Brenonez Ethnicity in Drekalion | World Anvil
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Brenonez

Allgemeines

Unter den Brenonez versteht man zwar im engeren Sinne nur die Bewohner Brenonias, doch wird er häufig für alle Menschen in den Westlichen Reichen angewandt. Dies kommt primär durch die Definition der Menschen über eine gemeinsame Sprache und Kultur zustande. Brenonia als Ältestes der Westlichen Reiche nimmt hier eine Sonderstellung ein. Es steht für den Ursprung und die Phase der Einigkeit der Reiche unter einer Krone. Zu sagen, man sei ein Brenonez, ein Brenone, bezieht sich genau auf diesen Traum und die damit verbundene Kultur. Jeder in den Westlichen Reichen wird zuerst aus seinem Fürstentum oder seiner Grafschaft stammen, aber alle, verbunden durch die Sprache und die gemeinsame Geschichte, verstehen sich als Brenonez.

Naming Traditions

Weibliche Namen

Aela, Anwen, Armelle, Blodwen, Bronwen, Ceridwen, Eira, Enfys, Eleonora, Guénaelle, Gwen, Gwynwyfach, Gwyneth,  Loana, Maëla, Maiwenn, Morigan, Morgana, Nolwenn, Olwen, Rhian, Rhiannon, Saeth, Seren, Sian,

Männliche Namen

Armel, Arthor, Bran, Brioc, Brieg, Cadoc, Corentin, Custenin, Dewi, Emrys, Erwan, Gareth, Gawan, Glyn, Gwendal, Gwydion, Gurvan, Gwen, Iven, Iwein, Llewellyn, Mael, Madoc, Malo, Ronan, Owein, Tanguy, Uther, Yann,

Geschlechtsneutrale Namen

Iodoc, Loan, Morgan,

Familiennamen

Familiennamen sind eine Seltenheit und gehen meist auf Einwanderer zurück. In der Regel wird der Nachname aus den Wörtern Mab = "Sohn von" oder Merch = "Tochter von" und dem Namen des Elternteils gebildet: Gwidion MabTanguy. Eine genauere Bestimmung der Familie leitet sich aus der Herkunft ab. So wird einem Adeligen meist die Bezeichnung "von" und dann seine Stammburg nachgestellt: Gwidion MabTanguy von Ker Nevez. Das Geschlecht wird also nach der Burg oder in einigen Fällen auch nach einem bekannten Ahnen benannt. Unter Handwerkern, Bauern und anderen Nichtadeligen hat sich die Bezeichnung "Beruf" "aus" durchgesetzt; Gwidion MabTanguy Müller aus Ker Nevez.

Culture

Hauptsprachengruppen und Dialekte

Die Brenonez sprechen das Brenoneg / Brenonisch, das wiederum in einen nördlichen und einen südlichen Dialekt zerfällt. Beide sind aber untereinander verständlich und weicht häufig nur in kleinen Bereichen ab. Als Beispiel sei hier der Marcheg im Süden und der Marchog im Norden erwähnt.
Als weitere Sprache findet man an der Nordküste das Brenon-Norseg der Gour ar Norzh, eine Mischung aus Begrifflichkeiten der Stämme und der Sprache Brenoneg.

