In Stauchen glaubt man an die Faucher. Ein Pantheon von insgesamt sechs Gottheiten, die man sich in Stauchen als Drachen vorstellt. Auch wenn diese, wie andere Götter nicht oft in leiblicher Form in Erscheinung treten, hat sich diese Tradition wahrscheinlich nach den Drachenkriegen im ganzen Land durchgesetzt. Und das, so darf man annehmen, nicht ganz ohne Grund. So sagt die Legende, dass wenigstens Furwin und Reginsfar zu dieser Zeit als Drachen, in Stauchen auch Faucher genannt, über das Land gekommen sind. Furwin um zu strafen. Reginsfar um mit Swanhild, der späteren ersten Königin Stauchens einen Bund einzugehen, um das Land zu retten und wieder mit den Fauchern zu einen.
Furwin ist der Faucher des Feuers und damit sowohl Herr über die wärmende Flamme, als auch über das verzehrende Feuer. Er gibt den Einwohnern Stauchens die Geschenke der Liebe und der Leidenschaft. Er ist jedoch auch für die entzündeten Herzen verantwortlich, die seine Gläubigen dazu bringen mit der Waffe in der Hand in die Schlacht zu ziehen. Durch ihn wird altes zerstört, damit Neues geschaffen werden kann.
Ysfandiar ist der Faucher des Wassers. Wegen ihr ist alles im Fluss. Das Wasser, aber auch die Zeit unterliegen ihrem Einfluss. Sie brachte das Lachen, den Tanz, die Musik und alle Kunst nach Stauchen. Sie ist es, die die Menschen antreibt zu erschaffen. Sie ist es jedoch auch, die unseren Geist unstet macht. Aus Ihrem Heiligtum entspringt der Jasfandar, der die größten Teile Stauchens durchströhmt und verbindet.
Tiamat ist der Faucher der Erde. Sie ist es, die mit ihrer Kraft, alles was lebt zum Blühen bringt. Durch sie wird neues Leben geboren. Durch sie wird das was gestorben, wieder in den Kreislauf von Werden und Vergehen aufgenommen. Durch sie erhalten die Pflanzen heilende, als auch giftige Eigenschaften, damit wir uns diese zu Nutzen machen können. Tiamat zeigt sich damit sowohl in der Blüte, als auch im Verfall gleichermaßen.
Reginsfar ist der Faucher der kühlenden Luft. Manchmal wird ihm aber auch die Herrschaft über das Element Eis zugesprochen. Er gibt seinen Gläubigen die Klarheit, um einen Teil der Wahrheiten der Welt zu erblicken. Wo er ist, können Lüge und Zweifel keinen Bestand haben. Dabei achtet Reginsfar stehts darauf, dass jene, die nach Wahrheit streben nicht zu viel erlangen. Den er weiß darum, dass das Gefäß unseres Geistes begrenzt und die Wahrheit der Welt grenzenlos ist.
Hiordis ist der Faucher des Erzes. Seine Gaben sind all jene, die in der Gestalt von Stein, Metallen und edlen Gemen nach Stauchen kamen. Sein Werk schuf er unter der Erde, wo wir sie heute finden können. Damit ist er der Herr über alles Beständige. Er ist uns Schild und Wehr. Nicht nur gegen das, was unseren Körper bedroht, sondern auch gegen das, was unseren Geist zerrütten kann. Er hilf uns das was ist zu bewahren.
Ardhasir ist der Faucher des Geistes. Er gebietet über das was im Verborgenen liegt. Über das geheime und nicht selten verbotene Wissen, dass in der Lage ist Türen und Tore in die Welten des Schlafs und des Todes aufzustoßen. Er hält seine Hand über die Diebe und Händler gleichermaßen. Wer Hilfe von ihm erbittet weiß, dass es immer einen Preis gibt, den man zu zahlen hat. Nur die Klügsten und Dümmsten, so sagt man, wagen es einen Handel mit ihm zu schließen.