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Armakha

Armakha ist eine Reva’Thanad in Khaz'Mad. Armakha war einst eine außergewöhnliche und einzigartige Handelsstadt: oberhalb der Stadt, auf dem Eiswallgebirge, befindet sich ein See, der von sehr vielen Erzflößen umgeben ist. Mithilfe zwergischer Ingenierskunst wurde die dünne Höhlendecke durchgebrochen, dadurch ein Wasserfall forciert und das Wasser mit Wassertransportschrauben und Wassertreppen wieder hoch in den See befördert. Dieser Wasserfall wurde genutzt, um das gewonnene Erz mit Bojen schnell und leicht in die Stadt zu befördern.   Durch sich stark verändernde Klimabedingungen wurde das Gebirge immer kälter, sommerliche Wärmeperioden blieben aus. Dadurch gefror der See und damit auch der Wasserfall, der wirtschaftliche Transport von Erzen kam damit zu einem eisigen Stillstand. Um weiterhin kostengünstig das Erz abzubauen, wurde es in ein Arbeitsgefängnis umgewandelt, in dem Gefangene und Sklaven die Erze mühselig händisch heruntertransportieren müssen. Als dann auch die Erzadern versiegten, wurde die Stadt auch als Arbeitslager komplett fallen gelassen und verwandelte sich nach und nach in eine Ansammlung von Slums und Exilgefängnissen. Seitdem Armakha ein Slum ist, verbreitet sich das Phänomen des verfluchten Eises immer mehr in der Gegend. Zudem halten sich Gerüchte, dass ein Schrecken aus der Tiefe die Bewohner bedroht.   Das Leben in Armakha ist von notgedrungener Kriminalität, Rassenkonflikten, Religion und eng verwobenen politischen Verhältnissen geprägt. Wie in jeder Reva'Thanad haben Tätowiererinnen einen besonderen gesellschaftlichen, politischen und informationsvermittelnden Stand in den Slums.

Defenses

Die Bastion

Armakha wird von Armakhas Schutzwachdienst gesichert. Unter Führung der Wachoffizierin Freya Sadasaradoðir sorgt der Schutzwachdienst, dass niemand hinein- oder herauskommt. In letzter Zeit wurden jedoch Spannungen zwischen Sadasaradoðir und ihrem Vizeoffizier Halthor Eichenschild bekannt und vor allem die Bewohner des Slums versuchen zusehend, diese Spannungen für ihre Vorteile auszunutzen.  

Schmuggel

Trotz aller Sicherheitsvorkehrung gibt es Schmugglerkanäle. Naturgemäß führen die meisten Schmuggelkanäle hinein, es gibt aber auch Gründe für Exporte, wenn auch nur wenige. So ist Armakha einer der zentralen Dreh- und Angelpunkte für illegal gezüchtete Fanarkristalle. Fanarkristalle sind ein potentes, aber gefährliches Substitut für diverse Rituale an die Xra'thraxi.
Zum einen gibt es sowohl wenig sorgsame als auch korrupte Wachen, an denen Ware vorbeigeschmuggelt werden kann. Während Sadasaradoðir und Eisenschild vor allem auf Personen achten, kann aus Zeit- und Personalmangel nicht jede Lieferung in Gänze überprüft werden. Lieferungen beinhalten normalerweise Ernährung und Verpflegung für den Schutzwachdienst. Unter Nachweis einer Materialliste und Entrichtung einer Gebür können Bürger von Khaz'Mad auch Lebensmittel, Drogen und andere Waren nach Armakha bringen; jedoch sind Waffen und arkane Gegenstände verboten. Üblicherweise geschehen diese Lieferungen durch Angehörige, die vermuten dass ihre Familienmitglieder oder Freunde in der Reva’Thanad feststecken. Zunächst hat die Regierung derartige Lieferungen aus Sorge vor Schmuggel verboten, woraus jedoch massive Proteste entstanden, dass Bürger zumindest aus eigener Kasse die in den Slums Lebenden unterstützen können sollen. Dadurch gibt es einige Raritäten in Armakha - unter anderen wird von den etwas wohlhaberenden Bewohnern des Slums Molantika gehandelt und genossen.   Der Schutzwachdienst macht sich jedoch um einen anderen Schmuggelweg mehr Sorgen: Natürlich gibt es diverse Versuche, Tunnel zu graben. Vor allem in den gefährlichen, abgelegeneren Gebieten der Stadt kann die Stadtwache Grabungen kaum verhindern. Im Jahr 124 geschah ein großes Desaster, das einen sicherheitspolitischen Wendepunkt markierte - die Landesregierung hat eine weitfläche Untersuchung der Reva'Thanada auf illegale Tunnel und eine grausame, mit unzähligen Hinrichtungen verbundene Razzia durchgeführt. Als das Ausmaß dieser Probleme vor allem in Armakha zum Vorschein kam, trat der damalige Wachoffizier zurück und Freya Sadasaradoðir wurde zur neuen Wachoffizierin ernannt, die behauptet, dass unter ihr noch nie jemand ohne ihr Wissen geflohen oder eingebrochen ist. Eine schwer nachprüfbare Aussage aufgrund der nicht vorhandenen Dokumentation über die Bewohner der Reva'Thanada.
Heutzutage ist das Eiswallgebirge in der Nähe der Reva'Thanada, so auch Armakha, von alarmierenden Zaubern umgeben, die sich im Gestein der Gebirge befinden und über nicht angemeldete Grabungen informieren. Dies ist einer der Gründe, warum magisch begabte Bewohner von Armakha einen gewissen Schutzstatus der Fraktionsführenden genießen; versierte Magier können diese Zauber aus sicherer Entfernung erkennen und damit sichere Grabungen möglich machen - aus demselben Grund werden jedoch magisch begabte Personen vom Schutzwachdienst besonders kritisch beäugt und beobachtet; ranghohe Magier in den großen Fraktionen werden teilweise einfach exekutiert.
  Theoretisch bietet der offene, gefrorene Wasserfall eine Schmuggel- und Fluchtmöglichkeit, doch wird dieser nur selten gewählt. Die Oberfläche des Eiswallgebirges gilt als ausgesprochen lebensfeindlich, zudem ist es effektiv unmöglich, einen unauffälligen Schmuggel- oder Fluchtversuch durch die von allen Punkten der Stadt sichtbare Öffnung durchzuführen. Aktuell gibt es Gerüchte um Versuche, die in Permafrost eingesperrten alten Wasserschrauben aufzutauen, um neue Flucht- und Schmuggelwege zu ermöglichen.   Üblicherweise nutzen Thraimorras Kinder und die Goldschmiede den Schmuggel durch das Tor, während die Freunde der Mellatannan und die Verstoßenen sich primär an Tunnelgrabungen versuchen.

