Fen'nar-Dŷrac'rex

König der Drachenlande

Written by Nightone

Der Nachtdrache Fen'nar-Dŷrac'rex


Seht mich an!   Prächtig anzuschauen und so gewalltig an Macht, dass ihr euch fürchten müsst wenn nur mein Namme fällt.   Meine Klauen könnten euch zerfetzen und mein Atem würde euch schmelzen.   Ich bin der Herrscher über ein Reich voller Dracoiden und kein Sterblicher kann es wagen gegen mich aufzubegehren und darauf hoffen zu bestehen!   Das Feuer der Berge und die Blitze des Himmels hören auf mein magisches Kommando und mein Blick lässt jeden erstarren der es wagt ihm zu begegnen.   Also verneigt euch vor mir und bettelt um euer Leben solange ihr es noch vermögt und ich werde euch für euren Frevel hier einzudringen nur in die Sklavenställe werfen lassen, denn ich bin Fen'nar-Dŷrac'rex, der unsterbliche Nachtdrache und ich bin gerade sehr großzügig aufgelegt!   Los wählt, was soll es sein?   Ein schmerzvoller, schmachvoller und mitleideregender Tod?   Oder, lieber ein etwas längeres Leben in Ketten und Knechtschafft?   Los, entscheidet euch... ich habe keine Lust, den ganzen Tag mit euch Eindringlingen zu vertrödeln...   Ach, wisst ihr was, ich hab's mir anders überlegt. Ich habe Hunger bekommen und werde euch jetzt einfach fressen!

— Fen'nar-Dŷrac'rex, unsterblicher Nachtdrache

Allgemeines

Fen'nar-Dŷrac'rex, auch bekannt als der Nachdrache, ist ein männliches Mitglied der Unsterblichen Drachen und existiert seit dem Beginn der Erste Welt.   Wie seine elf Geschwister unterliegt er keiner anderen Autorität als möglicherweise der der Götter.   In der Hierarchie der unsterblichen Drachen nimmt er eine mittlere Stellung ein, denn obwohl er mächtig und kampferfahren ist, wurde er bereits einmal zur Seelenwanderung gezwungen und könnte allein nicht gegen die stärkeren unsterblichen Drachen bestehen.   Seine Ambitionen jedoch weichen von dem Bestreben ab, sich an die Spitze seiner Art zu setzen. Vielmehr ist er der einzige unsterbliche Drache, der aktiv ein eigenes Reich geschaffen hat und sich, wenn auch in begrenztem Umfang, mit den Sterblichen auseinandersetzt.   Wie alle unsterblichen Drachen besitzt er die Fähigkeit, jederzeit in eine humanoide Form zu wechseln. Dabei zieht er es vor, die Gestalt eines Dethgoél - Alben anzunehmen, die durch Würde und Pracht besticht.   Es ist im Übrigen anzunehmen, dass er einer der Drachen ist, die diese Fähigkeit am häufigsten in Anspruch nehmen, da seine natürliche Gestalt weniger geeignet ist, sich in einem Palast zu bewegen.   Sein geflügelter Leib ist turmhoch, da seine Anatomie es ihm ermöglicht, sich aufrecht zu bewegen, was er gerne tut, um noch größer zu erscheinen. Sein Leib ist mit nachtblauen und violetten Schuppen überzogen, die leicht ölig zu glänzen scheinen; lediglich sein Brustpanzer ist von einem gelb-goldenen Farbton. Seine roten Augen stechen aus dem mit Hörnern umringten Gesicht mit der zahnbewährten Schnauze hervor.   In dieser Form verfügt er über einen kraftvollen, schwarzen Säureatem, mit dem er einen intensiven Luftstrom aus seinem Rachen entfesselt und gleichzeitig ein klebriges, ätzendes Sekret versprüht. Dies vermittelt den Eindruck, als würde er einen schwarzen Schwall ausatmen.   Wechselt er in die Gestalt eines Dethgoél, bleibt seine Farbgebung – von den Haaren über die Tattoos bis hin zur majestätischen Robe – in einem dunklen Violett, das mit tiefem Schwarz kombiniert wird, und entspricht somit der Farbe seiner Schuppen.   Wie bei den anderen unsterblichen Drachen kann auch er seine Haupthörner auf dem Haupt nicht verbergen. Dies hat ihn jedoch nie gestört, da er, wenn er auftritt, in der Regel als Herrscher der sogenannten Drachenlande erscheint und somit gerne jedem zu erkennen gibt, dass er kein gewöhnlicher Sterblicher ist.   Diese Art der Transformation ist keine Illusion! Die Körpermasse des Drachen ändert sich dabei tatsächlich, ähnlich wie bei der z.B. Lycanthropie.   Natürlich achtete er darauf, dass seine Knochendichte, Muskelmasse und Hautdicke um ein Vielfaches kräftiger bzw. dichter ist als bei normalen Sterblichen ist. Dies verleiht ihm in dieser Form nahezu Unverwundbarkeit gegenüber konventionellen Waffen und Zaubern, außerdem ist er somit in der Lage, die dracoiden Bewohner seines Landes mit Leichtigkeit zu besiegen.

