Drachenreich

Antik und mächtig

Legenden besagen, dass die ersten Kreaturen in Padoru die großen Drachen waren, welche majestätisch über das Meer flogen und schließlich an jener Flussmündung sich niederließen, die heute als die Drachenmündung bekannt ist. Es ist Jahrtausende her, seit die letzten großen Drachen über dem Meer gesichtet wurden. Doch ihr Erbe besteht weiterhin, wie die große Stadt Roc’ai (drakonisch: Weltenzentrum) beweist. Es ist das Zentrum des Reichs der Drachen. Dort herrschen die Dragonborn, dessen Herrscherfamilie sich als gottgleich verehren lässt. Zudem leben zahlreiche Echsenmenschen und Kobolde im Reich der Drachen, welche größtenteils als Sklaven den Dragonborn dienen. Obwohl das Reich über große Macht verfügt, hat es keinerlei Interesse daran die Reichsgrenzen auszudehnen. In jeder Himmelsrichtung markiert eine Festungsstadt eben jene Grenzen. Rac‘mas (drk: Westfestung) und Ruc‘mas (drk: Ostfestung) liegen an der Küste des Padoruischen Meer, während Ric‘mas (drk: Nordfestung) auf einer Insel mitten im Meer liegt. Rec’mas (drk: Südfestung) hingegen liegt nahe dem Ursprung des Drachenflusses tief im Süden. Ein Sprichwort im Drachenreich besagt, dass es jenseits der Festungen nichts geben kann, was es nicht bereits dazwischen gibt. Schließlich haben die Drachen vor ewigen Zeiten genau diesen Ort als die ideale Heimat ausgewählt.

Da Roc’ai eine heilige Stadt für die Dragonborn ist, werden keine Fremden in der Stadt toleriert. Xanrial hingegen, eine größere Hafenstadt in der Drachenmündung, ist ein florierendes Handelszentrum in welchem Gäste immer willkommen sind.

Außenpolitisch hat das Reich nur Konflikte mit den Parteien, welche es wagen in die Gebiete des Reichs unbefugt einzudringen. Häufig gibt es Scharmützel im Osten, da aus den Goblinweiten immer wieder mutige Clans versuchen Ruc’mas zu überwinden. Vor mehreren Jahrhunderten hat zudem ein mutiger König der Elfenstadt Ras’loth versucht die Insel mit der Festung Ric’mas zu erobern. Auch wenn die Elfen zeitweise die Festung kontrollierten, konnten sie sich dort nicht halten und wurden unter großen Verlusten vertrieben. Seitdem herrscht zwischen Elfen und Drachen eine respektvolle Neutralität.

Einst hat ein Stamm von mutigen Echsenmenschen die heilige Herrschaft der Dragonborn angezweifelt und eine Rebellion begonnen. Diese wurde brutal niedergeschlagen und die Überlebenden verbannt. Diese zogen nach Westen und gründeten Ogath’rac. Dies macht die Beziehungen zwischen den beiden Reichen schwierig, da die Drachen noch immer der Überzeugung sind, dass die Echsen ihnen dienen sollten. Gleichzeitig hat man allerdings kein Interesse daran den eigenen Herrschaftsraum auszudehnen und toleriert daher den Ogathischen Bund. Ein Bund auf Augenhöhe, wie es die Echsen aus Ogath’rac sich wohl wünschen, wird wohl niemals zustandekommen.