Kaltwasser Neustadt

Zeuge des unaufhaltsamen Wachstums Kaltwassers

Auch die Zweite Stadt platzte aus ihren Nähten und Händler, Handwerker und einige Bauern siedelten außerhalb der Stadt. Insbesondere während des Blauen Kriegs war der Ruf nach einer besseren Verteidigung der Stadt unter der Bevölkerung laut, und so begannen die Bauarbeiten einer dritten Mauer bereits im Jahr 1258 entlang des Tannrisch. Nach dem Tomin Vorfall und dem darauffolgenden Friedensvertrag von Peststein, verlor die Stadtmauer an unmittelbarer Bedeutung, insbesondere in Anbetracht der hohen Kosten des Kriegs. Erst 1320 wurden die Bauarbeiten wieder aufgenommen und die Mauer um einen großen Teil der damaligen Besiedlung gezogen. Die letzten Teile der Mauer wurden 1332 fertiggestellt.  

Bezirke

Brückenviertel

Das westlichste Gebiet der Neustadt verdankt seinen Namen der Nähe zur Brücke über den Tannrisch. Wer über die Brücke nach Westen reisen möchte, wird durch das Brückenviertel reisen.

Mauerweg

Ein Bezirk, der sich zwei Straßen umfasst, die parallel zur zweiten Mauer verlaufen. Oft spricht man vom Inneren und Äußeren Mauerweg. Hier herrscht ein Einbahnstraßensystem. Kutschen dürfen über den Inneren Mauerweg nur in südöstliche Richtung reisen und über den Äußeren Mauerweg wieder zurück und aus der Stadt. Manche unterscheiden auch noch vom Oberen und Unteren Mauerweg, da die Qualität der Handwerker in Richtung Meer merklick abnimmt.
 
Natürlich ist es nicht wie zuhause, aber mit den überdachten Straßen ist es hier fast wie in einer echten Binge.
— Zwergischer Schmied in Oberbing
 

Schwertling

Direkt an der äußeren Mauer und an das Brückenviertel anschließend liegt Schwertling. Den Namen erhielt der Bezirk dank der vorgelagerten Burg, die hier bereits vor der Stadterweiterung stand. Heute befindet sich in dieser Burg der Hauptsitz der Kaltwasser Garde und deren Ausbildungszentrum. Besonders an der Grenze zu Oberbing haben sich hier auch einige Schmiede angesiedelt, die die Garde mit Waffen, Rüstungen und sonstigen Gegenständen versorgen.

Oberbing

Östlich von Schwertling und nördlich vom Mauerweg ist Oberbing. Die Architektur in Oberbing ist deutlich massiver, als im restlichen Kaltwasser. Hier leben die meisten Zwerge der Stadt. Viele Straßen in Oberbing sind überdacht, was dem Bezirk einen höhlenartigen Charakter gibt. Die meisten Stockwerke in den Häusern sind niedrig und auf zwergische Maße angepasst, denn auch wenn sie in ihren heimatlichen Bingen hohe Räume bevorzugen, müssen auch sie sich hier mit den beengten Bedingungen zurechtfinden.
 

Illastann

Nördlich von Oberbing liegt Illastann. Benannt nach dem Wald, der hier vor der Eingliederung in die Stadt stand. Auch heute gibt es hier einen kleinen Wald und die Hauptstraße durch den Bezirk wird von Bäumen gesäumt. Die meisten Anwesen hier haben Gärten und werden von niedrigen Steinzäunen eingefasst, wodurch man die hübschen Gärten weiterhin betrachten kann.

Innersee

Zentral gelegen erhielt Innersee seinen Namen durch den See, der darin liegt. Insbesondere der westliche Bereich von Innersee ist unter reicheren Kaufleuten dank der Nähe zum Marktviertel und dem schönen See beliebt. Das südliche Ende, gerade an der Grenze nach Blaurast, ist dagegen nicht sehr beliebt. Hier zieht der Gestank der ärmeren Bezirke oft mit der Meeresbrise durch die Gassen. Im Norden, an der Grenze zu Bergwiesen, liegt die Wimleyer Schule, eine Schule für Alchemie und Zauberei.
 
Ich mag es, nach Kaltwasser zu kommen. Nachdem man sich an den Gestank nach Pisse und dem restlichen Mist, den sie bei den Färbern einsetzen, gewöhnt hat, gibt es hier die besten Huren der Hadransee
— Seemann
 

Blaurast

Das südlichste Gebiet der Äußeren Stadt ist hauptsächlich Wohn- und Unterkunftsviertel für Seeleute, Fischer und Hafenarbeiter. Das südlichste Ende von Blaurast ist berüchtigt dafür, den Gestank der Färbereien im Neuen Färberweg und der Fischer vom Forellenhafen zu vereinen. Die Straßen sind eng und die wenigsten Straßen sind gepflastert. Nur selten sieht man hier eine Kutsche und die wenigen Handwerker im Bezirk haben sich auf die Versorgung von Seeleuten spezialisiert. So findet man hier vornehmlich Schneider und Schuster, aber auch viele Gasthäuser und Hurenhäuser.

Schweinswiesen

Der Bezirk an der östlichen Stadtmauer ist benannt nach den Schweinefarmen, die hier einst standen. Auch heute noch gibt es hier viele Tierverarbeitungsbetriebe. Der Bezirk gibt vielen Bürgern der Stadt die Möglichkeit in einer angenehmen Umgebung zu wohnen, ohne sich in die Unkosten von Anwesen im Gradnereck oder Illastann zu stürzen.
 

Bergwiesen

Die höchste Stelle von Bergwiesen liegt höchstens 150 Meter über dem Meeresspiegel. Es handelt sich also eher um einen Hügel. Dennoch bietet Bergwiesen einen guten Ausblick über die gesamte Stadt und ist einer der reichsten Bezirke der Stadt. Die Einwohner haben prächtige Bauten und leisten sich auch kleine Parks um ihre Anwesen. Die meisten Gebäude besitzen zumindest einen Turm, der das restliche Gebäude überragt, um eine besonders gute Aussicht genießen zu können.
Das gibt's am Mauerweg.
— Örtliches Sprichwort

Haupthandelsstraße

Um den Bezirk Götterblick nicht durch den starken Handlesverkehr stören, führt ein Großteil des Handels durch die Neustadt. Durch das große Leidmanstor gelangt man direkt vom Marktviertel auf den Mauerweg. Über die beiden breiten Straßen wird ein Großteil des Handelsverkehrs zu lande abgewickelt.

Cover image: by Martin Leist

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