Ewiges Leben

Er wurde durch das Handwerk von Torras-Thoiel unter der Anleitung der hochgeschätzten Jethaniele zu Beginn des Erste Welt ins Dasein gerufen.   Er stellte ihre erste Schöpfung dar und ist von Machtgier sowie dem Bestreben geprägt, von anderen als erhaben wahrgenommen zu werden. Aus diesem Grund hat er sich sein eigenes Königreich erschaffen.   Darüber hinaus bedeutet dies, dass er zu den ältesten Geschöpfen Irdas zählt und sogar älter ist als alle niederen Götter.   Die Elvarin, die einzigen Wesen neben den hohen Göttern, die älter sind als die unsterblichen Drachen, hatten ihm bereits während des Erste Welt ein eigenes Reich im Ring der Berge gewährt, das die Dunklen Völker umschloss.   Getrieben von Gier und dem Streben nach zusätzlichem Land, Macht und Einfluss, unterstützte er die Alben sowie die Scheusale in ihrer Rebellion gegen die Elvarin. Tatsächlich befand er sich während der entscheidenden Schlacht an der Himmelssäule sogar unter ihnen, wenn auch in Verkleidung und offenbar lediglich aus purer Belustigung.   Als jedoch infolge der Schlacht der Kataklysmus die Erde zerbrach und sich ein Abgrund unter ihm auftat, stürzte er in das aufsteigende Tiefenmagma, während Steine und Belagerungswaffen auf ihn herabregneten.   Obwohl seine Schuppen in der Lage sind, erheblicher Hitze und Feuer zu widerstehen, erwies sich das Tiefenmagma, das heißeste natürliche Material auf Irda, als verheerend. Zunächst verbrannten seine Flügelhäute, und schließlich, ohne jegliche Möglichkeit zur Flucht, wurde auch der Körper des Drachen in dem glühenden Gestein vernichtet.   Es dauerte bis ins Jahr 513 ndK, ehe seine Seele einen neuen passenden Körper fand. Nachdem er sich eine kurze Weile orientieren musste und feststellte, dass in diesem die Alben hohe Häuser gebildet hatten und Aravellien mehr oder weniger unterjocht hatten, ging auch er daran, sich ein Reich zu erschaffen und zu festigen.   Anfänglich agierte er mit List und Tücke, denn obwohl sein neuer Körper mächtig war, handelte es sich dennoch "nur" um den eines Großdrachen, der somit durch die Waffen und Magie der Alben, wenn auch nur schwer, angreifbar war.   So trat er als exzentrischer Dethgoél auf, sicherte sich Bündnisse und formte eine Armee aus Scheusalen. Bald darauf gehörte ihm die westliche Landzunge Mittel-Aravelliens vom Meer bis zu den Nen-Halvren, den verbotenen Bergen.   Sein neu gegründetes Reich nannte er Dra'ylîan und errichtete es auf der Grundlage von Sklaven, die sowohl aus den dunklen als auch aus den hellen Völkern stammten.   Als das Ende des albischen Zeitalters in Sicht kam, offenbarte er der Welt seine draconide Erscheinung, jedoch ließ er niemanden wissen, dass er nicht nur ein Großdrache, sondern tatsächlich einer der der zwölf Unsterblichen.   Im Jahr 1350 ndK erschien unerwartet ein Gast beim Nachtdrachen, der Elvarin Gelwarthyyn, der mit schmeichelnden Worten um Asyll bat.

Mir scheint es, ich habe nun mehr erreicht als die meisten Götter, sofern ich die Hohen mal ausklammere. Neues Leben, ein neues Volk, von mir kreiert!   Naja, was soll ich sagen? Ich bin halt einfach ein Genie sondergleichen!   Also erhebt euch, meine... ufff... Dramen? Drachmere? Dyranier?
Nein, Draconis Humanis... Nein! Auf gar keinen Fall! Hmmm... Oh ja, jetzt weiß ich es!   Erhebt euch, meine Draconier!
— Fen'nar-Dŷrac'rex, unsterblicher Nachtdrache
Eckdaten
Voller Name
Fen'nar-Dŷrac'rex
Alias
Der Nachtdrache
Spezies
Wahre Drachen
Geboren
Erste Welt
Ethnie
Unsterbliche Drachen
Status
Lebendig
Staatsangehörigkeit
Drachenreich Dra'ylîan
Organisation
Keine
Geschlecht
Männlich
Größe
Drache: 20,5 m (Schulterhöhe)
Humanoid: 2,08 m
Länge
38 m
Gewicht
21 t
Augen
Drache: Rot
Humanoid: Rot
Hautfarbe
Drache: nachtblau-violett
Humanoid: grau
Haare
Humanoid: violett
Segensschwur
Keiner aber geliebt von Torras-Thoiel
Sprachen
Driganval, Esquenim, Aquîlmíon, Náhl'thál, Eldán'îny'thál, Mittara, Nordara, Valeran