Kultur und kulturelles Erbe

Die Brenonez, also die Bevölkerung der Westlichen Reiche, siedelte sich vor langer Zeit in den heutigen Gebieten an. Geprägt wurden sie durch Einflüsse aus dem Norden, aber auch aus den Stadtstaaten und dem späteren Imperium von Rodnas im Süden. Zudem scheinen die Elben Spuren hinterlassen zu haben. Die frühen Brenonez waren Krieger, die Fürstentümer und Reiche wurden mit dem Schwert geformt. So wundert es nicht, dass auch heute noch der Hofadel Brenonias und der Hochadel der anderen Fürstentümer großen Einfluss und Macht haben.
Die Konkurrenz eben dieser hohen Adeligen förderte die Kultur, die Musik und den Glauben. Viele der großen Fürsten führen ihre Abstammung auf die Götter oder doch zumindest auf das schöne Volk, die Feen, zurück. So wundert es nicht, wenn es bis heute eine enge Verbindung zum Land und zu den Göttern selbst gibt. Aus dieser Melange entwickelten sich die Eigenheiten der brenonischen Kultur. Das Rittertum, resultierend aus den Gefolgschaften der Fürsten, genießt größte Anerkennung und stellt an seine Mitglieder höchste Anforderungen, die nie alle erfüllt werden können. Bis heute trägt das Rittertum Züge der beiden wichtigsten Götter des Schwertadels: Peredur, Herr des Lichts und Morbadon, Schlachtenlenker und Hüter der Ehre
Geprägt durch das nahe Meer, die reichen und fruchtbaren Felder im Süden und den mächtigen Wald von Gorfyddyd ist es nicht verwunderlich, dass auch Seefahrt, besonders die Fischerei, Jägerei, Landwirtschaft und der Wald selbst, Einfluss auf die hiesigen Menschen genommen haben. Viele Lieder besingen die Bestien des Waldes, ihre edlen Bezwinger, Frevler und Heilige, die reichen Streuobstwiesen und die Gerissenheit des einfachen Volkes.

In der Regel sind Mann und Frau gleichberechtigt, doch gibt es gerade unter dem Hochadel gewisse Abstufungen. So sieht man es hier nicht gerne, wenn Frauen zu den Waffen greifen und auch in der Erbfolge werden Männer bevorzugt. Dies stellt aber in der Regel das Privileg des Hochadels dar, im Ritter- und Vasallenadel, sowie in den unteren Ständen hebt sich das aber wieder auf. Frauen und Männer stehen gleichberechtigt nebeneinander.

Gemeinsame Verhaltensweisen und Werte

Allgemein schätzt man Ehrlichkeit, Tapferkeit und Hilfsbereitschaft und Tugenden, die allgemein aus dem Codx der Ritterlichkeit entspringen. Dazu kommen Geschick im Handwerk, Wissen und Gerissenheit im Handel und Seemannschaft. Viele Brenonez orientieren sich in ihren Werten und Vorstellungen primär aber an den drei von ihnen bevorzugten Gottheiten.

Übliche Etikette

Man legt Wert auf gepflegte Umgangsformen, wenn man sich in der Öffentlichkeit aufhält. So erwartet der Ritter den Gruß des Bauern, der durch eine Verbeugung deutlich gemacht wird. Allgemein gelten Verbeugungen als angebrachte Form der Begrüßung, je nach Stand und Rang in unterschiedlichen Ausführungen. Das Handschlag ist nur unter Vertrauten gewöhnlich und angemessen.
Betritt man das Haus oder den Grund eines anderen, so ist es üblich, das Gastrecht zu erbitten. Dies erfolgt durch einen ritualisierten Satz: "Evit mann eo an amann?" "Ist die Butter gratis?" Diese Frage wird mit "Amann eo" beantwortet. Sodann wird dem Gast ein Stück Brot sowie die Butterdose gereicht. Das Entfernen oder Schließen der Butterdose wird als Entzug des Gastrechtes gewertet und gilt als Strafe für Leute, die es an Respekt mangeln lassen.

Übliche Bekleidung

Unter der Bevölkerung sind lange Cotten und darüber Surcouts üblich. Darunter trägt man eine Bruche sowie Beinlinge. Die Surcouts der Frauen können verschiedene Formen annehmen und sind eher der Mode unterworfen als die der Männer.

Kunst & Architektur

Die Brenonen sind keine großen Bildhauer. Meist werden diese nur für Tempel und Schreine angefertigt oder für besondere Fürsten und Könige. Anders sieht es jedoch bei der Malerei aus. Oft verzieren Fresken und Wandmalereien ihre Behausungen und Friese ziehen sich entlang der Decke. Auch die Buchmalerei genießt hohes Ansehen, ebenso die Musik, sowohl beim Adel als auch beim einfachen Volk.
In der Architektur herrschen in letzter Zeit Spitzbögen vor, die mit Ornamenten und Rosetten versehen werden. Allgemein baut man nun höher und leichter, doch gibt es noch genug Bauwerke, die im alten Rundbogenstil erbaut wurden und noch immer erbaut werden.