History

Die Splitterjahre

Es gibt nur wenige historische Ereignisse in den Reva'Thanada, die festgehalten und weitererzählt werden. Eines dieser seltenen Ereignisse in Armakha ist eine zwei Jahrzehnte umfassende Epoche, die als Splitterjahre bekannt wurde. Die Splitterjahre geschahen circa im Zeitraum der Jahre 111 bis 132 und wurden durch eine extreme, gesichert arkane Kältewelle eingeläutet. Der Ursprung und die weiteren Konsequenzen sind nicht bekannt - das Phänomen geschah ausschließlich sehr regional auf dem Eiswallgebirge in der Nähe von Armakha. Nicht nur brachte die Kälte viel Hunger und Tod mit sich - in Armakha tauchten immer mehr magische Eissplitter auf. Sie schmelzen nicht und können als Katalysator für starke Magie verwendet werden. Es heißt, Schnattatterzahn verwendet heutzutage diese so genannten Frostsplitter für sein Zauberpulver. Damals jedoch haben sie das Machtgefüge in Armakha stark ins Wanken gebracht; plötzlich hatten magisch begabte Bewohner der Slums unglaubliche Kräfte und konnten sich sowohl in der sluminternen Machtpolitik als auch gegen die Stadtwachen behaupten. Das Ergebnis waren Jahre der Rebellion und einer de facto Arkanakratie, in der die mächtigen Magier das Sagen hatten. Die Splitterjahre wurden beendet, als die damals frische Wachoffizierin Freya Sadasaradoðir eine militärische Intervention seitens Khaz'Mad erfolgreich eingefordert hat. Jeder, der magische Fähigkeiten besitzt, wurde an Ort und Stelle hingerichtet; viele andere starben bei den Tumulten ebenfalls. Die genauen Zahlen sind nicht bekannt, doch wird vermutet, dass zwei Drittel von Armakhas Bevölkerung ihr Leben verlor.   Bis heute verstecken magisch begabte Bewohner der Reva'Thanad ihre Fähigkeiten in Anwesenheit der Wachen; die Erinnerung an die brutalen Massaker ist - in der durch Zwerge, Elfen und Gnome relativ langlebige Bevölkerung - noch zu frisch. Gleichzeitig begegnen vor allem die älteren Bewohner von Armakha arkan versierte Personen mit einem gewissen Respekt, da sie erst vor hundert Jahren bewiesen haben, was für eine Macht in ihnen schlummern kann.  

Rassistische Konflikte

Die meisten großen Fraktion von Armakha sind unter anderem durch das Volk ihrer Mitglieder definiert; während die Freunde der Mellatannan nur aus Gnomen besteht und Thraimorras Kinder bis auf Feliks Hansahl nur Zwerge aufnimmt, definieren sich die Verstoßenen unter anderem dadurch, fast ausschließlich nicht-Gnome und nicht-Zwerge und aufzunehmen. Dies sorgt naturbedingt für Lagerbildungen entlang biologischer Grenzen, die sich auf Armakhas Gesellschaft auswirken.  