 

In dem Bewusstsein, dass der Elvarin ihm potenziell gefährlich werden könnte, sollte er sich auf ein Kräftemessen einlassen, und geschmeichelt durch die Tatsache, dass einer der einstigen Herren sich nun seiner Gnade unterwarf, stimmte Fen'nar zu, dass der andere Unsterbliche so lange bei ihm verweilen möge, wie er es wünscht.   Dieses Angebot wird bis heute in Anspruch genommen, obwohl nur wenige davon Kenntnis haben.   Eine weitere Überraschung erlebte der finstere Drache, als um das Jahr 2050 ndK plötzlich Arr'the-gethiss, die unsterbliche Feuerdrachin und wohl mächtigste Vertreterin der Unsterblichen Drachen, an seiner Türschwelle erschien.   Sie verweilte mehrere Jahre im Palast des Nachtdrachen, und es lässt sich vermuten, dass die Anwesenheit des Elvarin eine beruhigende Wirkung auf die Beziehung der beiden Drachen hatte, die nicht gerade für ihre Geselligkeit untereinander bekannt sind.   Darüber hinaus könnte man annehmen, dass Fen'nar-Dŷrac'rex eine besondere Affinität zu Arr'the-gethiss Dominaz verspürte. Dies würde erklären, weshalb er im Jahr 2352, als sie um seine Unterstützung gegen ihren Bruder Gorg'oloth bat, ein Bündnis mit ihr einging. Dieses Bündnis fand seinen Höhepunkt im Jahr 2354 in der Schlacht zwischen den Schloten, die mit dem Sieg der Bündnispartner endete.   Es war das einzige Mal, dass der Nachtdrache sein Königreich seit dessen Gründung verließ.   Durch den Zauber Gelwarthyyns, der den Steindrachen versiegelte, wurde das Bündnis zwischen dem Feuer- und dem Nachtdrachen weiter gefestigt. Der dracoide König kehrte, wenn auch schwer verletzt, in sein Reich zurück, wo er bis zum heutigen Tage verweilt.   Darüber hinaus wird er als Vater der Schwarzdrakes und der Obsidian-Drachen angesehen, und er hat unethisch durch Experimente das Volk der Draconier erschaffen.

Tyrannischer Herrscher

Fen'nar-Dŷrac'rex ist der unangefochtene Herrscher des Reiches Dra'ylîan, welches von steilen Meeresklippen im Norden, Süden und Westen umgeben ist, während die scharfkantigen Nen-Harven die östliche Grenze markieren.   Bis zum heutigen Tage hat keine Nation den Mut aufgebracht, sich offen gegen das Drachenreich zu erheben. Dennoch gab es immer wieder wagemutige oder unüberlegte Abenteurer und Helden, die sich in die Drachenlande begaben, um den "Großdrachen" herauszufordern.   Es wird berichtet, dass einige dieser tapferen Recken tatsächlich bis zum Herrscher vordringen konnten, jedoch hat niemand je die Begegnung mit Fen'nar-Dŷrac'rex überlebt.   Neben dem Herrscher sind in diesem vielfältigen Land auch zahlreiche dracoide Geschöpfe anzutreffen, darunter Drakes und Wyvern sowie verschiedene Arten von Großdrachen.   Gegenwärtig bewohnen vor allem die Draconier als loyale Untertanen das Land. Diese Wesen wurden durch den Nachtdrachen selbst im Rahmen magisch-alchimistischer Experimente erschaffen, bei denen Menschen, Elfen und Alben mit verschiedenen Dracoiden gekreuzt und verschmolzen wurden.   Zusätzlich existiert in dem dracoiden Reich eine erhebliche Anzahl gewöhnlicher sterblicher Völker. Diese leben jedoch in einem Zustand ständiger Unterdrückung als Sklaven; ihre streng bewachten Dörfer fungieren lediglich als Zuchtstätten für Arbeitskräfte und Futternachschub.   Der Nachtdrache betreibt zudem natürlich Handel mit der Außenwelt. Insbesondere Sklaven stellen ein begehrtes Gut in seinem Reich dar, weshalb bestimmte Piraten- und Sklavenschiffen das Anlanden in seinem Hoheitsgebiet gestattet ist.   Es ist in der Tat vorgekommen, dass er die Herrscher des großen Nachbarn im Osten, die Könige Tureliums, zu sich eingeladen hat. Zudem soll er im Laufe der Jahrhunderte weitreichende Handelsverträge mit dem Händlerreich abgeschlossen haben. Diese Informationen wurden vom Haus der Werremannen bisher weder bestätigt noch dementiert.   Im Monat Jahrhunderte des Schreckens wird zudem berichtet, dass der Drachentyrann ein Bündnis mit dem Dunklen Meister eingegangen ist. Infolgedessen gab es zahlreiche dracoide Kreaturen, die die Scheusal-Armeen des Meisters unterstützten.


Cover image: People at Sunrise by Levi Guzman

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