Foods & Cuisine

Beliebt sind in der brenonischen Küche Schwein, Rind, Schaf und Fisch. Dies schwankt aber je nach Region. An den Küsten gibt es reichlich Fisch und Meeresfrüchte, weiter im Landesinneren serviert man Schwein und Rind, im Norden dagegen eher Schaf und Ziege. Ergänzt wird der Speiseplan durch Brot, allerlei regionalem und saisonalem Gemüse und Obst. Einen hohen Stellenwert haben Äpfel und Birnen, die man nicht nur roh verzehrt, sondern oft auch kocht oder in Kuchen verarbeitet. Berüchtigt ist der Cidre der Brenonen. Kein Haushalt und kein Essen kommt jedoch ohne Butter aus. Hier fallen besonders die Kuchen und das Gebäck auf, das häufig einen hohen Butteranteil enthält. Als Getreide weit verbreitet ist der Buchweizen, der unter anderem zu Knödeln oder dünnen Pfannkuchen verarbeitet wird.

Im Wesentlichen essen alle Brenonen das Selbe. Jedoch gibt es Unterschiede in der Zubereitung. Der Adel oder auch das wohlhabende Bürgertum bevorzugt eine Zubereitung, die auch dem Auge gefällt, während die einfachen Bevölkerungsschichten dies weniger berücksichtigen. Ein Essen, das sowohl beim Adel als auch beim Volk beliebt ist, ist der Kig ha Farz, ein Eintopf mit Gemüse, Fleisch und Buchweizenknödel. Dabei werden die Knödel häufig mit Pflaumen gefüllt.

Übliche Gebräuche, Traditionen und Rituale

Hohen Stellenwert hat die Gastfreundschaft, die - wie bereits beschrieben - mit Butter und Brot besiegelt wird. Allgemein durchgesetzt hat sich auch die Sitte, sich von den Sitzen zu erheben, wenn der Gastgeber den Raum betritt. Ist ein solcher nicht gegeben, richtet sich diese Ehrerbietung an de Ranghöchsten.

Weitere Sitten und Gebräuche beziehen sich auf den Bau von Gebäuden, die in der Regel von einer kurzen Segnung begleitet werden.

Das Führen von Wappen ist nach wie vor dem Adel vorbehalten. Zwar sind die Abzeichen der Zünfte und Gilden mit einem Wappen vergleichbar, sind aber nicht mit diesen gleichgesetzt. Wenn ein Bauer oder Handwerker mit einem Wappen erwischt wird, das ihm nicht ausdrücklich verliehen wurde, kann das schwere Konsequenzen nach sich ziehen.

Geburts- & Taufriten

Kommt ein Kind des Ritteradels zur Welt, hängt man ihm ein erstes Schwert an die Wiege, als Zeichen seines Standes. Oft ruft man zudem einen Priester, von dem man denkt, dass dessen Gottheit dem Wesen des Kindes entsprechen könnte, um es zu segnen. Dabei wird kein Unterschied zwischen den Geschlechtern gemacht.

Im Hof- und Vasallenadel ist nur die Segnung üblich. Gerade der Hofadel hält es für eine archaische Sitte, dem Kind bereits so früh Waffen zu überreichen. Oft wird dem Säugling aber symbolisch die Herrschaft über ein Stück Land übertragen.

Handwerker, Seeleute, Bauern und Städter segnen ihre Kinder meist nur. Selten bekommen sie ein besonderes Geschenk oder Ähnliches.

Reifeprüfung

Erreichen die Kinder das Alter von 14 Jahren, gelten sie häufig als heiratsfähig und damit auch in der Lage, zum Haushalt beizutragen. Sie werden dann offiziell in die Gesellschaft der Erwachsenen eingeführt und beginnen mit dem Erlernen eines Handwerks. Im Adel ist es üblich, den Nachwuchs dann zur Knappin oder Knappen zu erheben. Beide Varianten werden mit einem Fest begleitet, welches mit dem symbolischen Durchschreiten eines Portals gefeiert wird.