Lebensmittel- und Kristallanbau, Ernährung und Unterhaltung

In Armakha werden vor allem Pilze angebaut. Häufiger Schneefall und viel Kondenswasserbildung in Verbindung mit leicht erbaubaren, dunklen Flächen ermöglichen eine zuverlässige Kultivierung verschiedenster, genießbarer Pilze. Kresse und Moos sind ebenfalls oft vorkommende Zutaten in den hiesigen Speisen. Einige ungewöhnliche Zitrusfrüchte wachsen ebenfalls in Armakha, am weitesten verbreitet ist die Blutzitrone; eine kleinere, rote Frucht in leicht länglicher Form. Sie wird jedoch nicht für den direkten Verzehr angebaut; sie enthält eine vielzahl an Giftstoffen für Zwerge und Gnome. Stattdessen werden ihre besonders zucker- und säurehaltigen Schalen verwendet, um in rustikal-primitiven Verfahren einen sauren Wein zu produzieren. Dieser Zitronenwein ist die verbreitetste Form von Alkohol in der Reva’Thanad. Es gibt ebenfalls mehr oder weniger erfolgreiche Schnäppse, die aus Pilzen produziert werden. Diese in der Regel als ungenießbar geltenden Produkte werden als Schmutzschnapps genannt und werden eigentlich nur dafür verwendet, um möglichst schnell möglichst viel Alkohol in den Körper zu befördern.   Zusätzlich zu Pilzen, Kresse und Moosen sind Insekten eine häufig verwendete Proteinquelle. Dabei wird in der Regel das genommen, was sich fangen lässt - was zu mehr oder weniger genießbaren Gerichten führt.   Die relativ wohlhabenderen Bewohner von Armakha besitzen geschmuggelte Lebensmittel und Spirituosen, die sie entweder als Schatz hüten zu besonderen Anlässen konsumieren oder als Zeichen der Macht öffentlichkeitswirksam essen und trinken. Weiterhin spielen in der Machtpolitik der Mächtigen die Fanarkristalle eine wichtige Rolle. Es gibt mehrere, unterhalb der Stadt eingerichtete Plantagen, in denen die blau-gelb leuchtenden, rhombusförmigen wachsenden Kristallstrukturen aufbauen. Die Produktion ist langsam, aber lukrativ - außerhalb von Armakha wird ein Gramm Fanarkristall, der mindestens drei Monate zum Wachsen benötigt, für über 500 Goldstücke gehandelt. Teilweise werden sie auch als potente, aber hochriskante Droge konsumiert; die Mortalitätsrate ist hierbei jedoch so hoch, dass dies primär als eine krude Art der Todesstrafe eingesetzt wird. Es wird vermutet, dass Dachaf Frostenau die größten Mengen an Fanarkristall unter seiner Kontrolle hat.  

Heute: Die vier Großen und der Kampf der Sechs

Heutzutage wird Armakha von den "vier Großen" definiert:   Sie dominieren die gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Strukturen der Reva'Thanad. Die (para-)militärischen und machtpolitischen Verhältnisse in Armakha werden jedoch zusätzlich noch von zwei weiteren Gruppen bestimmt, die zusammen mit den "vier Großen" in einem Machtkampf involviert sind, der als "Kampf der Sechs" bekannt ist:      

Der tödliche Norden

Im Norden der Stadt lauern angebliche grausame Monster der Tiefe und andere Gefahren, die eine Besiedlung dieser Gebiete schier unmöglich machen. Viele der größten Mythen und Monster sind auf Armakhas gängigen Karten eingezeichnet. Grundsätzlich trauen sich die nur die Wagemutigen und Verzweifelten in die nicht-zivilisierten Gebiete. Teilweise wird es auch als eine Art Exil in der Exilstadt verwendet.  

Klima

Armakha liegt inmitten des Eiswallgebirges, einem Gebiet, das von extremen klimatischen Bedingungen geprägt ist. Die Reva’Thanad befindet sich unter einer dünnen Höhlendecke, die zur Gebirgsoberfläche durchbrochen wurde, wodurch sie direkt den rauen Witterungsverhältnissen des Gebirges ausgesetzt ist. Das Klima in Armakha ist kalt und unwirtlich, mit fast ganzjährigem Frost und nur geringen saisonalen Schwankungen. Im Winter erreichen die Temperaturen regelmäßig extrem tiefe Werte, begleitet von eisigen Winden, die durch das Loch in der Höhlendecke eindringen und die Stadt mit einer ständigen, beißenden Kälte durchdringen.   Der Sommer bringt lediglich eine leichte Milderung, bei der die Temperaturen knapp über den Gefrierpunkt steigen. Der Permafrostboden, der das Gebirge dominiert, bleibt jedoch fast das ganze Jahr über gefroren. Diese Bedingungen führen zu einer dauerhaften Eisbildung in und um Armakha, was das Leben der Bewohner erschwert. Gelegentliche Schneestürme, die durch das Loch in die Stadt gelangen, können selbst in den "wärmeren" Monaten auftreten und die ohnehin schwierigen Lebensbedingungen weiter verschärfen.

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