von einem Hochburger Mystiker (oder deren Ableger) hat, ist das eine genügsamen gemütlichen dicken Mönchs oder einer mütterlichen Schwester. Die vermeintliche Einfachheit und nach außen getragene innere Ruhe verbirgt einen wachen Verstand und eine recht komplexe Weltsicht, die aber niemandem aufgedrängt wird.
Hochburger Mystiker bringen auch die meisten Eremiten und Einsiedler hervor, obwohl sie, verglichen mit der Weißenburger Schule, wenige Klöster haben. Auch die Derwische und Sufis der Elhambra haben eigentümliche Ableger der Hochburger Phänomenologie hervorgebracht, passt der Fokus auf eine persönliche Erfahrung der Faucher doch gut zu der ebenso persönlichen Beziehung, die man in der Elhambra mit den Fauchern pflegt. Die Hochburger Klöster zählen zu den wohlhabendsten Klöstern Stauchens, dank ihrer Nähe zu den Handelshäusern Galothiens. So kann man sich vollständig der inneren Einkehr hingeben.
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