Begräbnis- und Gedenkensbrauchtümer

Bestattungen finden außerhalb der Siedlungen auf Friedhöfen oder in Kapellen, Grüften, Schreinen oder Tempeln statt. Man richtet dabei Gebete an Stelia, die Totengöttin, sowie an jene Götter, denen die Verstorbene nahestand. Allgemein herrscht die Meinung vor, der Tod eines Menschen sei zwar tragisch und zu betrauern, aber auch ein Grund der Freude, denn nun sei er wieder bei seinen Ahnen und bei den Göttern. Oft arten Trauerfeiern daher in gesellige Feste aus, auf denen auf das Wohl der Verstorbenen getrunken wird, alte Anekdoten erzählt und der guten Seiten der Toten gedacht wird.
Die Toten werden in der Regel in der Erde bestattet. Nur in Zeiten des Krieges oder schwerer Krankheiten kommen auch Feuerbestattungen in Frage. Meist werden die Gräber durch einen Stein mit dem Namen der Toten markiert. Gehobenere Schichten oder wohlhabende Familien bestatten ihre Toten in Steinsarkophagen oder oder unter steinernen Grabplatten.

Verbreitete Tabus

Das größte Verbrechen innerhalb der Gesellschaft ist das Wiedererheben der Toten, gilt dies doch als Versuch, die Verstorbenen aus dem Reich der Götter zu entreißen. Nekromanten und Totenbeschwörer werden daher in der Regel verfolgt und verurteilt. Einzige Ausnahme ist das Rufen des Geistes im Falle eines Mordes. Dies geschieht aber unter der Aufsicht eines Klerikers der Stelia.
Ebenfalls untersagt ist das Freveln gegen die Götter, das Entweihen und Schänden ihrer Schreine und Tempel.
Gerade unter der Landbevölkerung ist es ein Tabu, bestimmte Bäume oder Felsen zu entfernen, da sie als Sitz oder Orte der Feen betrachtet werden. Ginge gegen diese vor, käme dies einer Beleidung der Abnoba, die Herrin des Waldes gleich.

Verbreitete Mythen und Legenden

Die meisten Legenden und Sagen ranken sich um Ritter, Waldgeister, gerissene Bauern und Abenteuer aller Art. Viele der Erzählungen haben einen wahren Kern oder enthalten eine tiefere, oft spirituelle Bedeutung oder sollen Gefahren warnen.

Historische Figuren

König Gwydre, der erste Herrscher Brenonias
Perval MabGwydre, der das Grundgerüst Brenonias formte
Cunneda MabDerfel, Erster Hochkönig
Uther MabOwein, letzter Hochkönig und König von Brenonia bis zur Wiedererrichtung des Königtums
Cunneda II. MabHelwyr, erhoben Brenonia wieder zu einem Königreich, aktueller König.

Ideals

Umwerbungsriten

Wie es bei einem auf Ritterschaft und Ehre ausgerichteten Volk kaum wundern dürfte, unterliegt auch das Umwerben des Partners gewissen Vorstellungen. So herrscht unter dem Adel das Prinzip der Hohen Minne vor, welche das Umwerben einer für den Werber unerreichbaren Frau vorsieht, also das Prinzip der unerfüllbaren Liebe. Diese soll den Ritter zu Heldentaten und ehrenhaftem Verhalten ermuntern. Dieses Ideal wird auch oft vom aufstrebenden Bürgertum übernommen, doch nie mit der Vollendung, wie dies einem Ritter möglich ist.
Der harte Kontrast dazu stellt freilich die Niedere Minne dar, also jener Liebe, die sich um das Körperliche dreht und auf eine erfüllte Liebe und Beziehung abzielt. Auch hier wird das Werben um die Partnerin oder den Partner in den Mittelpunkt gesetzt. Man schreibt sich Gedichte, trägt Lieder vor oder umwirbt sich auf andere Weise. Am Ende steht aber meist die körperliche Vereinigung und die Heirat der Partner.

Beziehungsideale

Man schätzt die Ehe, also die Vereinigung von Mann und Frau, wobei beide in der Regel gleichgestellt sind. Beziehungen zwischen gleichgeschlechtlichen Partnern sind nicht verboten.


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