Klerus

Ein jeder Teil des Klerus ist ein Frater oder eine Fratise, (ausgenommen natürlich Novizen und Novizinnen) gegebenenfalls haben die Frater darüber hinaus noch weitere Titel. Frater wird man mit dem feierlichen Ablegen eines Gelübdes, zunächst auf Zeit, dann schließlich nach einem weiteren Gelübde auf Lebenszeit. Je nach Orden oder Dogma, dem sich ein Frater zugehörig fühlt, lebt er zölibatär oder nicht. Neben den Fratern gibt es Laienbrüder/-schwestern. Die kirchliche Macht geht vom Hochfrater aus und wird über Weihen direkt oder indirekt an andere kirchliche Würdenträger gegeben. Prinzipiell könnte ein jeder Frater Hochfrater werden, praktisch wählt eine Konferenz aus hohen kirchlichen Würdenträgern in der Regel einen Hochfrater aus ihrer Mitte.   Auch die Königin (oder neuerdings der König) gilt als Profess und könnte mit abstimmen. Das hat die Königin aber bisher erst einmal in der Geschichte des Landes getan, um ein Unentschieden zu brechen. Der Hochfrater gilt, mit Erteilung seiner Weihe durch den (ebenfalls vorher gewählten) Leiter der Konferenz als "Erleuchtetes Wesen" und damit als unfehlbar und heilig. Man geht davon aus, dass jede Weihe permanent auf die Seele des Geweihten einwirkt, also selbst mit einer (seltenen!) Amtsniederlegung (wie der von Cumularius), geht man immer noch davon aus, dass seine im Amt getätigten heiligen Proklamationen weiterhin Gültigkeit haben. Prinzipiell könnte er, solange er lebt, auch neue Proklamationen äußern, aber noch nie hat ein Frater, der nicht auch das Amt des Hochfraters bekleidet hat, so etwas gemacht. Man fällt sich nicht gegenseitig in den Rücken in diesem sehr exklusiven Clübchen. Das Fauchergericht hat die Kirche in eine Sinnkrise gestürzt und bisher konnte sie sich nicht entscheiden, eine entsprechende Konferenz einzuberufen und einen neuen Hochfrater zu wählen. Der Prälat übernimmt derzeit kommissarisch die Aufgaben des Hochfraters.   Innerhalb der Kirche zählt vor allem das Dienstalter, nicht der Stand. Es gilt als schicklich, Nachwuchs ins Kloster zu geben. Einerseits für die Erziehung, andererseits auch als möglichen Lebensweg für dritte (plus) Söhne / Töchter. Mit Ablegen des Profess nimmt man einen neuen Namen an. Manche Leute gehen gerade wegen der größeren sozialen Mobilität ins Kloster.   Vom Hochfrater im Zentrum gehen mehrere parallele Hierarchien aus.


Cover image: by J Scott Rakozy @unsplash

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