Amorisches Reich

Aufstrebende Macht - "Für jeden einen Platz, für jeden einen Nutzen."

Im Zentrum Padorus hat sich in den letzten dreihundert Jahren eine neue Großmacht etabliert. Das Machtzentrum des Reichs ist die Stadt Amor, welche einst eine einfache Menschenstadt war und sich wie die meisten Städte der Region im ständigen Konflikt mit benachbarten Stämmen und Städten befand. In diesen Konflikten beschaffte sich Amor durch geschickte Verhandlungen einen enormen Vorteil. In den Bergen östlich der Stadt lebte ein kriegerischer Stamm von Hobgoblins, welcher von den umliegenden Städten geächtet wurde. Meist blieben die Hobgoblins unter sich, doch es war unlängst bekannt, dass sie enorm starke und disziplinierte Krieger in ihren Reihen hatten. Amor schmiedete eine Allianz mit diesem Stamm und war so in der Lage seine Nachbarn zu unterwerfen.

Bis heute stellen Hobgoblins den Großteil der Amorischen Offiziere. Und es bildete den Grundstein für die Erfolgsphilosophie des Reichs: Egal wie verschieden die Stämme und Völker Pandorus sein mögen, jedes hat seine Vorteile, die zum Wohle des Reichs genutzt werden können. So entwickelte sich Amor zu einem großen Vielvölkerstaat in dem fast jeder einen Platz findet. In fast allen Amorischen Städten gibt es beispielsweise Kobold-Kolonien, welche die Kanalisation der Städte pflegen und dafür einen Sitz im Stadtrat haben.

Fast alle Volksgruppen werden in der Amorischen Politik beteiligt und so ist es üblich im Reich fast allen Völkern zu begegnen. Allerdings ist die Gesellschaft Amors getrennt in drei große Bevölkerungsgruppen – Bürger, Freie Wesen und Sklaven. Die meisten Rechte haben die Bürger des Reichs, welche zudem die Politik bestimmen. Freie Wesen bilden das Rückgrat des Reichs und sind zumeist Handwerker, Soldaten und Händler. Sklaven finden sich überall im Reich und dienen meistens Bürgerfamilien aber auch oft freien Wesen. Es gibt strikte Gesetze für den Umgang mit Sklaven, welche Missbrauch verbieten und sicherstellen, dass Sklaven stets genug Nahrung und Erholung haben. Zudem kann jeder Sklave sich mit harter Arbeit freikaufen oder freigekauft werden. Im Gegensatz zu anderen Reichen Padorus ist dieser Umgang mit Sklaven sehr mild und das Volk einer Kreatur spielt keine Rolle dabei, ob man Bürger oder Sklave in Amor ist.

Außenpolitisch hat sich Amor mit den Zwergen in den Bronz- und Eisenbergen verbündet und betreibt Handel mit Volorna, den Elfenreichen und dem Reich der Drachen. Größer Rivale ist der Ogathische Bund, mit dem Amor bereits mehrere Kriege um die Vorherrschaft im westlichen Meer geführt hat und so die Kontrolle über die größten Inseln des Meeres erhielt. Die Freien Städte Rabiras und Rankoras handeln teils mit Amor, teils gibt es kleinere Konflikte und kriegerische Auseinandersetzungen. Es gibt einige Bürger, die der Meinung sind, dass Amor immer weiter expandieren sollte und dass Rankora, Rabira und der Ogathischen Bund militärisch oder diplomatisch annektiert werden muss.